Hamburg. Bei dem Transfer des Bochumers stach der HSV sogar Erstligisten aus. Welche Qualität Gyamerah besonders wertvoll macht.
Am Donnerstagnachmittag um 15.24 Uhr machte der HSV offiziell, worüber bereits in der vergangenen Woche berichtet worden war. Rechtsverteidiger Jan Gyamerah (23) wechselt im Sommer ablösefrei vom VfL Bochum nach Hamburg, wo er einen ligaunabhängigen Vertrag bis 2022 unterschrieben hat. Den Medizincheck hatte der frühere U-19-Nationalspieler bereits vor einigen Tagen bestanden, letzte Details über den Transfer wurden am Donnerstag geklärt. „Jan ist ein junger Spieler, der absolut in unser Anforderungsprofil passt“, sagte Sportvorstand Ralf Becker, der sich bereits im Sommer nach Gyamerah erkundigt hatte.
Wolf fiel Gyamerah schon vor Jahren auf
Ausschlaggebend für den Wechsel zum HSV ist Hannes Wolf, der den Defensiv-Allrounder seit der U 17 kennt. Als damaliger Jugendtrainer von Borussia Dortmund traf Wolf auf den Bochumer Nachwuchs um Gyamerah, der bereits in jungen Jahren durch seine dynamische Spielweise aufgefallen war. Sieben Jahre später überzeugte Wolf Perspektivspieler Gyamerah, dem auch Angebote von Bundesligisten vorlagen, in einem persönlichen Gespräch. Der gebürtige Berliner spürte auf Anhieb das Vertrauen, entschied sich für einen Wechsel zum HSV. In der Winterpause teilte er den Bochumer Verantwortlichen mit, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.
Gyamerah ist ein fröhlicher Typ
Weggefährten beschreiben Gyamerah als fröhlichen Typen, der stets gute Laune verbreitet. In der Viererkette kann der gelernte Rechtsverteidiger jede Position spielen. Dank seiner Flexibilität kam er auch schon mal im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Unter Wolf, der die Außenverteidiger nach innen als eine Art verkappte Spielmacher einrücken lässt, dürfte diese Qualität wohl besonders zum Tragen kommen.