Toptalent Vagnoman freut sich über ein verspätetes Geburtstagsgeschenk des Trainers. Torjäger Narey ist Sieggarant des HSV.
Holtby ärgerte sich über vorgezogenen Feierabend
Es war die 75. Minute, als Lewis Holtby die Welt nicht mehr verstand. Seine Trikotnummer acht leuchtete auf der elektronischen Anzeigetafel des vierten Offiziellen auf. Der Arbeitstag des 27-Jährigen war mal wieder vorzeitig beendet. Erneut nahm Trainer Hannes Wolf den Führungsspieler vorzeitig vom Platz. Holtby selbst machte keinen Hehl daraus, dass er diese Entscheidung nicht nachvollziehen konnte. Der ehemalige Nationalspieler stapfte wütend vom Platz. Ein gutes Zeichen, findet Trainer Wolf: „Lewis will weiterspielen, ich möchte wechseln. Dass er dann kurz sauer ist, ist völlig normal. Ich würde es eher komisch finden, wenn er runterkommt und zu mir sagt: danke, dass ich duschen darf“, erklärte der 37-Jährige, der unmittelbar nach dem Spiel den Dialog mit Holtby suchte.
Vagnoman bekommt verspätetes Geburtstagsgeschenk
Des einen Freud ist des anderen Leid. Während sich Holtby über seine Auswechslung ärgerte, freute sich Josha Vagnoman über seinen 15-Minuten-Einsatz. Der Youngster, der in dieser Woche seinen 18. Geburtstag feierte, bekam von Trainer Wolf ein kleines Geschenk. „Für mich war die Einwechslung wirklich wie ein nachträgliches Geschenk. Für unsere Fans ist die Herbstmeisterschaft ein schönes Geschenk“, erklärte Vagnoman, der auch noch ein Sonderlob von seinem Chef bekam: „Josh hat gut trainiert, sich angeboten und es verdient zu spielen.
Alltag für den Herbstmeister
Für die Profis des HSV kehrte bereits am Sonnabend wieder der Alltag ein. Auch für den Herbstmeister der Zweiten Liga stand im Volkspark eine regenerative Einheit auf dem Programm. Die Mannschaft, die gestern einen Großteil des Spiels beim MSV Duisburg absolviert hatten, werden in den Volkspark gehen oder radeln. Der Rest wird am elf Uhr eine Spielersatztraining absolvieren.
Narey ist die personifizierte Sieggarantie des HSV
Für den HSV ist Khaled Narey ein Glücksgriff. Der 1,7-Millionen-Euro-Zugang von Greuther Fürth überzeugte auf Anhieb. Sein Treffer zum 1:0 war bereits das sechste Saisontor. Damit jagt er Toptorschütze Pierre-Michel Lasogga, der am Sonnabend seinen 27. Geburtstag feiert. Und Narey ist für die Hamburger so etwas wie die Sieggarantie. Immer wenn der Flügelstürmer trifft, gewinnt sein Team. So auch in Duisburg. "Es wäre schön, wenn es in dieser Saison zweistellig wird", sagte Narey, der damit auf sein persönliches Tor-Ziel anspielt.