Holtby gibt für den Kumpel alles und doch zu wenig
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Van Drongelen fällt nur durch einen Check, Steinmann hat Defizite. Die HSV-Profis nach der Pleite gegen Hertha in der Einzelkritik.
Eine Halbzeit hui, eine Halbzeit pfui: Von dem unerklärlichen Einbruch bei der 1:2-Niederlage gegen Hertha BSC waren fast alle HSV-Profis betroffen. Hier sind die Spieler in der Einzelkritik:
Julian Pollersbeck: Soll dem Vernehmen nach den Vorzug erhalten haben, weil er im Vergleich zu Mathenia der bessere Fußballer sei. Hat an diesem Nachmittag allerdings sehr eindrucksvoll bewiesen, dass er vor allem der bessere Torhüter ist. Bei den Gegentoren ohne Abwehrchance.
Gotoku Sakai: Kam vor dem 1:2 einen Schritt zu spät. Ansonsten besser als in den letzten Wochen.
Gideon Jung: Hat Gerüchten zufolge einen Rekord im Ausrutschen aufgestellt. Und auch der Rest des Spiels muss leider als Ausrutscher bezeichnet werden.
Rick van Drongelen: Einsatz, check. Leidenschaft, check. Wille, check. Nur fußballerisch hatte der Niederländer Luft nach oben.
Douglas Santos: Hat sich seinen ersten Bundesligatreffer nicht nur im Spiel gegen die Hertha verdient. Seit Wochen der beste Hamburger. Der Brasilianer dürfte fehlen, wenn man ihn nach einem Abstieg wohl zu Geld machen muss.
Die Statistik
HSV
Pollersbeck – Douglas Santos, Jung, van Drongelen , G. Sakai – Steinmann – Hunt, Holtby (65. Wood) – Ito (71. Jatta), Kostic – Arp (78. Waldschmidt). Trainer: Titz
1:0 Douglas Santos (25.), 1:1 Lazaro (56.), 1:2 Kalou (63.)
Gelbe Karten
van Drongelen – Lazaro, Kraft (auf der Reservebank), Plattenhardt
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Matti Steinmann: Dreieinhalb Jahre nach seinem gelungen Bundesligadebüt hätte er sich nach seinem zweiten Bundesligaspiel erneut über einen gelungenen Auftritt freuen dürfen – wenn ihm beim 1:2 nicht sehr deutlich Geschwindigkeitsdefizite aufgezeigt worden wären.
Tatsuya Ito (bis 71.): Klein, aber oho. In der zweiten Halbzeit hatte der Mini aber recht schnell keine Puste mehr.
Bakery Jatta (ab 71.): Brachte noch mal ordentlichen Schwung in die Bude.
Aaron Hunt: Kicken kann er ja, wenn er will. Eine Mischung aus van Drongelen und Hunt wäre der perfekte Fußballer.
Die Höhepunkte des Spiels
10. Minute
Santos gibt den ersten Torschuss ab, der allerdings klar links am Hertha-Kasten vorbeirauscht.
18. Minute
Pollersbeck hält die Null! Die neue Nummer eins lenkt einen Drehschuss von Darida mit den Fingerspitzen um den rechten Pfosten – stark gehalten.
23. Minute
Sakai wirft sich im Strafraum in einen Schuss von Ibisevic und verhindert dadurch eine Großchance.
25. Minute
TOOOOOOOOOR für den HSV – 1:0! Klasse Ballstafette über Hunt und Kostic, der Douglas Santos über links auf die Reise schickt. Alleine vor Jarstein bleibt der Brasilianer cool und tunnelt den Norweger. Erstes Bundesligator für Santos.
28. Minute
Holtby mit der nächsten Chance, doch der Ball rutscht dem Rückkehrer pber den Schlappen.
39. Minute
Erneut hält Pollersbeck den HSV im Spiel, indem er in höchster Not gegen Ibisevic rettet.
40. Minute
Im Gegenzug treibt Hunt den Ball nach vorne und nimmt auf links Kostic mit. Der Serbe zieht im Strafraum ab, doch der Schuss fliegt deutlich über das Tor.
55. Minute
Hunt passt mit Übersicht auf Holtby, der sofort den Abschluss sucht. Jarstein hält den Ball im Nachfassen.
56. Minute
Tor für Berlin – 1:1. Plattenhardt darf links völlig unbedrängt flanken. Im Strafraum springt erst van Drongelen unter dem Ball durch, dann kommt Douglas Santos einen Schritt zu spät, sodass Lazaro am chancenlosen Pollersbeck vorbei zum Ausgleich einschießen kann.
63. Minute
Tor für Berlin – 1:2. Bitter, wieder lässt die HSV-Defensive Berlin zu viele Freiheiten. Stark passt über rechts auf Maier, der sich im Strafraum gegen drei Hamburger durchsetzt und in die Mitte passt. Dort ist der kurz zuvor eingewechselte Kalou schneller als Sakai und wuchtet den Ball über Pollersbeck hinweg in die Maschen.
70. Minute
Pollersbeck entschärft die nächste Großchance, indem er Ibisevics Abschluss reaktionsschnell pariert.
1/11
Lewis Holtby (bis 65.): Nachdem er unter Hollerbach keine einzige Minute spielen durfte, gab er für Trainer-Kumpel Titz alles. Doch dieses „alles“ reichte leider ganz und gar nicht.
Bobby Wood (ab 65.): Sollte nach dem Berliner Doppelschlag für die Wende sorgen. Da war aber wohl der Wunsch der Vater des Gedanken.
Filip Kostic: Ganz starke erste Halbzeit, ganz schwache zweite Halbzeit.
Fiete Arp (bis 78.): Bemüht, hing aber lange Zeit wie ein Kronleuchter in der Luft.
Luca Waldschmidt (ab 78.): Kam für etwaige Rettungsmissionen zu spät.
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