Hamburg. Holtbys Füße sind nicht schnell genug, Hwangs haben ihre eigenen Ideen. Die Einzelkritik zum 1:0-Sieg gegen den SC Paderborn.
Drei Punkte geholt, ersten Platz gehalten: Der HSV hat das Heimspieljahr mit dem 1:0-Sieg gegen Paderborn wahrlich versöhnlich abgeschlossen. Allerdings fällt die individuelle Bilanz durchaus gemischt aus. Die Einzelkritik.
Pollersbeck: Wie stark seine Rückenprobleme waren, konnte man kaum überprüfen. Paderborn stellte ihn nicht vor eine ersthafte Prüfung.
Sakai: Für seinen Einsatz wurde er von den Fans gefeiert. Spielerisch verdiente er sich wenig Applaus.
Bates: Bei schottischem Schmuddelwetter fühlt sich der Verteidiger wohl. Sein britisches Kick and Rush ist allerdings noch steigerungsfähig.
Van Drongelen: Die Null stand. So richtig souverän war das aber nicht.
Santos: Niemand sonst in der Liga spielt Pässe aus dem Fußgelenk so schön wie der Brasilianer. Gönnte sich aber auch einige Schönheitspausen.
Mangala: Sammelte im 15. Versuch seinen ersten Scorerpunkt für den HSV.
Gefährliches Spiel: HSV besiegt Paderborn
Narey: 27 Sekunden benötigte er für seinen ersten Torabschluss, vier Minuten bis zum Pfostenschuss und elf Minuten bis zum Schuss ins Glück. Und das zum ersten Mal im Volkspark. Es hätten noch mehr werden müssen.
Hunt: An den schönsten Ballstafetten war der Kapitän immer beteiligt. An den Leerlaufphasen war er aber auch nicht gänzlich schuldlos.
Holtby (bis 75.): Hatte gegen die schnellen Gäste große Geschwindigkeitsprobleme.
Moritz (ab 75.): Erlebte nach einer einsatzarmen Hinrunde einen versöhnlichen Heimspielabschluss.
Jatta (bis 84.): Hatte phasenweise so viel Raum wie noch nie in seinem Fußballleben. Hätte daraus phasenweise mehr machen können. Machte trotzdem phasenweise wieder richtig Spaß.
Arp (ab 84.): Hatte gleich die Riesenchance zum 2:0 – und vergab.
Hwang (67.): Es gibt Tage, da haben die Füße einfach ihre eigenen Ideen.
Ito (ab 67.): Durfte wieder wirbeln.