Absteiger könnte Becker in die Trainersuche grätschen. HSV holt ehemaligen Junioren-Nationalspieler aus Frankfurt. Bates ackert.

Die HSV-News am Mittwoch, den 22. Mai 2019:

  • Hollerbach geht nach Belgien
  • Vorbereitungsstart am 17. Juni
  • Kahn glaubt an den HSV
  • Schnappt Hannover Anfang weg?
  • HSV holt Talent aus Frankfurt
  • Bates arbeitet am Comeback

Ex-HSV-Trainer Hollerbach hat einen neuen Verein

Mehr als ein Jahr nach seiner Freistellung beim HSV zieht es Bernd Hollerbach nach Belgien. Der 49-Jährige wird neuer Trainer beim Erstligisten Royal Excel Mouscron, erhält dort einen Zweijahresvertrag und wird Nachfolger von Bernd Storck, der seinen Vertrag nicht mehr verlängerte.

Die HSV-Trainer seit 2008

1. Huub Stevens

2. Februar 2007 bis 30. Juni 2008

2. Martin Jol

1. Juli 2008 bis 26. Mai 2009

3. Bruno Labbadia

1. Juli 2009 bis 26. April 2010

4. Ricardo Moniz

26. April 2010 bis 23. Mai 2010

5. Armin Veh

24. Mai 2010 bis 13. März 2011

6. Michael Oenning

13. März 2011 bis 19. September 2011

7. Rodolfo Cardoso

19. September 2011 bis 10. Oktober 2011

8. Frank Arnesen

10. Oktober 2011 bis 16. Oktober 2011

9. Thorsten Fink

17. Oktober 2011 bis 17. September 2013

10. Rodolfo Cardoso

17. September 2013 bis 24. September 2013

11. Bert van Marwijk

25. September 2013 bis 15. Februar 2014

12. Mirko Slomka

16. Februar 2014 bis 15. September 2014

13. Joe Zinnbauer

16. September 2014 bis 22. März 2015

14. Peter Knäbel

23. März 2015 bis 14. April 2015

15. Bruno Labbadia

15. April 2015 bis 25. September 2016

16. Markus Gisdol

25. September 2016 bis 21. Januar 2018

17. Bernd Hollerbach

22. Januar bis 12. März 2018

18. Christian Titz

12. März bis 23. Oktober 2018

19. Hannes Wolf

23. Oktober 2018 bis 17. Mai 2019

20. Dieter Hecking

29. Mai 2019 bis 30. Juni 2020

21. Daniel Thioune

6. Juli 2020 bis 3. Mai 2021

22. Horst Hrubesch

3. bis 23. Mai 2021

23. Tim Walter

25. Mai 2021 zunächst bis 30. Juni 2023

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Hollerbach war seit März 2018 ohne Job. Damals wurde er beim HSV nach sieben sieglosen Spielen von seinen Aufgaben entbunden. Sein Vertrag in Hamburg lief noch bis zum 30. Juni 2019.

HSV macht nur eine kurze Sommerpause

Die Profis des Hamburger SV werden nach nur 28 Tagen Pause wieder auf dem Platz stehen. Der Zweitligaclub terminierte den Trainingsauftakt für den 17. Juni. Auch der Zeitrahmen für das Sommertrainingslager ist nun klar gesteckt. Vom 6. bis 14. Juli fahren die Hamburger, die in den vergangenen Jahren immer nach Österreich gereist waren, nach Rotenburg (Wümme).

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Zudem will der HSV am 20. oder 21. Juli im Rahmen des letzten Testspiels (Gegner steht noch nicht fest) vor dem Ligastart ein Familienfest im Volkspark veranstalten. Die Hamburger gaben aber bekannt, dass alle Termine unter Vorbehalt sind, solange der neue Trainer nicht gefunden wurde.

Kahn drückt dem HSV in der neuen Saison die Daumen

Oliver Kahn hat dem HSV nach dessen verpassten Aufstieg Mut zugesprochen. "Der HSV wird niemals in der Versenkung verschwinden", sagte der frühere Nationaltorhüter am Mittwoch dem Portal "spox.com". "Ich gebe nie auf beim HSV. Schon allein deshalb, weil er so eine gigantische Tradition hat."

Er glaube nicht, dass das zweite Jahr in der Zweiten Liga schwieriger werde, meinte der 49 Jahre alte Ex-Profi des FC Bayern München weiter. "Für den HSV kann es nur ein Ziel geben. Sie müssen analysieren, was in dieser Saison nicht optimal lief und dann wieder voll angreifen." Er drücke dem HSV die Daumen. "Früher oder später werden sie in der Bundesliga zurück sein." Kahn lobte auch Schlussmann Julian Pollersbeck, der beim HSV intern nicht unumstritten ist, und bezeichnete ihn als "sensationellen Torwart".

Der HSV hatte ein Jahr nach seinem erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga in der abgelaufenen Zweitliga-Saison als Tabellenvierter die sofortige Rückkehr verpasst.

Der Verein steht vor einem großen Umbruch. Nach der Trennung vom Hannes Wolf sucht Sportvorstand Ralf Becker nach einem Trainer. Eine Entscheidung muss zügig fallen, weil die nächste Zweitliga-Saison bereits am 26. Juli beginnt. Als Kandidaten gelten unter anderen Dieter Hecking, André Breitenreiter und Markus Anfang. Zudem werden zahlreiche Spieler den Club verlassen.

Schnappt Hannover dem HSV Anfang weg?

Er gilt eigentlich als einer der Favoriten auf die Nachfolge von Hannes Wolf, doch auf dem Weg in den Norden könnte Markus Anfang nun schon in Hannover Stopp machen.

Markus Anfang hat offenbar Optionen...
Markus Anfang hat offenbar Optionen... © Imago/Eibner Europa

Denn nach übereinstimmenden Medienberichten ("Bild", "Sportbuzzer") soll 96 bereits Verhandlungen mit dem ehemaligen Kölner Trainer geführt haben. In Hannover steht eigentlich noch HSV-Legende Thomas Doll unter Vertrag, doch sein Aus an der Leine scheint beschlossene Sache zu sein.

Dienstagabend nun sollen sich 96-Präsident Martin Kind und Interims-Manager Jan Schlaudraff mit Anfang im Hotel "Kokenhof" getroffen haben, das dem 75 Jahre alten Unternehmer Kind gehört.

Anfang hatte den 1. FC Köln in der abgelaufenen Saison an die Zweitliga-Tabellenspitze geführt, musste aber wegen eines sportlichen Tiefs trotzdem seinen Posten räumen.

Im Jahr davor war der Trainer mit dem Außenseiter Holstein Kiel erst in der Relegation am Aufstieg in die Bundesliga gescheitert. Aus diesen erfolgreichen Zeiten hält auch noch der Kontakt zum damaligen Kieler Manager Ralf Becker, der als Sportvorstand nun einen neuen Trainer für den HSV sucht.

Thomas Doll steht in Hannover vor dem Aus.
Thomas Doll steht in Hannover vor dem Aus. © Imago/Joachim Sielski

Bei Hannover indes besitzt Doll, der den Abstieg der Niedersachsen nicht verhindern konnte, noch einen Vertrag für die 2. Liga. Auf Nachfragen nach seiner Zukunft nach dem letzten Saisonspiel bei Fortuna Düsseldorf (1:2) reagierte der 53-Jährige genervt.

Hannover steht nach dem Abstieg ein Umbruch bevor. Bis zu 18 Spieler könnten den derzeitigen Kader verlassen. Auch ein neuer Manager wird gesucht. In Hamburg wiederum wurden als neue Trainer neben Anfang zuletzt vor allem auch André Breitenreiter und nach wie vor Dieter Hecking gehandelt.

HSV holt Talent von Eintracht Frankfurt

Jean Patrice Kabuya in einem Spiel der A-Jugend-Bundesliga Süd-Südwest.
Jean Patrice Kabuya in einem Spiel der A-Jugend-Bundesliga Süd-Südwest. © Imago/Sportfoto Rudel

Der HSV hat Jean Patrice Kabuya (19) von Eintracht Frankfurt verpflichtet. Der frühere Junioren-Nationalspieler kommt ablösefrei und unterschrieb bis 2021.

Der Rechtsaußen könnte die Vorbereitung bei den Profis absolvieren, ist aber zunächst für die U21 in der Regionalliga eingeplant. Er ist nach Ware Pakia (17/Borussia Dortmund) das zweite Talent, das der HSV in diesem Sommer verpflichten konnte.

Am Dienstag hatte der HSV bei der U21 einen Trainerwechsel angekündigt. Zur kommenden Saison wird der ehemalige Kieler Nachwuchstrainer und Aue-Coach Hannes Drews von Steffen Weiß übernehmen.

Bates verschiebt die Sommerpause

David Bates arbeitet an seinem Comeback. Trotz der aktuellen Sommerpause für die HSV-Profis begab sich der 22 Jahre alte Abwehrspieler mit Reha-Coach Sebastian Capel in den Kraftraum, teilte der HSV mit.

Bates hatte sich vor gut einer Woche beim Spiel in Paderborn (1:4) einen Innenbandteilriss im Sprunggelenk zugezogen. Ziel des schottischen Nationalspielers ist es, zum Start in die neue Saison am 26. Juli wieder fit zu sein.

Die Saisonanalyse – was beim HSV jetzt passieren muss

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