Sakai verliert, Janjicic siegt. Titz benennt Elfmeterschützen. Ekdal auf ungewohnter Position. Walace-Rapport vertagt.

Kostic und Papadopoulos siegen bei Länderspielen

Serbiens Filip Kostic glänzte im Länderspiel gegen Nigeria
Serbiens Filip Kostic glänzte im Länderspiel gegen Nigeria © Getty Images | Matthew Lewis

Mit der nicht für die WM qualifizierten griechischen Nationalmannschaft feierte HSV-Profi Kyriakos Papadopoulos am Dienstagabend gegen Vize-Afrikameister Ägypten einen Sieg. Das Tor zum finalen Endstand von 1:0 schoss Nikolaos Karelis vom KRC Genk in der 29. Minute. Der deutsche Trainer Michael Skibbe ließ Papadopoulos 90 Minuten lang durchspielen.

Beinahe durchspielen durfte auch Filip Kostic. Der 25-Jährige lieferte Serbien im Länderspiel gegen Nigeria gleich zwei Torvorlagen, die Aleksandar Mitrovic (86. und 81.) jeweils vollendete. Kurz vor Schluss wurde Kostic schließlich ausgewechselt.

Borges schafft EM-Teilnahme mit U17

Lenny Borges (r.) entwischt Schottlands Christopher Hamilton
Lenny Borges (r.) entwischt Schottlands Christopher Hamilton © Bongarts/Getty Images | Milos Bicanski

HSV-Talent Lenny Borges (16) hat sich mit der deutschen U-17-Nationalmannschaft trotz einer Niederlage zur EM-Endrunde gezittert. Die Auswahl von Nationaltrainer Michael Prus unterlag in Nafpaktos (Griechenland) zum Abschluss der zweiten Qualifikationsrunde am Dienstag Schottland mit 0:1 (0:0). Die vier Punkte, die die Nachwuchsfußballer in den beiden vorangegangenen Partien in Griechenland gegen Norwegen und den Gastgeber geholt hatten, reichten aber, um als einer der sieben besten Gruppenzweiten an der EM teilzunehmen.

Rechtsverteidiger Borges stand erneut über die vollen 80 Minuten auf dem Feld und darf somit hoffen, auch bei der Endrunde vom 4. bis 20. Mai in England dabei zu sein. Insgesamt 16 Mannschaften des 2001er-Jahrgangs nehmen an dem Turnier teil, die Gruppen werden am 5. April ausgelost.

Sakai unterliegt mit Japan der Ukraine

Gotoku Sakai (l.) im Zweikampf mit Schalkes Jewhen Konoopljanka
Gotoku Sakai (l.) im Zweikampf mit Schalkes Jewhen Konoopljanka © REUTERS | FRANCOIS LENOIR

HSV-Kapitän Gotoku Sakai hat auch das zweite Gastspiel mit der japanischen Nationalmannschaft in Belgien im Rahmen nicht gewonnen. Vier Tage nach dem 1:1 gegen Mali in Lüttich verlor der WM-Teilnahmer an gleicher Stelle ein Freundschaftsspiel gegen die Ukraine mit 1:2 (1:1). Sakai stand über die vollen 90 Minuten als rechter Verteidiger auf dem Feld.

Naomichi Ueda brachte die Ukraine mit einem Eigentor in Führung (21. Minute), Tomoaki Makino glich noch vor der Pause aus (41.). Den Sieg der Ukraine stellte Olexandr Karawajew sicher.

Janjicic siegt mit der Schweiz in Italien

HSV-Profi Vasilije Janjicic hat mit der Schweizer U-20-Nationalmannschaft einen Überraschungserfolg gelandet. Zum Abschluss des Achtnationenwettbewerbs gelang in Alessandria ein 3:2-Erfolg (2:2) gegen Gastgeber Italien, der allerdings aufgrund einer Roten Karte fast eine Stunde in Unterzahl agieren musste.

Janjicic, der am Freitag beim 3:1-Sieg auf Malta getroffen hatte, wurde diesmal nach 78 Minuten eingewechselt. Für die Schweizer war es im siebten Spiel der Runde der erste Sieg. Tabellenführer Deutschland trifft in seinem letzten Spiel um 18 Uhr auf Schlusslicht Polen.

Titz legt Elfmeterschützen fest

Jetzt hält der Videobeweis schon auf dem HSV-Trainingsplatz Einzug. Weil das vermeintlich siegbringende Tor zum 2:1 im Trainingsspiel "Blau gegen Orange" am Montag aus einer Abseitsposition heraus gefallen war, wie die Aufnahmen belegten, setzte Trainer Christian Titz am Dienstag ein Rückspiel an. Nachdem auch dieses mit 1:1 geendet war, musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Und hier behielt Team Blau die Nerven.

Für Titz war es eine willkommene Gelegenheit, Elfmeter zu üben. Die Drucksituation war zwar nicht ganz mit der eines Bundesligaspiels zu vergleichen. Aber immerhin ging es um etwas, muss der Verlierer doch den Sieger zu einem Bowling-Teamabend einladen.

Was die möglichen Elfmeterschützen betrifft, hat sich Titz vor seinem zweiten Pflichtspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky, Liveticker auf Abendblatt.de) beim VfB Stuttgart bereits festgelegt: Aaron Hunt oder Fiete Arp sollen es machen. Während Arp (18) in der Bundesliga noch nie zu einem Strafstoß angetreten ist, hat Hunt (31) Erfahrung. Zehnmal hat er vom Punkt getroffen, dreimal ist er gescheitert. Sejad Salihovics Bundesliga-Bilanz ist zwar noch deutlich besser (29-mal getroffen, viermal verschossen), doch der Bosnier gehört nicht zum Stammpersonal.

Ich schieße! Nein, ich! Vergangene Saison schnappte Aaron Hunt (r.) im Spiel gegen Freiburg Michael Gregoritsch den Elfmeter weg – und scheiterte
Ich schieße! Nein, ich! Vergangene Saison schnappte Aaron Hunt (r.) im Spiel gegen Freiburg Michael Gregoritsch den Elfmeter weg – und scheiterte © imago/Oliver Ruhnke

Titz' Ziel ist klar. Ein Elfmeterstreit wie in der vergangenen Saison soll unbedingt vermieden werden. Zweimal wollte Michael Gregoritsch antreten. Das eine Mal nahm ihm Johan Djourou den Ball weg, das andere Mal Hunt – beide verschossen. In der laufenden Saison hat der HSV bislang drei Elfmeter zugesprochen bekommen. Sejad Salihovic und Bobby Wood trafen, Filip Kostic vergab.

Ekdal kann Trainingsspiel bestreiten

Zehn Spiele hat der HSV in der Bundesliga-Rückrunde bislang bestritten. Nur zweimal war Albin Ekdal dabei, all die anderen Male wurde der Schwede von seinem lädierten Sprunggelenk gestoppt. Am Montag scheiterte der nächste Comebackversuch: Ekdal musste das Training unter Schmerzen abbrechen – Einsatz am Sonnabend im Spiel beim VfB Stuttgart höchst fraglich.

Am Dienstagvormittag dann ein Hoffnungsschimmer: Zunächst machte Ekdal unter Anleitung von Reha-Coach Sebastian Capel Übungen. Beim Trainingsspiel zum Ende der Einheit meldete sich Ekdal dann in der Mannschaft zurück – auf ungewohnter Position in der Innenverteidigung statt im defensiven Mittelfeld. Plant Christian Titz also, seinen vermutlich leistungsstärken Spieler umzubesetzen? "Es ist alles so möglich", mehr ließ sich Titz zu der Frage nicht entlocken.

Kommt Ekdal für Gideon Jung?

Bei Walace war Titz mit dem gleichen Ansinnen gescheitert – der Brasilianer hatte sich quergestellt und flog schließlich aus dem Kader. Ekdal würde sich vermutlich fügen. "Wenn mich mein Team für die nächsten Spiele in der Innenverteidigung braucht, dann werde ich selbstverständlich auch dort alles geben", sagte Ekdal einmal im Interview mit HSV.de, schränkte allerdings ein: "Ich bin schon mein ganzes Leben Mittelfeldspieler. Wenn du dann plötzlich während eines so wichtigen Spiels die Position wechseln musst, fühlst du dich natürlich nicht mehr so sicher, wie auf deinem angestammten Platz."

An sein letztes Spiel auf der Innenverteidigerposition, vergangene Saison in Dortmund, hat Ekdal in der Tat keine guten Erinnerungen. Der HSV verlor 0:3, und Ekdal erlitt einen Muskelbündelriss, der ihn die letzten sieben Saisonspiele verpassen ließ. Im defensiven Mittelfeld aber gibt es in Titz' Taktik nun einmal nur eine Position zu besetzen, und die ist offenbar für Matti Steinmann reserviert. Möglich, dass jetzt Gideon Jung seinen Platz in der Innenverteidigung für Ekdal räumen muss.

HSV-Trainer Titz gibt in der Länderspielpause alles

Volles Engagement: Christian Titz im HSV-Training am Montag
Volles Engagement: Christian Titz im HSV-Training am Montag © WITTERS | TayDucLam
Der neue Cheftrainer ist drauf und dran, den Profis seine Spielidee einzuimpfen
Der neue Cheftrainer ist drauf und dran, den Profis seine Spielidee einzuimpfen © WITTERS | TayDucLam
Dabei bedient sich der Kurpfälzer klarer Gesten
Dabei bedient sich der Kurpfälzer klarer Gesten © WITTERS | TayDucLam
Auch in der zweiten Woche der Länderspielpause musste Titz allerdings auf sieben Nationalspieler verzichten
Auch in der zweiten Woche der Länderspielpause musste Titz allerdings auf sieben Nationalspieler verzichten © WITTERS | TayDucLam
Stattdessen durften erneut die A-Jugendspieler Jonas David (l.) und Ogechika Heil bei den Profis mittrainieren
Stattdessen durften erneut die A-Jugendspieler Jonas David (l.) und Ogechika Heil bei den Profis mittrainieren © WITTERS | TayDucLam
Und Titz kümmerte sich am Montag ausgiebig um seine Youngster
Und Titz kümmerte sich am Montag ausgiebig um seine Youngster © Witters
In dieser Szene durfte David von Sejad Salihovic lernen
In dieser Szene durfte David von Sejad Salihovic lernen © WITTERS | TayDucLam
Josha Vagnoman war nach seinem Debüt in der deutschen U18 indes wieder zurück in Hamburg
Josha Vagnoman war nach seinem Debüt in der deutschen U18 indes wieder zurück in Hamburg © Witters
Immer wieder schaltete sich Titz ins Geschehen ein
Immer wieder schaltete sich Titz ins Geschehen ein © Witters
Und noch immer steht der 46-Jährige beim Tabellenletzten vor einer Menge Arbeit
Und noch immer steht der 46-Jährige beim Tabellenletzten vor einer Menge Arbeit © WITTERS | TayDucLam
Auch Mohamed Gouaida (l., gegen Gideon Jung) wurde in der Länderspielpause von der U21 zu den Profis hochgezogen
Auch Mohamed Gouaida (l., gegen Gideon Jung) wurde in der Länderspielpause von der U21 zu den Profis hochgezogen © WITTERS | TayDucLam
Albin Ekdal ist dagegen ein alter Hase
Albin Ekdal ist dagegen ein alter Hase © WITTERS | TayDucLam
...der das Training mit Schmerzen allerdings einmal mehr abbrechen musste
...der das Training mit Schmerzen allerdings einmal mehr abbrechen musste © WITTERS | TayDucLam
André Hahn (r., gegen Stephan Ambrosius) muss sich für das Spiel in Stuttgart neu empfehlen
André Hahn (r., gegen Stephan Ambrosius) muss sich für das Spiel in Stuttgart neu empfehlen © WITTERS | TayDucLam
Gleiches gilt für Dennis Diekmeier (r., gegen Luca Waldschmidt)
Gleiches gilt für Dennis Diekmeier (r., gegen Luca Waldschmidt) © WITTERS | TayDucLam
Titz-Kumpel Lewis Holtby (l., mit Sven Schipplock) scheint sein Spieltagsticket dagegen sicher zu haben
Titz-Kumpel Lewis Holtby (l., mit Sven Schipplock) scheint sein Spieltagsticket dagegen sicher zu haben © WITTERS | TayDucLam
Die aktuelle HSV-Trainerriege: Torwarttrainer Nico Stremlau (l.), Athletiktrainer Daniel Muessig, Trainer Christian Titz, Co-Trainer Matthias Kreutzer und Co-Trainer Soner Uysal
Die aktuelle HSV-Trainerriege: Torwarttrainer Nico Stremlau (l.), Athletiktrainer Daniel Muessig, Trainer Christian Titz, Co-Trainer Matthias Kreutzer und Co-Trainer Soner Uysal © WITTERS | TayDucLam
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Rekonvaleszent Nicolai Müller trainierte wieder individuell. Zu einem baldigen Comeback des Topscorers der vergangenen Saison wird es aber nicht kommen. Müller hatte sich beim Saisonauftakt gegen Augsburg einen Kreuzbandriss zugezogen. Trainer Christian Titz hatte bereits am Montag die Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr Müllers gedämpft.

Anstelle von Moritz Broni Kwarteng und Young-Jae Seo, die am Vortag mitgemischt hatten, lud Titz diesmal Rechtsverteidiger Leon Mundhenk aus seiner ehemaligen Regionalligamannschaft zum Profitraining ein.

Hansi Müller lästert über Sakai

Hansi Müller, Idol des VfB Stuttgart und Europameister von 1980, leidet mit dem HSV mit. „Ich hege große Sympathien für den HSV, bin mit Uwe Seeler befreundet und weiß, wie er leidet“, sagte der 60-Jährige der „Bild“-Zeitung. Er werde den HSV vermissen: „Der Name, das Logo, Erstliga-Fußball in so einer Weltstadt würde uns allen fehlen. Grundsätzlich gehört dieser Verein in die Bundesliga.“

Hansi Müller bei einem Einsatz für die Traditionself des VfB Stuttgart im vergangenen Sommer
Hansi Müller bei einem Einsatz für die Traditionself des VfB Stuttgart im vergangenen Sommer © picture alliance / Pressefoto Ru | Robin Rudel

Ursache für den Absturz ist aus seiner Sicht, dass der Verein nichts aus den Krisen der jüngeren Vergangenheit gelernt habe. Als Negativbeispiel zieht er Gotoku Sakai heran, den er in dessen dreieinhalb Jahren beim VfB intensiv beobachtet habe. „Ich habe immer gewusst, dass man mit Sakai keinen Blumentopf gewinnen kann. Und so ein Spieler wird Kapitän des HSV. Das ist bezeichnend“, sagte Müller.

Der Abstieg ist für ihn besiegelt. Allerdings traut Müller dem HSV einen schnellen Wiederaufstieg zu: „Der HSV wird sicherlich einen erstklassigen Kader zusammenstellen. Nur muss das relativ zügig passieren. Wenn man zu lange im Unterhaus steckt, wird es bekanntlich sehr, sehr schwierig, wieder aufzusteigen.“ Der HSV tritt am Sonnabend beim VfB Stuttgart an.

Titz gibt Hoffnung nicht auf

Der neue Trainer Christian Titz gibt die Hoffnung auf den Klassenverbleib des HSV noch nicht auf. „Der Glaube, dass, wenn wir einmal gewinnen, etwas zu bewegen, der ist groß“, sagte er dem TV-Sender Sky. Am Sonnabend unternimmt der Tabellenletzte der Bundesliga beim VfB Stuttgart im zweiten Spiel unter Titz' Regie einen erneuten Anlauf, die Negativserie von 14 sieglosen Spielen zu durchbrechen. Bei sieben verbleibenden Partien beträgt der Rückstand zum Relegationsplatz sieben Punkte.

Christian Titz beim Training am Montag
Christian Titz beim Training am Montag © WITTERS | TayDucLam

Titz setzt vor allem auf die Mentalität: „Fußball ist ein Spiel, das sehr stark im Kopf entschieden wird.“ Persönlichen Druck verspüre erreicht, sagte der 46 Jahre alte Fußballlehrer. Als Trainer der U21, die an der Tabellenspitze der Regionalliga Nord steht, habe er auch Spiele gewinnen müssen. „Das ist aber leichter, wenn man oben steht.“

Für die Partie in Stuttgart droht Mittelfeldspieler Albin Ekdal wegen Sprunggelenkproblemen einmal mehr auszufallen. Dazu sind die Einsätze der Angreifer Jann-Fiete Arp (Abiturprüfungen) und Bobby Wood (derzeit auf Länderspielreise in den USA) fraglich.

Walace und Papadopoulos am Mittwoch zum Rapport

Ursprünglich wollte der Club im Lauf des Dienstags zudem über eine weitere Sanktionierung des Brasilianers Walace entscheiden, der am Sonntag das Training der U21 geschwänzt hatte. Immerhin: Auf eine weitere Eskalation scheint es Walace nicht ankommen zu lassen. Am Dienstagvormittag stand er wieder mit dem Team des Regionalliga-Spitzenreiters auf dem Trainingsplatz.

Zum Rapport bei Direktor Sport Bernhard Peters muss Walace allerdings erst am Mittwoch erscheinen. Grund: Peters hat zu viele Termine. Olympiasieger Walace war bereits aus dem Profi-Kader in das Regionalliga-Team verbannt worden, weil er sich geweigert hatte, im vergangenen Spiel gegen Hertha BSC aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung zu wechseln. Anschließend war er auch nicht zum Spiel gegen Berlin im Stadion erschienen.

Am Mittwochabend findet dann auch ein Gespräch zwischen Peters, Titz und Kyriakos Papadopoulos statt – Ausgang offen. Der Grieche, der heute noch für seine Nationalmannschaft gegen Ägypten im Einsatz ist, hatte Titz öffentlich kritisiert, nachdem der ihn gegen Hertha BSC nicht aufgestellt hatte. An der für 15 Uhr angesetzten Trainingseinheit des HSV, der letzten öffentlichen vor dem Spiel in Stuttgart, braucht Papadopoulos nicht teilzunehmen.

Mavrajs Albaner unterliegen Norwegen

Mergim Mavraj (r.) gegen Norwegens Bjørn Maars Johnsen
Mergim Mavraj (r.) gegen Norwegens Bjørn Maars Johnsen © Getty Images | Trond Tandberg

Mergim Mavraj ist auch mit der Nationalmannschaft kein Erfolgserlebnis vergönnt. Der Albaner verlor in Elbasan ein Freundschaftsspiel gegen Norwegen mit 0:1. Der eingewechselte Sigurd Rosted erzielte in der 80. Minute das Siegtor.

Mavraj, der zuletzt beim HSV seinen Stammplatz in der Innenverteidigung verloren hatte, durfte 90 Minuten durchspielen. Bei den Norwegern wurde St.-Pauli-Profi Mats Møller Dæhli kurz vor Spielende eingewechselt.

Ito verliert mit Japans U21

Nicht besser erging es Tatsuya Ito. Mit der japanischen U-21-Nationalmannschaft unterlag der Flügelspieler zum Abschluss des Vierländerturniers Gastgeber Paraguay mit 1:2. Ito kam diesmal nicht zum Einsatz.

Es war die zweite Niederlage für die Japaner nach dem 1:2 gegen Turniersieger Chile zum Auftakt, in dem Ito erstmals in dem Nachwuchsteam zum Einsatz gekommen war. Beim Sieg über Venezuela nach Elfmeterschießen hatte Ito sein Startelf-Debüt gegeben.

Heute volles Länderspielprogramm

Am heutigen Dienstag sind dann noch bis zu sieben HSV-Spieler im Einsatz. Den Anfang macht Vasilije Janjicic, der mit der Schweizer U-20-Auswahl zu einem Testspiel in Italien antritt (14 Uhr). 20 Minuten später sind Gotoku Sakais Japaner dran: Sie treffen in einem Freundschaftsspiel in Lüttich (Belgien) auf die Ukraine.

Um Punkte in der EM-Qualifikation geht es für Rick van Drongelen und die niederländische U-21-Nationalmannschaft in Andorra (18 Uhr). Kyriakos Papadopoulos spielt mit Griechenland um 20 Uhr (MESZ) in London gegen Ägypten. Eine Stunde später erfolgt in Zürich der Anpfiff für das Spiel der Serben von Filip Kostic gegen Nigeria. Und in der Nacht unserer Zeit (1.30 Uhr MESZ) tritt Bobby Wood mit den USA gegen Paraguay an.

Den größten Erfolg aber kann ein HSV-Spieler schaffen, der nicht zum Profikader gehört: Lenny Borges (16) kann mit der U-17-Nationalmannschaft bei der Qualifikationsrunde in Griechenland mit einem Sieg über Schottland die EM-Teilnahme perfekt machen (14 Uhr).