Hamburg. Viele Chancen hat der HSV nicht mehr, um den ersten Abstieg abzuwenden. Trainer Christian Titz vertraut der Jugend und „Papa“.

Der Hamburger SV will mit Gyros und Tsatsiki als Mental-Doping in einem erneuten Allerletzte-Chance-Spiel gegen den derzeitigen Seriensieger Schalke 04 bestehen. Mannschaft und Betreuerstab um Cheftrainer Christian Titz hatten sich in dieser Woche auf Einladung von Kyriakos Papadopoulos in einem Restaurant getroffen. Der Grieche entschuldigte sich mit dem Essen für seine Trainer-Kritik zuvor und hielt zugleich eine Aufrüttel-Rede an die Spieler des Bundesliga-Schlusslichtes.

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„Er ist ein guter Spieler, der uns weiterhelfen wird. Er hat eine gute Mentalität“, lobte Titz, der den 26-Jährigen gegen Schalke wieder in die Innenverteidigung beordert. Weil er von dem neuen Coach bei dessen Debüt gegen Hertha BSC (1:2) vor drei Wochen nicht berücksichtigt worden war, hatte Papadopoulos gemault.

Titz setzt mutigen Weg mit jungen Spielern fort

Nun rückt „Papa“ wieder in die Innenverteidigung und soll dem jungen Team Sicherheit geben. Denn Titz setzt auch gegen den Tabellenzweiten aus Gelsenkirchen seinen mutigen Weg mit jungen Spielern aus dem Regionalliga-Team fort.

So vertraut er erneut dem 19-jährigen Stephan Ambrosius in der Innenverteidigung und dem vier Jahre älteren Matti Steinmann vor der Abwehr. Auch Dennis Diekmeier ist wieder im Kader. Dagegen verzichtet der Trainer auf André Hahn und Bobby Wood.

HSV-Trainer Titz warnt vor Schalke und schwärmt von "Papa"

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    Die Aufgabe ist schwierig genug. Die Schalker holten zuletzt sechs Siege nacheinander. Gewinnen sie erneut, stellen sie einen Club-Rekord auf. Bleiben sie auch noch ohne Gegentor, wäre es das sechste Mal in Serie und die Einstellung einer weiteren Vereins-Bestmarke.

    HSV hat mit Gegner Schalke gute Erfahrungen im Abstiegskampf

    Die Hanseaten warten indes seit 15 Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Sechs Spieltage vor dem Saisonende beträgt ihr Abstand sieben Punkte zum Relegationsplatz. Immerhin hat der HSV mit Schalke als Gegner gute Erfahrungen im Abstiegskampf gemacht: 2015 sprang der Club mit einem Sieg am letzten Spieltag noch in die Relegation. 2017 kletterte der HSV mit einem 1:1 in Gelsenkirchen am vorletzten Spieltag auf den Relegationsrang, um sich eine Woche später endgültig zu retten.

    Ein Sieg gegen die Königsblauen wäre in der jetzigen Phase zumindest ein Zeichen der Hoffnung, doch noch den ersten Abstieg aus der Bundesliga zu verhindern. Außerdem würde Papadopoulos dann erneut zum Essen einladen.