Pokal-Vorverkauf startet. Schonprogramm für Hunt. Termin für Trainingslager steht. Bates vom A-Nationalspieler zum HSV-Reservisten?

HSV droht Führung im Zuschauerranking zu verlieren

Wenn es ganz dumm läuft am kommenden Wochenende, dann muss der HSV die Tabellenführung in der 2. Bundesliga an den 1. FC Köln abgeben. Gewinnen die Kölner am Sonnabend (13 Uhr) bei Darmstadt 98 und unterliegen die Hamburger am Montag (20.30 Uhr) im Spitzenspiel gegen Union Berlin, zöge der dann punktgleiche FC dank der deutlich besseren Tordifferenz vorbei.

Aber auch im Zuschauerranking droht der HSV seine Spitzenposition zu verlieren – wenn auch noch nicht an diesem Spieltag. Am Donnerstag waren 43.000 Karten für das Spiel verkauft. Bliebe es bei diesem Stand, würde der Zuschauerschnitt von derzeit 50.980 auf knapp unter 50.000 fallen – und läge damit im Bereich der Kölner, die mit aktuell 49.071 auch hier auf Platz zwei lauern.

Beide Clubs liegen auch im europaweiten Ranking aller Zweitligisten an der Spitze. Die Kölner haben allerdings einen strukturellen Nachteil: Ihr Rhein-Energie-Stadion bietet maximal 50.000 Zuschauern Platz, 7000 weniger als das Volksparkstadion.

Alkohol-Unfall: Gericht erlässt Strafbefehl gegen Janjicic

HSV-Profi Vasilije Janjicic (20) kommt nach seinem schweren Alkohol-Unfall wohl glimpflich davon. Das Amtsgericht Altona hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl über 21.600 Euro gegen den Schweizer erlassen. Das bestätigten Justizsprecherinnen dem Abendblatt. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über den Antrag berichtet.

Ersatzweise müsste Janjicic eine 60-tägige Haft verbüßen. Die Höhe des Tagessatzes (360 Euro) beruht auf einer Schätzung von Janjicics Gehalt. Zudem soll Janjicic ein Jahr lang keinen Führerschein erwerben dürfen. Die Einspruchsfrist läuft noch. Sollte Janjicic den Strafbefehl nicht akzeptieren, käme es zu einer Hauptverhandlung.

HSV-Profi Vasilije Janjicic baute im Februar einen schweren Unfall – unter Alkohol, ohne Führerschein und mit überhöhter Geschwindigkeit.
HSV-Profi Vasilije Janjicic baute im Februar einen schweren Unfall – unter Alkohol, ohne Führerschein und mit überhöhter Geschwindigkeit. © WITTERS | Thorsten Wagner

Janjicic war im Februar mit seinem Mercedes CLA AMG (Neupreis ab 56.000 Euro) auf der A7 in Höhe Waltershof kurz nach der Ausfahrt aus dem Elbtunnel mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit (etwa 170 km/h) ungebremst auf einen Toyota aufgefahren. Beide Fahrzeuge schleuderten über die Fahrbahn und gegen einen Lkw. Die Autobahn musste stundenlang gesperrt werden. Der Toyotafahrer wurde leicht verletzt.

Janjicic hatte bei dem Unfall 0,64 Promille Alkohol im Blut und besaß zudem keinen Führerschein. Der Polizei hatte er nach dem Unfall zunächst gesagt, sein Zwillingsbruder hätte am Steuer gesessen. Im schlimmsten Fall hätten Janjicic nach Angaben der Staatsanwaltschaft fünf Jahre Haft gedroht.

Die komplette Unfallmeldung können Sie hier nachlesen.

Vorverkauf für DFB-Pokal startet

Die Bundesliga im Volksparkstadion – der Pokal macht es möglich. Im Achtelfinale empfängt der HSV am Dienstag, den 5. Februar (18.30 Uhr) Aufsteiger 1. FC Nürnberg.

Der Vorverkauf startet am kommenden Montag, den 26. November um 8 Uhr, wie der HSV mitteilte. Dauerkarteninhaber können bis 3. Dezember, 18 Uhr das Vorkaufsrecht auf ihren Platz nutzen und unter dem persönlichen Account im HSV-Onlineshop das für sie reservierte Ticket buchen. Alternativ ist die Buchung in den HSV-Fanshops, im Service-Center am Volksparkstadion oder über die HSV-Hotline (040 4155-1887) möglich.

Hunt meldet sich zurück

Im kleinen Kreis hat der HSV mit der taktischen Vorbereitung auf das Zweitliga-Spitzenspiel gegen Union Berlin (Montag, 20.30 Uhr, Volksparkstadion/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) begonnen. Zuschauer waren beim Mannschaftstraining am Freitagvormittag nicht zugelassen.

Nach überstandenem Infekt meldeten sich auch Kapitän Aaron Hunt und Torwart Julian Pollersbeck bei Trainer Hannes Wolf zurück. Auch David Bates ist nach seinem erfolgreichen Debüt in der schottischen A-Nationalmannschaft wieder beim Tabellenführer angekommen – und offenbar voll fokussiert.

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Bates: vom A-Nationalspieler zum HSV-Reservisten?

Bates war bei den Schotten auf Anhieb zum Stammspieler aufgestiegen. Beim HSV allerdings droht ihm zunächst die Bank – wie schon zuletzt beim 3:1-Sieg in Aue. Beim Trainingsspiel stellte Wolf Bates' Mitbewerber Léo Lacroix ins A-Team. Bates gehörte wie auch Stürmer Fiete Arp zur Zweitbesetzung.

Arps Platz übernahm Hee-Chan Hwang, der seine Adduktorenprobleme offenbar überstanden hat. Für Hunt, der nur ein Schonprogramm absolvierte und nach knapp einer Stunde den Trainingsplatz verließ, rückte Vasilije Janjicic in die potenzielle Startelf.

Für Matti Steinmann (Zyste an der Hüfte) und Gideon Jung (Knorpelschaden im Knie) kommt das Spiel gegen Union in jedem Fall zu früh. Die beiden Rekonvaleszenten arbeiteten am Freitag auf einem Nebenplatz mit Reha-Trainer Sebastian Capel.

Neuer Kalender Rothosen 2019

Pierre-Michel Lasogga im Nahkampf
Pierre-Michel Lasogga im Nahkampf © Thorsten Baering

Der Hamburger Sportfotograf Thorsten Baering hat zur Weihnachtszeit diesmal gleich drei Kalender herausgebracht. Neu ist ein Rothosen-Kalender 2019 über den HSV. Wie Baering sagte, hat er extra nach dem Abstieg gewartet, bis auch wieder Jubelbilder dabei seien. Herausgekommen ist ein beeindruckendes Foto-Werk für Fans und Freunde des Vereins. Wer es mit dem FC St. Pauli hat, kann wie gewohnt den Kalender "Liebe Laster Leidenschaft" bei Baering bestellen. Für Neutrale gibt es einen Hamburg-Kalender mit Impressionen von Hafen bis Alster. Ein Kalender kostet 15 Euro plus Versand und ist zu beziehen über die Mailadresse foto@baering.de.

HSV reist für eine Woche nach La Manga

Der HSV hat die genauen Daten seines Wintertrainingslagers in Spanien bekannt gegeben. Die Mannschaft wird sich demnach vom 12. bis zum 19. Januar im La Manga Club in Cartagena auf die Rückrunde der 2. Bundesliga vorbereiten. Die Anlage befindet sich nur wenige Minuten von der Unterkunft im Las Lomas Village entfernt und verfügt über mehrere Rasenplätze.

Bereits 2006 und 2009 war der HSV im La Manga Club zu Gast. Im Rahmen des Trainingslagers sind zwei Testspiele geplant. Gegner, Ort und Termine stehen noch nicht fest. Im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres empfängt der HSV am 30. Januar (20.30 Uhr) den SV Sandhausen im Volksparkstadion.

Seeler in der Ruhmeshalle

HSV-Idol Uwe Seeler (82) gehört zur "ersten Elf" in der neu installierten Hall of Fame des deutschen Fußballs. Dies gab das Deutsche Fußballmuseum am Donnerstag nach dem Votum führender deutscher Sportjournalisten bekannt. Seeler führt zusammen mit den weiteren Ehrenspielführern Fritz Walter, "Kaiser" Franz Beckenbauer sowie Lothar Matthäus die Elf an. Bei Seeler stehen vier WM-Teilnahmen in seiner Laufbahn zu Buche. Er wurde 1966 Vize-Weltmeister und 1970 WM-Dritter.

Zum Kreis der ersten Mitglieder in der Ruhmeshalle des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gehören auch Helmut "Boss" Rahn, der zweifache Endspieltorschütze beim "Wunder von Bern" gegen Ungarn (3:2), und der Macher des ersten deutschen WM-Triumphes, Bundestrainer Sepp Herberger, der von seinen Spielern ehrfurchtsvoll "Chef" genannt wurde. Die Elf wird ergänzt durch Sepp Maier, Andreas Brehme, Paul Breitner, Matthias Sammer, Günter Netzer und Gerd Müller.

Am 1. April 2019 ist in der westfälischen Metropole eine Gala zu Ehren der "ersten Elf" geplant. In Kürze soll zudem auch die "erste Elf" des Frauenfußballs gekürt werden. Zur Wahl standen ausschließlich Spieler, die ihre Karriere vor mindestens fünf Jahren beendet haben. Spieler des 2014er-Weltmeisterteams konnten somit noch nicht in die Hall of Fame aufgenommen werden. Sukzessive soll jedoch der Kreis der Ausnahmespieler in der Ruhmeshalle des deutschen Fußballs in den kommenden Jahren erweitert und mit einer eigenen Ausstellung im Fußballmuseum in Dortmund geehrt werden.

Keine Chance auf Kauf: Stuttgart plant mit Mangala

Der HSV muss die Hoffnung auf eine dauerhafte Verpflichtung des vom VfB Stuttgart ausgeliehenen Mittelfeldspielers Orel Mangala aufgeben. Wie VfB-Sportvorstand Michael Reschke bestätigte, planen die Schwaben ab der kommenden Saison fest mit dem 20 Jahre alten Belgier, der in der 2. Bundesliga konstant starke Leistungen zeigt.

"Orel Mangala wird am 1. Juli definitiv zum VfB Stuttgart zurückkehren", sagte Reschke der "Hamburger Morgenpost": "Die Tür für einen Transfer ist keinen Spalt geöffnet." Mangala besitzt beim VfB noch einen Vertrag bis 2021. Stuttgart hatte den Profi 2017 vom RSC Anderlecht verpflichtet.