Duisburg. Der HSV siegt nach einem Schlagabtausch beim MSV Duisburg. Herausragend waren dabei gleich mehrere Profis. Die Einzelkritik.

Der HSV hat die Herbstmeisterschaft in der zweiten Liga perfekt gemacht. Am Freitag gewann die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf beim MSV Duisburg mit 2:1 (2:1) und kann zum Abschluss der Hinrunde nicht mehr vom ersten Tabellenplatz verdrängt werden. Vor 26.500 Zuschauern traf zunächst Khaled Narey (12. Minute) zum 1:0. Schließlich zirkelte Aaron Hunt (19.) einen Freistoß aus 20 Metern mit dem linken Fuß und ganz viel Gefühl über die Mauer. Herausragend war jedoch nicht nur der Kapitän.

Pollersbeck: Musste einmal hinter sich greifen, was dem Weiße-Westen-Tor­hüter nicht oft passiert. Trotzdem gut.

Sakai: So spiel- und passfreudig, als ob der Japaner noch direkt vor dem Anpfiff das Wort Tikitaka im Fußballlexikon nachgeschlagen hätte.

Bates: Der Boden war wie gemalt für den Schotten. Das Spiel war es nicht.

van Drongelen: Sehr ordentlich.

Santos: Hielt sich vorn vornehm zurück – und zeigte hinten, dass er Fußball auch arbeiten kann.

Mangala: Könnte wahrscheinlich auch im Duvenstedter Brook oder im Wittmoor ganz verzückend Fußball spielen.

Narey: Pirscht sich in der internen Torjägerliste immer näher an Lasogga heran. Das halbe Dutzend ist voll.

Hunt (bis 90.+1): Übernahm das Zepter von der ersten Minute an. Wenn der Rasen eine Majestätsbeleidigung gewesen sein soll, dann revanchierte sich der Mittelfeldkönig auf seine Art und Weise. Er war einfach der Beste.

Moritz (ab 90.+1): Half mit, das Spiel über die Zeit zu bringen.

Holtby (bis 75.): Rutschte am häufigsten aus, stand am häufigsten wieder auf und war am Ende meistens doch schneller am Ball als der Gegenspieler. War über seine Auswechslung verärgert.

Vagnoman (ab 75.): Nach langer Pause endlich mal wieder dabei.

Jatta (bis 84.): Nicht so herausragend wie zuletzt.

Arp (ab 84.): War noch dabei.

Hwang: Im Pott muss man malochen – das verstand auch der Südkoreaner. Ein Tor hätte er aber machen dürfen.