HSV stellt neues Auswärtstrikot vor. An Bicakcic haben auch noch andere Interesse. Titz ordnet derweil den jungen Kader ein.

Neues Auswärtstrikot vorgestellt

Der HSV hat sein neues Auswärtstrikot präsentiert. In klassischem Rot präsentieren Matti Steinmann und Gideon Jung den neuen Zwirn, der nach Vereinsangaben bereits am Sonnabend beim Volksparkfest seine Premiere haben soll.

Auch England-Club will Bicakcic

Bei der Suche nach einem Innenverteidiger ist Hoffenheims Ermin Bicakcic ein heißer Kandidat beim HSV. Allerdings könnte sich ein Transfer des bosnischen Nationalspielers noch eine Weile hinziehen. Denn die TSG will den Abwehrspieler (Vertrag bis 2020) unbedingt in diesem Sommer verkaufen und ruft eine Ablöse von bis zu drei Millionen Euro auf. Eine solche Summe wäre für die klammen Hamburger aber nicht zu stemmen. Daher präferieren die Clubbosse eine Leihe.

Eisen-Ermin Bicakcic hat sich auch bei den HSV-Spielern (hier Lewis Holtby) schon vorgestellt
Eisen-Ermin Bicakcic hat sich auch bei den HSV-Spielern (hier Lewis Holtby) schon vorgestellt © Witters

Doch darauf will sich wiederum Hoffenheim (noch) nicht einlassen. Es deutet sich also ein längeres Tauziehen an – zumal nach Abendblatt-Informationen neben dem HSV auch noch ein englischer Verein im Rennen um Bicakcic ist. Das Transferfenster ist noch bis 31. August geöffnet.

Monaco ist kein Wegweiser für erste Elf

Das Heimspiel am Sonnabend gegen den AS Monaco (16 Uhr) dient als letzter Härtetest vor dem Saisonstart für den HSV. Trainer Christian Titz will sich dabei aber noch nicht in die Karten blicken lassen und beteuert, dass die Startelf gegen den französischen Topclub nicht zwangsläufig auch sechs Tage später in dieser Form gegen Holstein Kiel auflaufen muss. "Es ist wirklich noch offen und entscheidet sich zwischen 15 bis 16 Spielern", sagt der Coach über die erste Elf und nennt als Beispiel seiner Gedankenspiele Neuzugang Khaled Narey. "Er kann hinten rechts oder eine Position davor spielen – er ist wirklich eine Waffe."

Dennoch wird sich der für 1,7 Millionen Euro aus Fürth gekommene Flügelflitzer wohl zunächst auf der Ersatzbank wiederfinden, da auf der offensiven Rechtsaußenposition der Spanier Jairo die Nase vorn hat und als Rechtsverteidiger Ex-Kapitän Gotoku Sakai gesetzt ist. "Ich habe das Gefühl, er wäre die komplette Vorbereitung da gewesen. Er ist ein sehr guter Spieler, der uns in der ersten Elf weiterhilft", sagt Titz vielsagend über den Japaner.

Zambrano wurde dem HSV angeboten

Wer schließt die Abwehrlücke beim HSV? Nach den schweren Verletzungen von Gideon Jung und Kyriakos Papadopoulos (beide Knorpelschaden) sucht Sportvorstand Ralf Becker gemeinsam mit Kaderplaner Johannes Spors händeringend nach einem erfahrenen Innenverteidiger. Einer der Kandidaten soll neben Bicakcic auch Ex-St.-Pauli-Profi Carlos Zambrano sein. Der 29 Jahre alte Peruaner soll dem HSV laut „Bild“ angeboten worden sein.

Im Volkspark beschäftigt man sich zwar mit dem beinharten Verteidiger. Allerdings ist es unklar, ob Zambrano die angedachte Soforthilfe sein kann. Sein letztes Pflichtspiel war im November 2017 und liegt damit schon acht Monate zurück. Damals kam Zambrano für seinen Ex-Club Paok Saloniki zum Einsatz. Für seinen derzeitigen Verein Dynamo Kiew, wo der Verteidiger seit Januar unter Vetrag steht, spielte der ehemalige Frankfurter noch keine Minute.

Carlos Zambrano absolvierte 31 Pflichtspiele für den FC St. Pauli. Davon 20 Partien in der Bundesliga sowie zehn Einsätze in der Zweiten Liga
Carlos Zambrano absolvierte 31 Pflichtspiele für den FC St. Pauli. Davon 20 Partien in der Bundesliga sowie zehn Einsätze in der Zweiten Liga © imago/Karina Hessland

Deshalb will Zambrano nun wechseln. Seine Vergangenheit beim Hamburger Stadtrivalen scheint ihn nicht von seinem Wechselwunsch abzuhalten. Für den temperamentvollen Südamerikaner spricht, dass er vermutlich für kleines Geld zu haben wäre. Sein aktueller Vertrag läuft im kommenden Sommer aus und Kiew plant nicht mehr mit ihm.

Dennoch sind die Zweifel bei Zambrano größer als der Glaube, er könne noch mal an seine erfolgreiche Zeit in Deutschland anknüpfen. Und somit bleibt der Abwehrspieler ein Kandidat, aber nicht erste Wahl beim HSV.

Van Drongelen und Bates zurück

Eine Woche vor dem Zweitligastart gegen Holstein Kiel sind die beiden Innenverteidiger Rick van Drongelen und David Bates ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Trainer Christian Titz hatte beide Abwehrkanten am Mittwoch rausgenommen, um das Risiko einer Verletzung zu verhindern.

Auch die am Mittwoch ebenfalls geschonten Jairo und Jonas David mischten wieder voll mit. Moritz Kwarteng musste dagegen weiterhin kürzertreten – genauso wie Bakery Jatta. Beide trainierten individuell. Der offizielle Grund: Belastungssteuerung. Tobias Knost ist bereits am Morgen aus dem Volkspark abgereist, um mit der U19 in die Schweiz zu fliegen.

Titz ordnet den jungen Kader ein

Mit durchschnittlich 22,9 Jahre stellt der HSV den jüngsten Kader der Zweiten Liga. Kann der Club seinen Aufstiegsambitionen damit gerecht werden? „Wir haben unseren Kader nach den Stärken der einzelnen Spieler aufgestellt. Dass wir jetzt im Schnitt den jüngsten Kader der zweiten Liga haben, haben wir erst im Nachhinein mitbekommen. Aber es ist eine positive Begleiterscheinung. In der ersten Elf werden wir aber einen anderen Schnitt erreichen, dann werden keine sechs 19-Jährigen spielen", sagte Titz am Donnerstag.

Titz freut sich auf Bayern-Test

Der Zeitpunkt des Testspiels gegen den FC Bayern kam für viele HSV-Fans überraschend. Inmitten der Zweitligasaison und nur drei Tage vor dem Pokalspiel bei Fünftligist Erndtebrück empfangen die Hamburger den Branchenprimus im Volksparkstadion. Bei Trainer Titz überwiegt vor allem die Freude über den Nord-Süd-Klassiker. "Es wird ein interessanter Test. Wenn man gegen Bayern spielen kann, strebt man das immer an."

Kostic beim Leistungstest

Auch am Donnerstag fehlte Filip Kostic beim Teamtraining. Der serbische WM-Fahrer absolvierte stattdessen den zweiten Teil seines Leistungstests. Laut Trainer Titz soll der Verkaufskandidat "frühestens nächste Woche" wieder mit der Mannschaft trainieren.

Alle Dresden-Tickets vergriffen

Der Ticket-Ansturm auf den HSV hält weiterhin ungebrochen an. Wie der Club mitteilte, war das Gästekontingent beim Auswärtsspiel in Dresden (Sa, 1.9./13 Uhr) in Kürze vergriffen. Mindestens 3000 Hamburger werden ihren Verein nach Sachsen begleiten, denn es ist davon auszugehen, dass sich weitere Anhänger in den umliegenden Blöcken Karten besorgen.

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