Santos trainiert voll mit. Bates über seinen Horrormoment. Gegner Regensburg in der Torkrise. Zwei Spiele neu im Verkauf.

Santos gibt grünes Licht, Hunt im Soll

Der HSV kann wieder auf seinen besten Mann zählen: Bei einem mannschaftsinternen Kleinfeldturnier mit drei Teams spielte Douglas Santos als sogenannter wechselnder Mitspieler nahezu bis zum Ende als einziger Profi durch. Erst in den letzten zehn Minuten wurde der Brasilianer, der anschließend mit individuellen Läufen weiter machte, geschont.

Nach knapp einer Stunde – und damit 20 Minuten vor Santos – war das Turnier dagegen bereits für Kapitän Aaron Hunt beendet. Entgegen den anfänglichen Clubprognose wirkte der Spielmacher nicht die gesamte Einheit mit und trainierte in der Schlussphase stattdessen individuell. Grund zur Sorge besteht dennoch nicht: Für das Auswärtsspiel am Sonntag in Regensburg (13.30 Uhr/Sky) war Hunt, der sich Ende Januar beim 2:1-Sieg gegen Sandhausen einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, ohnehin noch nicht eingeplant. Der Routinier soll eine Woche später beim Heimspiel gegen Fürth in den Kader zurückkehren.

Rekonvaleszent Jairo Samperio und der angeschlagene Gideon Jung absolvierten am Donnerstag individuelle Übungen unter Anleitung von Reha-Trainer Sebastian Capel. Kyriakos Papadopoulos (Knorpelschaden) war nach seinem Rückschlag erwartungsgemäß nicht auf dem Platz. Bei dem Innenverteidiger hatte das Knie eine Belastungsreaktion gezeigt.

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Magath zu Gerüchten über erneute Stuttgart-Mission

Stuttgarts früherer Erfolgstrainer Felix Magath wird bei einem Jubiläumsspiel des VfB im August von Maskottchen
Stuttgarts früherer Erfolgstrainer Felix Magath wird bei einem Jubiläumsspiel des VfB im August von Maskottchen "Fritzle" herzlich empfangen. © picture alliance / Pressefoto Rudel

HSV-Ikone Felix Magath will sich nicht an Gerüchten über einen möglichen Trainerwechsel beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart beteiligen. "Spekuliert wird viel. Ich habe mir schon lange angewöhnt, dass ich mich mit solchen Dingen erst dann beschäftige, wenn ich mit einer solchen Situation wirklich konfrontiert werde", sagte der 65-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. "Da ich das nicht bin, mache ich mir jetzt nicht viele Gedanken über den VfB Stutgart."

Beim Tabellen-16. der Bundesliga steht Trainer Markus Weinzierl vor dem Auswärtsspiel bei Werder Bremen am Freitagabend erheblich unter Druck. Um Magath als einen möglichen Kandidaten bei den Schwaben hatte es schon vor knapp zwei Wochen Spekulationen gegeben, bevor Sportvorstand Michael Reschke durch Thomas Hitzlsperger ersetzt worden war.

Der VfB hat nach 22 Spieltagen lediglich 15 Punkte, nur einen mehr als Hannover 96 auf dem direkten Abstiegsrang. "Ich kann nur wie jeder andere feststellen, dass es völlig unrund läuft beim VfB", sagte Magath. Der frühere Spieler, Manager und Trainer des HSV hatte Stuttgart 2001 als Abstiegskandidaten übernommen und bis 2004 an die Spitze der Bundesliga geführt, bevor er zum FC Bayern wechselte.

David Bates über seinen schlimmsten HSV-Moment

Die größte Schmach der jüngeren HSV-Geschichte erlebte David Bates nur als Zuschauer: Vor der 0:5-Heimniederlage gegen Regensburg im September hatte der damalige HSV-Trainer Christian Titz den Verteidiger aus dem Kader gestrichen. Auf der Tribüne ging es Bates allerdings nicht besser als den Teamkollegen auf dem Platz. "Ich habe wie verrückt gelitten. Es war für uns alle ein Tag zum Vergessen", sagte der Schotte vor dem Rückspiel am kommenden Sonntag in Regensburg (13.30 Uhr/Sky) der "Bild"-Zeitung.

Sein schlimmster Moment, seit er im vergangenen Sommer von den Glasgow Rangers zum HSV gewechselt ist, sei aber der Platzverweis im Spiel beim 1. FC Magdeburg gewesen. "Das war für mich schrecklich. Ich dachte, ich ruiniere mit meiner Gelb-Roten Karte die HSV-Premiere von Trainer Hannes Wolf." Er habe nach der Hinausstellung die ganze Zeit durch die Kabinentür gespäht, um zu wissen, wie es steht. Bates: "Ich bin Khaled Narey für sein Siegtor noch immer sehr dankbar."

Regensburg in der Torkrise

Von der Form des 5:0-Siegs beim HSV ist Jahn Regensburg aktuell weit entfernt. Seit drei Spielen hat die Mannschaft von Trainer Achim Beierlorzer nicht mehr getroffen – eine solche Durststrecke hatte es letztmals im Herbst 2017 gegeben, wie der "Kicker" ermittelt hat. Insgesamt 18 Chancen wusste der Jahn dabei nicht zu nutzen. Für Beierlorzer "eigentlich ein Wahnsinn".

Die Stürmer Sargis Adamyan und Marco Grüttner, in der Hinrunde noch jeweils achtfache Torschützen, sind seither ohne Treffer. Adamyan war in Hamburg ein Hatrrick gelungen. Hoffnung macht den Regensburgern, dass Rechtsaußen Sebastian Stolze nach seiner Erkrankung ins Team zurückkehrt. Beierlorzer: "Er ist gut drauf."

HSV-Tickets für Magdeburg und Aue erhältlich

In der Besuchertabelle der 2. Bundesliga hat der HSV seine Spitzenposition eingebüßt. Mit durchschnittlich 48.709 Zuschauern ist der sportliche Tabellenführer hinter Mitabsteiger 1. FC Köln (49.336) zurückgefallen.

Ein Grund: Der HSV bekam von der Deutschen Fußball-Liga deutlich mehr Montagabendtermine aufgebrummt als alle anderen Teams. Auch das Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am 8. April (20.30 Uhr) fällt auf diesen ungeliebten Termin. Ab sofort sind Karten für das Duell der ehemaligen Europapokalsieger erhältlich, ebenso für das Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue am langen Osterwochenende (20. bis 22. April), das allerdings noch nicht angesetzt ist.

Erstaunlich: Trotz des ungünstigen Termins setzt der HSV das Magdeburg-Spiel mit 26 bis 53 Euro pro Karte preislich höher an als die kommende Montagabendpartie gegen Greuther Fürth am 4. März (21 bis 46 Euro). Auch das Heimspiel gegen Aue gehört schon zur gehobenen Preisklasse, ebenso das gegen Darmstadt am Sonnabend den 16. März. Zum HSV-Onlineshop geht es hier.

HSV feiert zwei Kantersiege im E-Sport

Das E-Sport-Team des HSV hat in der Virtuellen Bundesliga dank zweier Siege einen Sprung in der Tabelle gemacht. Das Fifa-Team des HSV setzte sich erst mit 9:0 (3:1, 3:1, 2:1) gegen Hertha BSC durch, anschließend folgte ein 7:1 (2:2, 3:1, 2:1) gegen den FSV Mainz 05. In der Tabelle rückten die Hamburger mit 67 Punkten auf den fünften Tabellenplatz vor. Klarer Spitzenreiter bleibt Topfavorit Werder Bremen mit 96 Zählern.

Einzig auf der PlayStation blieb Jannik "HSV Testotier" Berg gegen den Mainzer Francesco "Bajazzo_7" Mazzei beim 2:2 der Sieg verwehrt. Gegen Hertha behielten Niklas Heisen und Quinten van der Most in allen drei Duellen die Oberhand.

Jede Partie besteht aus je einem Einzel auf der PlayStation und Xbox sowie einem Doppel. Für jeden Sieg gibt es drei, für jedes Remis einen Punkt in der Tabelle.