Hamburg. Mitarbeiterzahl des Wachdienstes wurde bereits erhöht. Nachtwache ist im Einsatz. Stadionführungen von Ordnern begleitet.
Besucher, die am Montag das Stadiongelände des HSV betraten, dürften ein wenig verwundert gewesen sein. Schon auf dem Weg in das Fanrestaurant, das Museum oder zum Kartenshop wurden alle Personen vom Ordnungsdienst des Zweitligisten bis auf die Hosentaschen kontrolliert. Sechs Tage vor dem brisanten Stadtderby gegen den FC St. Pauli hat der HSV die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Die Mitarbeiterzahl des Wachdienstes wurde am Montag bereits erhöht. Die Nachtwache ist im Einsatz. Auch die Stadionführungen werden von Ordnern begleitet.
Dem HSV geht es vor allem darum zu verhindern, dass Pyrotechnik vor dem Spiel in das Stadion geschmuggelt werden kann. Am Wochenende sollen Sprengstoffhunde Feuerwerkstechnik aufspüren. 600 Beamte, Reiterstaffeln und Wasserwerfer werden am Sonntag rund um das Volksparkstadion im Einsatz sein. Am Mittwoch wird der HSV gemeinsam mit der Polizei Hamburg über das Sicherheitskonzept informieren.
Eskalation verhindert
Vor sieben Jahren hatte ein 21-Jähriger einen Bombenalarm ausgelöst, als er im Volkspark eine Woche vor dem Stadtderby drei Rauchbomben im Gästeblock versteckt hatte. Bilder aus den Überwachungskameras hatten ihn überführt. St. Paulis Sportchef Uwe Stöver betonte im „Kicker“, dass beide Clubs gemeinsam Gespräche geführt und Maßnahmen ergriffen hätten, „um alles dafür zu tun, dass es ein friedliches Derby wird“. Aus seiner Sicht seien diejenigen, die für Gewaltexzesse sorgten, „vermehrt Leute, die andere Dinge als ihren Verein im Kopf haben, die wollen Randale machen, bauen ihren Alltagsfrust ab“.
Die Polizei hatte erst am Freitag eine Eskalation zwischen den Fangruppen auf dem Kiez verhindert.
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