Hamburg. Der Investor hatte den HSV-Topstürmer als “Flop des Jahrhunderts“ verunglimpft – und hält an der Aussage weiterhin fest.
HSV-Investor Klaus-Michael Kühne (81) hat erneut Angreifer Pierre-Michel Lasogga (27) kritisiert. "Ich betrachte ihn nach wie vor kritisch. Er ist kein Spitzenspieler, den ich mir in der Bundesliga vorstellen kann", sagte der Milliardär, der in den vergangenen Jahren rund 100 Millionen in den Klub gesteckt hat, der "Sport-Bild": "Seine Schwächen sind ja auch allgemein bekannt: Er ist zu langsam, und fußballerisch ist er auch nicht der Stärkste. Aber er hat einen guten Torriecher, das ist zweifelsfrei so."
Kühne hatte im Sommer 2017 in Hamburg für Aufregung gesorgt, als er im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" Lasogga und die damals handelnden Personen verbal massiv angegangen hatte. "Der HSV ist ein Phänomen, weil die Luschen immer hier hängen bleiben", hatte er damals gesagt und Lasogga als "Flop des Jahrhunderts" bezeichnet.
Kühne bereut "Flop des Jahrhunderts"-Aussage nicht
Diese Aussage bereut der Unternehmer jetzt. "Pierre-Michel Lasogga als 'Flop des Jahrhunderts' bezeichnet zu haben war zu deftig. Auch wenn es nicht unrichtig war", sagte Kühne: "Meine Aussage kam aus der Frustration heraus, weil er damals ein Jahr lang gar nichts geleistet hatte." In dieser Spielzeit ist der bullige Angreifer mit bisher 13 Toren der treffsicherste Stürmer des Tabellenzweiten.
Noch hat Kühne nicht entschieden, ob er seinen auslaufenden Vertrag über die Namensrechte am Stadion verlängern möchte. "Es wird bis Ende der Saison Klarheit in der Sache geben. Der Verein muss planen können. Ob ich den Vertrag verlängere, ist noch offen, und die sportliche Situation gibt mir zu denken", sagte er.
Wenn Kühne verlängert, "möchte ich mich lieber für einen kürzeren Zeitraum binden als zuletzt zum Beispiel über vier Jahre", sagte der Anteilseigner an der HSV Fußball AG: "Drei bis vier Millionen Euro pro Jahr würde ich schon geben, das ist einfach das Preisticket für einen solchen Stadionnamen."