Zwei HSV-Profis in vorläufigen WM-Kadern. Sponsor im Trauer-Flow. Van der Vaart vor Tribünentitel. Ex-Boss attackiert Ultras.

Ekdal und Berg im schwedischen WM-Aufgebot

Dass Albin Ekdal im vorläufigen WM-Kader der Schweden stehen würde, hat der HSV bereits am Dienstagvormittag verraten. Den Grund für die Nominierung reichte Nationaltrainer Janne Andersson am Dienstagabend nach: "Albin kann sehr hochklassig spielen, wenn er gesund ist." Ekdal konnte in der abgelaufenen Saison nur 19 der 34 Ligaspiele bestreiten. Unter dem neuen Trainer Christian Titz war er im defensiven Mittelfeld nur noch Ersatz für Matti Steinmann.

Auch der frühere Hamburger Stürmer Marcus Berg (31), der inzwischen für Al-Ain FC in den Vereinigten Arabischen Emiraten spielt, ist beim deutschen Vorrundengegner für die WM fest eingeplant. Erwartungsgemäß fehlt dagegen Superstar Zlatan Ibrahimovic (Los Angeles Galaxy) im 23-Mann-Aufgebot.

Titz hat keine Zeit für neuen Vertrag

Die Vertragsunterschrift von HSV-Trainer Christian Titz verzögert sich. "Wir sind uns handelseinig“, versicherte der 47-Jährige aber am Dienstag. Er habe bislang nur noch keine Zeit gehabt, da er derzeit viele Gespräche mit den Spielern führe.

Die Vertragsverlängerung gilt nur noch als formeller Akt, nachdem der Verein bereits am Donnerstag verlauten ließ, mit Titz auch in die 2. Bundesliga zu gehen. Am Montag waren letzte Details geklärt worden. Es wird damit gerechnet, dass der HSV seinen Coach bis 2020 an sich bindet.

HSV-Trainer Christian Titz in der Medienrunde am Dienstag
HSV-Trainer Christian Titz in der Medienrunde am Dienstag © Witters

Titz war am 12. März vom U-21- zum Cheftrainer der Profis befördert worden. Trotz 13 Punkten aus acht Spielen unter seiner Leitung konnte der erstmalige Abstieg aus der Bundesliga nach 55 Jahren nicht verhindert werden.

Urgestein Diekmeier offiziell verabschiedet

Der HSV hat am Dienstag fünf Profis, deren Verträge auslaufen und nicht verlängert werden, verabschiedet. Abwehrspieler Dennis Diekmeier und Bjarne Thoelke, Mittelfeldmann Sejad Salihovic, Angreifer Sven Schipplock und Torhüter Andreas Hirzel werden mit den Hanseaten nicht in die 2. Liga gehen. Zum Abschied bekamen die Abgänge von Vorstand Frank Wettstein und dem Direktor Sport Bernhard Peters eine individuelle Erinnerungstafel überreicht. Für welche Vereine das Quintett künftig aufläuft, steht noch nicht fest. Einzig Schipplock steht unmittelbar vor einer Einigung mit Premier-League-Aufsteiger Cardiff City.

HSV verabschiedet Diekmeier und vier weitere Profis

Der dienstälteste Profi geht von Bord: HSV-Vorstand Frank Wettstein (r.) bedankt sich bei Dennis Diekmeier für dessen unermüdlichen Einsatz. Zum Abschied gab es eine Erinnerungstafel mit seinen schönen Momenten in acht Jahren beim HSV
Der dienstälteste Profi geht von Bord: HSV-Vorstand Frank Wettstein (r.) bedankt sich bei Dennis Diekmeier für dessen unermüdlichen Einsatz. Zum Abschied gab es eine Erinnerungstafel mit seinen schönen Momenten in acht Jahren beim HSV © Witters
Im Abstiegsjahr des HSV spielte Diekmeier womöglich die beste Hinrunde seiner Karriere. Doch trotz drei Vorlagen und einem Abseitstor spielte der Rechtsverteidiger in der Rückrunde keine Rolle mehr. Am letzten Spieltag gegen Gladbach stand er nicht mal mehr im Kader
Im Abstiegsjahr des HSV spielte Diekmeier womöglich die beste Hinrunde seiner Karriere. Doch trotz drei Vorlagen und einem Abseitstor spielte der Rechtsverteidiger in der Rückrunde keine Rolle mehr. Am letzten Spieltag gegen Gladbach stand er nicht mal mehr im Kader © Witters
Direktor Sport Bernhard Peters (r.) und Vorstand Frank Wettstein (v.l.) verabschiedeten am Dienstag Torhüter Hirzel, Stürmer Schipplock, Verteidiger Diekmeier, Mittelfeldspieler Salihovic und Verteidiger Thoelke
Direktor Sport Bernhard Peters (r.) und Vorstand Frank Wettstein (v.l.) verabschiedeten am Dienstag Torhüter Hirzel, Stürmer Schipplock, Verteidiger Diekmeier, Mittelfeldspieler Salihovic und Verteidiger Thoelke © Witters
Nach drei torlosen Jahren beim HSV bleibt Schipplock tatsächlich erstklassig. Der Stürmer steht nach Abendblatt-Informationen unmittelbar vor einem Wechsel zu Premier-League-Aufsteiger Cardiff City
Nach drei torlosen Jahren beim HSV bleibt Schipplock tatsächlich erstklassig. Der Stürmer steht nach Abendblatt-Informationen unmittelbar vor einem Wechsel zu Premier-League-Aufsteiger Cardiff City © Witters
Nach zahlreichen Verletzungen zu Saisonbeginn folgte der seinerzeit vertragslose Sejad Salihovic dem Lockruf seines Ex-Trainer Markus Gisdol. Am Ende eines durchwachsenen Jahres stehen zehn Bundesligaspiele für den 33 Jahre alten Bosnier zu Buche – sechs davon sammelte er erst nach Gisdols Entlassung
Nach zahlreichen Verletzungen zu Saisonbeginn folgte der seinerzeit vertragslose Sejad Salihovic dem Lockruf seines Ex-Trainer Markus Gisdol. Am Ende eines durchwachsenen Jahres stehen zehn Bundesligaspiele für den 33 Jahre alten Bosnier zu Buche – sechs davon sammelte er erst nach Gisdols Entlassung © Witters
Thoelke (r.) erlebte ein ganz bitteres Jahr beim HSV: Nach zahlreichen Verletzungen stand er nicht einmal im Kader
Thoelke (r.) erlebte ein ganz bitteres Jahr beim HSV: Nach zahlreichen Verletzungen stand er nicht einmal im Kader © Witters
Auch die Wege des Schweizer Keepers Andreas Hirzel und dem HSV trennen sich nach drei Jahren
Auch die Wege des Schweizer Keepers Andreas Hirzel und dem HSV trennen sich nach drei Jahren © Witters
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Unmittelbar nach der Verabschiedung machte sich Titz für neue Verträge für Lewis Holtby und Aaron Hunt stark. Hier geht's zum entsprechenden Artikel.

Bruchhagen: Ultras müssen sich entscheiden!

Heribert Bruchhagen ist sehr selbstkritisch mit seiner Arbeit beim HSV ins Gericht gegangen. "Ich hatte keinerlei Argwohn, dass diese Mannschaft in so eine prekäre Situation kommen wird. Ich habe aber in meiner Einschätzung falsch gelegen – und diesen Vorwurf muss ich mir machen. Ich bin der Gesamtverantwortung nicht gerecht geworden", sagte der ehemalige Vorstandschef bei "100 Prozent Bundesliga – Fußball bei Nitro".

Bruchhagen war am 8. März dieses Jahres vom HSV freigestellt worden. Zu den Ausschreitungen der Ultra-Gruppe gegen Galdbach sagte Bruchhagen: "Die Problematik ist ja nicht neu. Dass sich das so darstellt, ist natürlich eine Katastrophe! Die Ultras müssen sich jetzt entscheiden: Lieben sie den Fußball, oder nicht? Falls nicht, sollen sie abhauen! Raus damit, raus aus den Stadien!"

Sponsor stellt Dino-Sarg und Kondolenzbuch

Eigentlich hat sich der HSV dazu entschieden, den Dino weiterleben zu lassen. Ausgerechnet ein Sponsor sähe das Maskottchen Hermann allerdings lieber unter der Erde. "Ruhe in Frieden, Dino!", schrieb HSV-Partner "Pflanzmich.de" auf seiner Internetseite und bettete passend dazu am Uwe-Seeler-Fuß im Volkspark einen Plüsch-Saurier in einen Kindersarg.

Parallel können Fans auf der Homepage des Pflanzenpartners dem HSV nach dem Abstieg kondolieren. Die Anteilnahme hielt sich zunächst allerdings in Grenzen. "Der Dino ist gestorben, aber unser HSV lebt weiter", lautete einer der wenigen Einträge. Anderen stieß die Trauer-Offensive eher sauer auf.

Mit seinem Trauerkranz kam Florian Schröder im Spiel gegen Gladbach nicht weit
Mit seinem Trauerkranz kam Florian Schröder im Spiel gegen Gladbach nicht weit © Imago/Matthias Koch

"Dieses 'Kondolenzbuch' unterstreicht die Pietätlosigkeit eures 'Unternehmens' nochmal sehr gut", schrieb ein HSV-Fan auf der Facebookseite des Sponsors. Hintergrund: Bereits am Sonnabend war Pflanzmich-Inhaber Florian Schröder mit einem Trauerkranz auf den Rasen des Volksparkstadions gelaufen – mitten im Pyro-Chaos.

Auf den Bändern des Gestecks sollten Fans unterschreiben dürfen. Doch bei einem Großteil der Anhänger fand die Idee keinen Gefallen – und Schröder wurde ohnehin recht schnell von Ordnern abgeführt.

Matthäus: Alles für den direkten Wiederaufstieg

Lothar Matthäus sieht den HSV zum direkten Wiederaufstieg verdammt. "Jetzt müssen Verantwortliche und Spieler alles dafür tun, um nach einem Jahr wieder aufzusteigen", schrieb der deutsche Rekordnationalspieler in seiner Kolumne "So sehe ich das" auf skysport.de.

Den Abstieg sieht der 57-Jährige als Konsequenz aus der Anhäufung von Fehlentscheidungen. "In Hamburg war es eine Entwicklung über Jahre, die nun mit dem bitteren Gang in die 2. Bundesliga endet", schrieb Matthäus, der für die schnelle Rückkehr ins Oberhaus an das Gemeinschaftsgefühl der Hamburger appelliert: "Wenn alle zusammen für dieses Ziel hart arbeiten, sollte das auch klappen."

Ito-Nominierung wird zur Geheimsache

Dass Matthäus Tatsuya Ito gerne bei der WM sähe, hat der Sky-Experte am Wochenende mehrfach betont. Ob der kleine Dribbler den Sprung nach Russland packt, wird aber wohl noch länger in den Sternen stehen. Denn Japans Nationaltrainer Akira Nishino hält sein vorläufiges Aufgebot geheim.

Tatsuya Ito im Spiel gegen Mönchengladbach
Tatsuya Ito im Spiel gegen Mönchengladbach © Imago/Agentur 54 Grad

Die Namen der Spieler, die der Fifa auf einer ersten Liste übermittelt wurden, werden nicht veröffentlicht, wie ein Sprecher des japanischen Verbandes am Dienstag mitteilte. Erwartet wird nun, dass der finale WM-Kader mit 23 Spielern am 31. Mai und damit vier Tage vor Ablauf der Meldefrist am 4. Juni verkündet wird. Japan trifft bei der WM in Gruppe H auf Kolumbien, Polen und Senegal.

Auch, wenn Nishino Ito bereits auf dem Zettel hat, wäre eine Nominierung des Linksaußen allerdings eine nicht minder große Überraschung als die von Nils Petersen in den deutschen WM-Kader. Denn ein A-Länderspiel hat der HSV-Profi bislang nicht vorzuweisen, im März gab der 20-Jährige überhaupt erst sein Debüt in der japanischen U21.

Alle acht Gruppen der WM 2018 in Russland

Gruppe A

RusslandSaudi-ArabienÄgyptenUruguay

Gruppe B

PortugalSpanienMarokkoIran

Gruppe C

FrankreichAustralienPeruDänemark

Gruppe D

ArgentinienIslandKroatienNigeria

Gruppe E

BrasilienSchweizCosta RicaSerbien

Gruppe F

DeutschlandMexikoSchwedenSüdkorea

Gruppe G

BelgienPanamaTunesienEngland

Gruppe H

PolenSenegalKolumbienJapan

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Sakai und Ekdal in vorläufigen WM-Kadern

Ganz so gut klappte die japanische Geheimhaltung dann aber offenbar doch nicht. Denn zumindest die Nominierung Gotoku Sakais in den vorläufigen WM-Kader kommunizierte der HSV am Dienstag selbst. Auch Albin Ekdal darf demnach weiter auf ein Ticket nach Russland und damit eine Begegnung mit der deutschen Nationalmannschaft hoffen.

Der 27 Jahre alte Kapitän Sakai hatte nach dem Abstieg angekündigt, seinen auslaufenden Vertrag verlängern zu wollen, um mit den Hanseaten den direkten Wiederaufstieg anzustreben. Der Kontrakt des 28 Jahre alten Ekdal läuft noch bis 2019. Ob er aber in der 2. Liga für den HSV aufläuft, ist noch unklar. Der HSV beginnt mit der Vorbereitung auf seine erste Zweitliga-Saison am 21. Juni.

Schmarotzer-Titel für van der Vaart?

Nach dem HSV-Abstieg war Rafael van der Vaart umgehend mit ersten Reaktionen und Hilfsangeboten zur Stelle. Bei seinem aktuellen Arbeitgeber hält sich Hamburgs ehemaliger Kapitän öffentlich dagegen eher vornehm zurück.

Bei Sportveranstaltungen inzwischen fast ausschließlich auf den Tribünen zuhause: Ex-HSV-Profi Rafael van der Vaart
Bei Sportveranstaltungen inzwischen fast ausschließlich auf den Tribünen zuhause: Ex-HSV-Profi Rafael van der Vaart © Witters

Dabei gäbe der FC Midtjylland dem 35-Jährigen derzeit überaus Grund zur Freude: Denn am Montagabend brachten sich die Jütländer durch einen späten 1:0-Sieg bei Bröndby Kopenhagen wieder zurück ins Rennen um die dänische Meisterschaft.

Zwei Runden vor Schluss liegen die Kontrahenten nun gleichauf, Bröndby steht nur noch aufgrund der um sieben Treffer besseren Tordifferenz an der Spitze.

Der dritte nationale Titel für van der Vaart nach den Meisterschaften mit Ajax Amsterdam (2002 und 2004) ist also zum Greifen nah. Beigetragen zum Triumph hätte der Niederländer gleichwohl herzlich wenig – in dieser Saison kam van der Vaart für Midtjylland bislang ganze sechs Minuten zum Einsatz. Und auch gegen Bröndby stand der Ex-Nationalspieler nicht im Kader.

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Diekmeier hat mehrere Optionen

Mit Sonnenbrille und Frau an seiner Seite: Den Abstieg erlebten Dennis und Diekmeier auf der Tribüne im Volksparkstadion
Mit Sonnenbrille und Frau an seiner Seite: Den Abstieg erlebten Dennis und Diekmeier auf der Tribüne im Volksparkstadion © Witters

Der dienstälteste HSV-Profi Dennis Diekmeier hat sich enttäuscht über die Art seines Abschieds geäußert. "Ich denke, jeder kann nachvollziehen, dass ich nach acht Jahren beim HSV lieber woanders gewesen wäre als oben auf der Tribüne“, sagte der 28-Jährige der "Mopo". Der Abwehrspieler war von Trainer Christian Titz für das Spiel gegen Gladbach (2:1) nicht in den Kader berufen worden.

Wer geht, wer bleibt? Die Zukunft der HSV-Profis

Diekmeiers Vertrag in Hamburg läuft aus und wird nicht verlängert. Unter Titz hatte er in den vergangenen acht Spielen nur einen Einsatz gegen den SC Freiburg (1:0). „Den HSV jetzt auch noch als Absteiger verlassen zu müssen, das ist so unglaublich krass“, sagte Diekmeier. Über seine Zukunft machte er keine genauen Angaben. Die Entscheidung werde in den nächsten Wochen fallen. „Derzeit gibt es mehrere Möglichkeiten im In- und Ausland“, sagte er. Für den HSV spielte er insgesamt 173 Mal in der Bundesliga.

"Abschlach!" wollen Lotto nicht verdrängen

Michael Wendt (M.) und
Michael Wendt (M.) und "Abschlach!" intonierten die HSV-Hymne zuletzt vor dem 1:0-Sieg gegen Freiburg live im Volksparkstadion © Witters

Der Sänger der Band "Abschlach!" will Lotto King Karl die offizielle Stadionhymne nicht streitig machen. "Natürlich freuen wir uns, wenn unser Lied gesungen wird. Aber Lottos ,Meine Perle‘ gehört genauso zum HSV. Darauf darf man auch in der Zweiten Liga nicht verzichten“, sagte Michael Wendt dem Abendblatt.

Als der Abstieg praktisch feststand, hatten am Sonnabend Tausende HSV-Fans kurz vor Ende des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach spontan den "Abschlach!"-Hit "Mein Hamburg lieb ich sehr" angestimmt. "Da bekommt man natürlich Gänsehaut und hat Tränen in den Augen", sagte Wendt.

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Tourismuschef: HSV-Abstieg spielt keine Rolle

Hamburgs Tourismuschef Michael Otremba sieht die Attraktivität der Stadt als Reiseziel nach dem HSV-Abstieg nicht beeinträchtigt. "Wir positionieren Hamburg im Ausland als Stadt der Kontraste, als Stadt mit vielen spannenden Geschichten. Da haben wir den Sport in den vergangenen Jahren schon nicht mehr so sehr in den Vordergrund gerückt“, sagte Otremba in Hamburg. Vielmehr ist die vor über einem Jahr eröffnete Elbphilharmonie der Tourismusmagnet.

14 Millionen Übernachtungen werden in diesem Jahr erwartet. 2017 ging rund ein Viertel der Hotelbuchungen auf das Konto von Gästen aus dem Ausland. Der HSV-Abstieg wird nach Einschätzung des Tourismus-Chefs zwar Spuren im Einzelhandel, in Hotellerie und Gastronomie hinterlassen. "Es wird weniger Tages- und Übernachtungsgäste geben, aber der Rückgang bewegt sich auf sehr niedrigem Niveau. Der Abstieg des HSV schlägt nicht tief in die Kerbe", sagte Otremba.