Das ist Holtbys Aufstiegsrechnung. Mittelfeldspieler überzeugte Hunt im Urlaub vom Verbleib. HSV rückt in Geldstrafentabelle vor.

Jatta sprintet unter die Top Fünf der Liga

Sein erstes Spiel über 90 Minuten hat gereicht, um in den Kreis der schnellsten Zweitligaspieler zu sprinten. Wie der Sportdatenanbieter Opta für das Abendblatt ermittelt hat, wurde Flügelflitzer Bakery Jatta beim Heimspiel gegen Union Berlin (2:2) mit einem Top-Speed von 34,89 Kilometern pro Stunde gemessen. Schneller waren in der laufenden Saison nur der Bielefelder Andreas Voglsammer (35,10 km/h), St. Paulis Dimitrios Diamantakos (34,98), Darmstadts Marcel Heller (34,98) und Duisburgs Joseph-Claude Gyau (34,96).

Trimmel und Jatta lieferten sich einige packenden Duelle an der Seitenlinie. Meistens ging der Hamburger als Sieger hervor
Trimmel und Jatta lieferten sich einige packenden Duelle an der Seitenlinie. Meistens ging der Hamburger als Sieger hervor © dpa

"Er hatte sehr gute offensive Momente, war an wichtigen Szenen und einem Tor beteiligt", lobte HSV-Coach Hannes Wolf. "Ich bin erst mal zufrieden. Jetzt liegt es an ihm, gut zu regenerieren und den nächsten Schritt zu machen. Er muss seine Leistung jeden Tag bestätigen." Wenn Jatta sich weiterhin so rasant entwickelt, kann er sich auch noch den inoffiziellen Titel des schnellsten Zweitligaspielers sichern.

Das ist Holtbys Aufstiegsrechnung bis Weihnachten

Mit einem Schnitt von zwei Zählern pro Spiel führt der HSV (28 Punkte) nach 14 Partien die Tabelle an. Bei den kommenden vier Aufgaben vor Weihnachten in Ingolstadt (1. Dezember), gegen Paderborn (7. Dezember) in Duisburg (14. Dezember) und zum Rückrundenauftakt bei Holstein Kiel (23.12.) will Lewis Holtby diesen Wert halten – oder nach Möglichkeit sogar verbessern. Der Mittelfeldspieler wünscht sich vier Siege und damit 40 Punkte unterm Weihnachtsbaum. "35 bis 38 Punkte wären aber auch noch sehr gut", ergänzte der laufstarke Mittelfeldspieler bei „Rautenperle.tv“. "Dann könnte man sich gut auf die Rückserie vorbereiten."

Abschlusstraining öffentlich

Nach dem trainingsfreien Mittwoch beginnt für Zweitliga-Spitzenreiter HSV am Donnerstag die taktische Vorbereitung auf das Spiel beim Tabellenletzten FC Ingolstadt (Sonnabend, 13 Uhr/Sky). Die Einheit ist nicht öffentlich. Dafür sind Zuschauer beim Abschlusstraining am Freitag (11 Uhr) aber willkommen.

Es ist eine der kleinen Änderungen, die Coach Hannes Wolf nach seiner Amtsübernahme eingeführt hat. Ansonsten unterscheide Wolf gar nicht so viel von seinem Vorgänger Christian Titz, findet Kapitän Aaron Hunt. „Er hat taktisch gar nicht so viel umgestellt. Es sind ein paar Feinheiten“, sagte er. Unter anderem spielen die Außenverteidiger jetzt zentraler. Hunt: „Dadurch sind wir nicht so ausrechenbar für unsere Gegner. Und wir spielen nicht auf Teufel komm raus Ballbesitzfußball. Wir haben jetzt die eine oder andere Variante drin.“

Wie Holtby Hunt im Urlaub vom HSV überzeugte

Lewis Holtby hat maßgeblichen Anteil am Verbleib von Kapitän Aaron Hunt. Das verriet der Mittelfeldspieler bei „Rautenperle.tv“. Im Sommer, als die Verträge beider Offensivspieler nach dem Abstieg ausliefen, habe Holtby im gemeinsamen Urlaub in den arabischen Emiraten Überzeugungsarbeit geleistet.

„Ich habe Aaron versucht zu erklären, dass es ihm Spaß gemacht hat, wie wir die letzten Bundesligaspielen gekickt haben. Dass er dabei auch gut zur Geltung gekommen ist und an vielen Toren beteiligt war“, sagte der 28-Jährige. „Dann ist er in sich gegangen, hat auf sein Herz gehört und ist mitgegangen.“

Holtby (l.) und Hunt erzielten beim jüngsten Heimspiel gegen Union Berlin (2:2) jeweils ein Tor
Holtby (l.) und Hunt erzielten beim jüngsten Heimspiel gegen Union Berlin (2:2) jeweils ein Tor © Witters

Nur wenige Tage nach Holtbys Vertragsverlängerung unterschrieb auch Hunt einen Zweijahresvertrag beim HSV. Es war der ausdrückliche Wunsch des damaligen Trainers Christian Titz, dass beide Profis dem Verein erhalten bleiben. Für Holtby, der einen Einjahresvertrag besitzt, sei die Entscheidung sofort klar gewesen. „Ich habe meinem Berater (Marcus Noack; Anm. d. Red.) gesagt, ‘mach das Ding fertig und rufe mich an, wenn du durch bist’.“

Holtby: HSV gewinnt 2:0 in Ingolstadt

Lewis Holtby tippt beim anstehenden Auswärtsspiel in Ingolstadt (1.12., 13 Uhr) auf einen 2:0-Sieg für den HSV. "Ich hätte nichts dagegen, wenn Aaron und ich noch mal treffen. Am Ende zählen aber nur die drei Punkte. Wie wir die Tore machen, ist mir egal; von mir aus auch mit dem Po", sagte der Profi bei "Rautenperle.tv".

Nach der Entlassung von Trainer Alexander Nouri will er den Tabellenletzten nicht unterschätzen. "Ich schätze Ingolstadt sehr gefährlich ein. Die Spieler wollen sich bei ihrem neuen Trainer in den Vordergrund spielen, das Stadion wird ausverkauft sein und der Gegner darf den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht verlieren", sagte Holtby. Seine Devise: "Da müssen wir gegenhalten."

HSV in Ingolstadt Wettfavorit

Die Gegensätze könnten kaum größer sein: Spitzenreiter HSV ist am 15. Spieltag der 2. Bundesliga zu Gast beim Tabellenletzten FC Ingolstadt. Die "Schanzer" warten seit zehn Spielen auf einen Sieg (drei Unentschieden, sieben Niederlagen) und haben sich am Montag von Trainer Alexander Nouri getrennt, der HSV hat von den letzten acht Partien keine verloren (vier Siege, vier Unentschieden).

Entsprechend hoch werden die Hamburger gewettet. Anbieter Bwin zahlt im Falle eines HSV-Siegs für einen eingesetzten Euro nur 2,15 Euro zurück. Auf einen Ingolstädter Sieg gibt es wie auch für ein Unentschieden die Quote 3,30.

Allerdings: Den letzten von insgesamt fünf Vergleichen hat der HSV verloren. Im Januar 2017 triumphierte Ingolstadt am 18. Bundesliga-Spieltag mit 3:1.

HSV muss 10.800 Euro Strafe zahlen

Die, nun ja, glühende Leidenschaft seiner Anhänger kommt den HSV mal wieder teuer zu stehen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Tabellenführer der 2. Bundesliga wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.800 Euro belegt.

Vor Anpfiff der zweiten Halbzeit des Spiels beim 1. FC Magdeburg am 26. Oktober waren im Hamburger Zuschauerblock mindestens 15 bengalische Feuer abgebrannt worden. Aufgrund der Rauchentwicklung hatte sich der Beginn des zweiten Durchgangs um etwa 45 Sekunden verzögert.

Der HSV hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Laut dem Portal "Fussballmafia.de" ist der HSV damit in der Geldstrafentabelle der Zweiten Liga mit jetzt 17.250 Euro auf Platz drei vorgerückt. Höher bestraft wurden in dieser Saison nur Dynamo Dresden (31.500 Euro) und Magdeburg (25.000 Euro).

Geht Keller zu Kellerkind Ingolstadt?

Jens Keller ist angeblich als Trainer des FC Ingolstadt im Gespräch.
Jens Keller ist angeblich als Trainer des FC Ingolstadt im Gespräch. © imago/Sven Simon | Frank Hörmann

Geht es für Jens Keller vom letzten HSV-Gegner zum nächsten? Nach Informationen des Fernsehsenders Sky soll der frühere Trainer von Union Berlin beim FC Ingolstadt Kandidat auf die Nachfolge des entlassenen Alexander Nouri sein. Derzeit wird die Mannschaft des Tabellenletzten von U-19-Trainer Roberto Pätzold betreut.

Ingolstadt hatte sich am Montag nach nur zwei Monaten vom früheren Bremer Coach Nouri getrennt. Ob der Nachfolger bereits am Sonnabend (13 Uhr) beim Heimspiel gegen den HSV auf der Bank sitzt, steht noch nicht fest. Für Hamburgs Trainer Hannes Wolf erschwert das die Vorbereitung: "Durch den Trainerwechsel ist das Spiel inhaltlich schwieriger einzuschätzen. Ingolstadt ist trotz der Tabellensituation eine sehr gute Mannschaft."

Keller (48), einst Bundesliga-Trainer des FC Schalke und des VfB Stuttgart, war im Dezember vergangenen Jahres bei Union Berlin entlassen worden, als die Mannschaft auf dem vierten Tabellenplatz stand.

Marcell Jansens Nominierung angeblich sicher

Am 19. Januar bekommt der HSV einen neuen Präsidenten. Der Beirat wird der Mitgliederversammlung voraussichtlich zwei bis drei Kandidaten zur Wahl vorschlagen. Laut einem Bericht der Zeitschrift "Sport-Bild" wird einer von ihnen Marcell Jansen (33) sein. Der frühere Profi und jetzige Aufsichtsrat hatte sich wie berichtet vergangene Woche beim Beirat vorgestellt.

Ex-Profi, Aufsichtsrat und Präsidentschaftsbewerber Marcell Jansen (r.) ließ sich das Topspiel gegen Union am Montag nicht entgehen.
Ex-Profi, Aufsichtsrat und Präsidentschaftsbewerber Marcell Jansen (r.) ließ sich das Topspiel gegen Union am Montag nicht entgehen. © WITTERS | ValeriaWitters

Jansen gehe dabei als Favorit ins Rennen, weil er nicht nur als Liebling der Fans gilt, sondern auch die Unterstützung des bisherigen Präsidenten und jetzigen Vorstandsvorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann genießt. Mit Sportvorstand Ralf Becker tauscht sich Ex-Nationalspieler Jansen schon jetzt regelmäßig aus. "Ich finde es gut und wichtig, dass wir einen Mann im Aufsichtsrat haben, der selbst Profifußball gespielt hat und das Geschäft kennt", sagte Becker der Zeitschrift. "Ich sehe ihn als Bereicherung für unseren Verein an." Auch bei Spielertransfers und beim Trainerwechsel von Christian Titz zu Hannes Wolf soll Jansen einbezogen worden sein.

Wunschkandidatin Hoffmanns ist allerdings nach Abendblatt-Informationen die frühere Aufsichtsrätin Katrin E. Sattelmair. Als weiterer aussichtsreicher Bewerber gilt Rechtsanwalt Rainer Ferslev. Auch der frühere Amtsinhaber Jürgen Hunke erwägt angeblich eine Kandidatur. Die Wahl eines neuen eheramtlichen Präsidenten war notwendig geworden, weil Hoffmann ins operative Geschäft zurückgekehrt war.

HSV holt Tabellenführung zurück – aber verpasst den Sieg

Eine gefühlte Niederlage: HSV-Angreifer Hee-Chan Hwang trauert nach dem späten Ausgleichstreffer.
Eine gefühlte Niederlage: HSV-Angreifer Hee-Chan Hwang trauert nach dem späten Ausgleichstreffer. © WITTERS | Tim Groothuis
HSV-Kapitän Aaron Hunt feiert sein Ausgleichstor, Lewis Holtby legt wenig später das 2:1 nach.
HSV-Kapitän Aaron Hunt feiert sein Ausgleichstor, Lewis Holtby legt wenig später das 2:1 nach. © dpa | Axel Heimken
Lewis Holtby bewies wieder einmal seinen Torriecher.
Lewis Holtby bewies wieder einmal seinen Torriecher. © WITTERS | Tim Groothuis
Die HSV-Innenverteidiger Léo Lacroix (l.) und Rick van Drongelen (M.) hatten mit dem wendigen Union-Torschützen Joshua Mees ihre liebe Mühe.
Die HSV-Innenverteidiger Léo Lacroix (l.) und Rick van Drongelen (M.) hatten mit dem wendigen Union-Torschützen Joshua Mees ihre liebe Mühe. © WITTERS | TimGroothuis
Akaki Gogia (vorn l.) und Rafal Gikiewicz (3. v. l.) von Union Berlin sowie Hamburgs Léo Lacroix (2. v. r.) versuchen einen Streit zwischen HSV-Profi Lewis Holtby (2. v l) und Berlins Florian Hübner (r.) zu schlichten. Vorausgegangen war eine Tätlichkeit von Union-Kapitän Christopher Trimmel gegen Bakery Jatta.
Akaki Gogia (vorn l.) und Rafal Gikiewicz (3. v. l.) von Union Berlin sowie Hamburgs Léo Lacroix (2. v. r.) versuchen einen Streit zwischen HSV-Profi Lewis Holtby (2. v l) und Berlins Florian Hübner (r.) zu schlichten. Vorausgegangen war eine Tätlichkeit von Union-Kapitän Christopher Trimmel gegen Bakery Jatta. © dpa | Axel Heimken
Berlins Grischa Prömel (r.) macht gegen HSV-Außenverteidiger Douglas Santos das Bein lang.
Berlins Grischa Prömel (r.) macht gegen HSV-Außenverteidiger Douglas Santos das Bein lang. © Bongarts/Getty Images | Stuart Franklin
Berlins Florian Hübner (r.) kommt Khaled Narey zuvor.
Berlins Florian Hübner (r.) kommt Khaled Narey zuvor. © WITTERS | Tim Groothuis
Berlins Stürmer Sebastian Polter (r.) hakt sich bei seinem Bewacher Rick van Drongelen vom HSV unter.
Berlins Stürmer Sebastian Polter (r.) hakt sich bei seinem Bewacher Rick van Drongelen vom HSV unter. © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Lewis Holtby (r.) versucht mit einem Haken Berlins Torschütze Joshua Mees zu entwischen.
Lewis Holtby (r.) versucht mit einem Haken Berlins Torschütze Joshua Mees zu entwischen. © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
HSV-Kapitän Aaron Hunt vergab kurz vor der Pause die bis dahin größte Ausgleichschance. Nach dem Seitenwechsel machte er es dann besser.
HSV-Kapitän Aaron Hunt vergab kurz vor der Pause die bis dahin größte Ausgleichschance. Nach dem Seitenwechsel machte er es dann besser. © WITTERS | Valeria Witters
Union-Kapitän Christopher Trimmel (l.) hatte mit Bakery Jatta so seine Probleme – und ließ sich am Ende sogar zu einer Tätlichkeit hinreißen.
Union-Kapitän Christopher Trimmel (l.) hatte mit Bakery Jatta so seine Probleme – und ließ sich am Ende sogar zu einer Tätlichkeit hinreißen. © Bongarts/Getty Images | Stuart Franklin
HSV-Mittelfeldantreiber Orel Mangala (r.) wird von Berlins Suleiman Abdullahi bedrängt.
HSV-Mittelfeldantreiber Orel Mangala (r.) wird von Berlins Suleiman Abdullahi bedrängt. © WITTERS | Valeria Witters
Berlins Spieler feiern 1:0-Torschütze Joshua Mees.
Berlins Spieler feiern 1:0-Torschütze Joshua Mees. © dpa | Axel Heimken
HSV-Verteidiger Rick van Drongelen (r.) im Kopfballduell mit Berlins Grischa Prömel.
HSV-Verteidiger Rick van Drongelen (r.) im Kopfballduell mit Berlins Grischa Prömel. © WITTERS | TimGroothuis
Berlins Marcel Hartel (l.) lässt im Zweikampf mit Khaled Narey vom HSV seine Stollen aufblitzen.
Berlins Marcel Hartel (l.) lässt im Zweikampf mit Khaled Narey vom HSV seine Stollen aufblitzen. © dpa | Axel Heimken
HSV-Angreifer Hee-Chan Hwang (l.) zieht an Berlins Florian Hübner vorbei.
HSV-Angreifer Hee-Chan Hwang (l.) zieht an Berlins Florian Hübner vorbei. © WITTERS | ValeriaWitters
HSV-Rechtsverteidiger Gotoku Sakai (r.) wird von Berlins Simon Hedlund beschattet.
HSV-Rechtsverteidiger Gotoku Sakai (r.) wird von Berlins Simon Hedlund beschattet. © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Bakery Jatta (r., im Laufduell mit Berlins Christopher Trimmel) stand erstmals in der Zweiten Liga in der Startelf des HSV.
Bakery Jatta (r., im Laufduell mit Berlins Christopher Trimmel) stand erstmals in der Zweiten Liga in der Startelf des HSV. © dpa | Axel Heimken
Pierre-Michel Lasogga kam in Zivil ins Volksparkstadion. Der HSV-Torjäger musste wegen einer Wadenverletzung passen.
Pierre-Michel Lasogga kam in Zivil ins Volksparkstadion. Der HSV-Torjäger musste wegen einer Wadenverletzung passen. © dpa | Axel Heimken
Hannes Wolf ist mit vier Pflichtspielsiegen in seine Amtszeit als HSV-Trainer gestartet.
Hannes Wolf ist mit vier Pflichtspielsiegen in seine Amtszeit als HSV-Trainer gestartet. © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Union Berlin war unter Trainer Urs Fischer bis zu diesem Spieltag als einzige Mannschaft noch ungeschlagen und stellte zudem die beste Abwehr.
Union Berlin war unter Trainer Urs Fischer bis zu diesem Spieltag als einzige Mannschaft noch ungeschlagen und stellte zudem die beste Abwehr. © WITTERS | TimGroothuis
Ex-Profi, Aufsichtsrat und Präsidentschaftsbewerber Marcell Jansen (r.) ließ sich das Topspiel nicht entgehen.
Ex-Profi, Aufsichtsrat und Präsidentschaftsbewerber Marcell Jansen (r.) ließ sich das Topspiel nicht entgehen. © WITTERS | ValeriaWitters
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Wolf rechnet erst zur Rückrunde mit Jung

Beim 2:2 gegen Union Berlin wurde Gideon Jung beim HSV einmal wieder schmerzlich vermisst. Innenverteidiger Léo Lacroix, der den Vorzug vor David Bates erhalten hatte, stellte sich bei beiden Gegentoren nicht sehr geschickt an. Auf der Position war eigentlich U-21-Europameister Jung gesetzt – bis er sich im Juli einen Knorpelschaden im Knie zuzog.

Gideon Jung ist nach seiner Verletzung wieder am Ball.
Gideon Jung ist nach seiner Verletzung wieder am Ball. © Witters/Valeria Witters

Die Genesung macht gute Fortschritte, Jung konnte bereits wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. Trainer Hannes Wolf rechnet allerdings nicht mit einem Comeback noch vor der Winterpause. "Wir werden behutsam mit ihm umgehen", sagte er: "Die Idee ist, ihn jetzt aufzubauen, dann eine gute Wintervorbereitung zu machen, um ihn dann in der Rückrunde ganz stabil und auf einem guten Level zu haben."

Einstweilen muss sich Wulf also zwischen Lacroix und Bates entscheiden, da am Stammplatz von Rick van Drongelen nicht zu rütteln ist. Wolf: "Ich werde mich nicht grundsätzlich festlegen." Zumal auch Bates beim Berliner Ausgleichstreffer zum 2:2 in der Nachspielzeit ein wichtiges Kopfballduell verlor.

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