Moritz kehrt in den Kader zurück. HSV kassiert 21 Millionen Euro von der DFL. Son fehlen noch zwei Siege zur Wehrdienstbefreiung.

Son fehlen noch zwei Siege zur Wehrdienstbefreiung

Der frühere HSV-Star Heung-Min Son darf weiter auf die Befreiung vom Wehrdienst in der südkoreanischen Armee hoffen. Der 26-jährige besiegte mit der U-23-Auswahl seines Heimatlandes am Montag im Viertelfinale der Asienspiele in Jakarta (Indonesien) Usbekistan mit 4:3 (3:3, 2:1) nach Verlängerung und zog ins Halbfinale ein. Dort ist am Mittwoch Syrien oder Vietnam der Gegner.

Heung-Min Son jubelt über sein Tor zum 2:0-Endstand für Südkorea gegen Deutschland bei der WM in Russland
Heung-Min Son jubelt über sein Tor zum 2:0-Endstand für Südkorea gegen Deutschland bei der WM in Russland © REUTERS | John Sibley

Um dem für jeden Südkoreaner verpflichtenden Militärdienst zu entgehen, müsste Südkorea das Turnier gewinnen. Südkoreanische Sportler, die bei Olympischen Spielen eine Medaille gewinnen oder – auch als Mitglied einer Mannschaft – Gold bei den Asienspielen, müssen nicht an der Waffe dienen. Der frühere Hamburger und Leverkusener Son ist noch bis zu seinem 27. Geburtstag im kommenden Jahr befreit, würde aber danach eingezogen.

Gegen Usbekistan sorgten Hwang Ui-Jo (5./35.75.) mit einem Dreierpack und Siegtorschütze Hwang Hee-Chan (117.) von Red Bull Salzburg für den umjubelten Erfolg des Titelverteidigers. Son, derzeit bei Tottenham Hotspur unter Vertrag und bei der WM in Russland Torschütze beim 2:0 gegen Deutschland, stand in der Startelf.

Moritz kehrt in den Kader zurück

Neuzugang Christoph Moritz kehrt beim heutigen Zweitligaspiel gegen Arminia Bielefeld (20.30 Uhr, Volksparkstadion/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) in den Kader des HSV zurück. Der Mittelfeld-Routinier gehört zu den 18 Spielern, die Trainer Christian Titz am Mittag nominiert hat. Moritz (28) war am vorvergangenen Wochenende zur zweiten Mannschaft abberufen worden.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Erstmals steht Léo Lacroix für ein Pflichtspiel im Kader des Bundesliga-Absteigers. Offen ist, ob der Belgier oder aber der Schotte David Bates in der Innenverteidigung den Platz neben Rick van Drongelen einnimmt. Noch unbeantwortet ist auch die Frage, ob Kapitän Aaron Hunt bei seinem Zweitligadebüt im Sturm oder im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kommt. Für den Sturm stünde Pierre-Michel Lasogga bereit, Fiete Arp dürfte zunächst auf der Bank sitzen.

Auf sein erstes Zweitligaspiel für den HSV kann Arianit Ferati hoffen. Der offensive Mittelfeldspieler hatte bereits beim 3:0-Sieg vor zwei Wochen in Sandhausen im Aufgebot gestanden, war aber nicht zum Einsatz gekommen. Er nimmt im Kader den Platz des verletzten Jairo Samperio ein. Auf den Flügeln dürften aber Tatsuya Ito und Khaled Narey zunächst gesetzt sein.

HSV kassiert 21 Millionen Euro von DFL

Der HSV kassiert 21,424 Millionen Euro aus den Erlösen der nationalen Medien- und Sponsorenvermarktung von der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Das berichtet das Fachmagazin "Kicker". Unter den Zweitligisten belegen die Hamburger damit den zweiten Platz hinter Mitabsteiger 1. FC Köln (24,781 Millionen) und vor dem FC Ingolstadt (17,525 Millionen). In der vergangenen (Bundesliga-)Saison hatte der HSV noch etwa 35 Millionen Euro kassiert.

TV-Krösus bleibt Meister Bayern München mit einer Summe von 65,4 Millionen Euro. Dahinter folgen Borussia Dortmund (64,119 Millionen), Schalke 04 (62,720 Millionen) und Bayern Leverkusen (61,658 Millionen). Schlusslichter der Bundesliga sind die beiden Aufsteiger Fortuna Düsseldorf (25,412 Millionen) und der 1.FC Nürnberg (29,367 Millionen).

Insgesamt verteilt die DFL an die Clubs der Ersten und Zweiten Liga aus diesem Topf die Rekordsumme von 1,117 Milliarden Euro. Ausgeschüttet werden die Erlöse aber erst am Ende der gerade gestarteten Saison. Der Großteil der Gelder, 70 Prozent, wird nach dem sportlichen Erfolg der vergangenen fünf Jahre verteilt. Daneben zählen auch die Komponenten sportliche Nachhaltigkeit, Nachwuchs und Wettbewerb.

Verhandelt der HSV mit Sabiri?

Vier Tage bleiben dem HSV noch, um einen Ersatz für den schwer am Knie verletzten Linksaußen Jairo Samperio zu verpflichten – danach wären nur noch vertragslose Spieler zu haben. Aber offenbar will es der HSV nicht darauf ankommen lassen.

Wie der von Fans gemachte Nachrichtendienst „HSV – Der Dino“ auf seiner Facebook-Seite berichtet, steht der Verein in Verhandlungen mit Abdelhamid Sabiri von Huddersfield Town. Diese Nachricht habe man aus dem Freundeskreis des Deutschmarokkaners erhalten. Einschränkend heißt es: "Ob dieses Gerücht nun wirklich stimmt, können wir nicht 100-prozentig bestätigen."

Abdelhamid Sabiri absolvierte bislang elf Pflichtspiele für Huddersfield Town
Abdelhamid Sabiri absolvierte bislang elf Pflichtspiele für Huddersfield Town © imago/PA Images | Nigel French

Weit hergeholt scheint es aber nicht. Sabiri (21) erfüllt das Anforderungsprofil ziemlich genau. Er spricht die Sprache, kennt die 2. Bundesliga von neun Partien, die er in der Saison 2016/17 für den 1. FC Nürnberg bestritt – und dürfte nicht teuer sein, zumal nicht als Leihspieler. Das Portal „Transfermarkt“ beziffert seinen Marktwert auf eine Million Euro.

Sabiris Vertrag in Huddersfield gilt zwar noch zwei Jahre, allerdings spielte der offensive Mittelfeldspieler bei dem Premier-League-Club noch keine große Rolle. In den bisherigen drei Saisonspielen gewährte ihm Trainer David Wagner nur 45 Minuten Spielzeit. Auch in der vergangenen Saison konnte er sich in zehn Pflichtspieleinsätzen nicht aufdrängen, mehr als eine Vorlage war nicht zu verbuchen.

Dass sich der HSV auf der Insel umsieht, liegt nahe. In England ist das Transferfenster bereits seit 18 Tagen geschlossen, und viele Teams wollen ihren Kader noch verkleinern. Sabiri wird wie auch HSV-Neuzugang Khaled Narey von der Agentur 100&10 Percent beraten.

5827024377001_videostill_1535292449790.jpg
Titz' Plan für Bielefeld: Mit Hunt St. Pauli überholen

weitere Videos

    Spendenaufruf für Stadtderby-Choreo

    Die HSV-Fans müssen dem nahenden Stadtderby gegen den FC St. Pauli am 30. September Tribut zollen – wenn es nach dem Förderkreis Nordtribüne geht. Er sammelt heute Abend beim Spiel gegen Arminia Bielefeld (20.30 Uhr/Sky, Liveticker auf Abendblatt.de) in allen Eingängen und Umläufen des Volksparkstadions Spenden für eine Derby-Choreografie.

    Auch via Paypal seien Spenden möglich (www.paypal.me/choreospenden). Das gesammelte Geld werde ausschließlich für die Gestaltung der Choreografie benutzt. Etwaige Überschüsse würden in zukünftige Aktionen investiert.

    Empfohlener externer Inhalt
    An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
    Externer Inhalt
    Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

    Jakobs fährt lieber Wohnmobil, als Golf zu spielen

    HSV-Legende Ditmar Jakobs hat es aufgegeben, ein passabler Golfspieler wie viele seiner einstigen Mitstreiter zu werden. „Ich versuche, ab und an Golf zu spielen. Aber das werde ich nicht mehr lernen“, bekennt der 493-malige Bundesliga-Spieler, der mit dem HSV zweimal deutscher Meister wurde (1982, 1983), den Europacup der Landesmeister gewann (1983) und mit der Nationalmannschaft 1986 Vizeweltmeister wurde.

    Ditmar Jakobs 2011 mit seinem Fußabdruck im HSV-Museum
    Ditmar Jakobs 2011 mit seinem Fußabdruck im HSV-Museum © dpa | Malte Christians

    Jakobs, der am Dienstag seinen 65. Geburtstag begeht, pflegt ein anderes Hobby: „Mit meiner Frau im Wohnmobil durch Europa reisen – herrlich.“ In diesem Jahr waren sie mit dem Gefährt am Nordkap in Norwegen. „Wahnsinn, diese Landschaften"“, schwärmt der Versicherungsmakler, der in Norderstedt eine Agentur unterhält.

    Als 1989 das erzwungene Karriereende nach 493 Bundesligaspielen feststand, war er 36. Bei einer Abwehraktion im Spiel gegen Werder Bremen war der Vorstopper Jakobs ins eigene Tor gerutscht, wo sich ein Karabinerhaken der Torbefestigung ihm in den Rücken bohrte und Nervenstränge durchtrennte. Jakobs will über den Unfall nicht mehr reden: "Das ist lange vorbei. Ich will nicht nur auf das reduziert werden, was damals passiert ist."