Hamburg. Schon zweimal scheiterte ein Transfer des Schweizer Offensivspielers nach Hamburg. Im dritten Anlauf könnte es klappen.
Zwei Tore, drei Vorlagen – beim HSV wäre Admir Mehmedi mit seiner Bundesliga-Halbzeitbilanz der Topscorer. Bei Bayer Leverkusen aber ist der 26-Jährige oftmals nur Ersatz. Nur in acht der 17 Spiele stand er in der Startelf, siebenmal kam er gar nicht zum Einsatz. Und das könnte für den offensiven Mittelfeldmann ein Problem werden: Um sich für einen WM-Startplatz in der Schweizer Nationalmannschaft zu empfehlen, braucht Mehmedi Spielzeit.
In Hamburg könnte er sie bekommen. Der HSV würde Mehmedi gern für die Rückrunde ausleihen. Und laut „Bild“-Zeitung ist man in Leverkusen durchaus gesprächsbereit. „Wir sind bereit, den einen oder anderen abzugeben“, wird Manager Jonas Boldt zitiert. Mehmedis Vertrag gilt noch bis 2019.
HSV wollte Mehmedi schon vor einem Jahr
Fragt sich noch, was er selbst will. Der albanischstämmmige Mehmedi, im heutigen Mazedonien geboren und als Kleinkind in die Schweiz ausgewandert, ist angeblich wechselwillig. Schon vor einem Jahr stand er auf dem Weihnachtswunschzettel des HSV. Damals zerschlug sich der Transfer. Im Sommer unternahm der HSV einen weiteren Annäherungsversuch.
Im dritten Anlauf könnte es endlich klappen. Mit einer Entscheidung ist allerdings erst im Januar zu rechnen. Klar ist auch: Mehr als ein Leihgeschäft kann sich der HSV nicht leisten.
Das Anforderungsprofil des HSV – torgefährlicher Mittelfeldspieler, flexibel einsetzbar – erfüllt Mehmedi allemal. Ein seiner Zeit beim SC Freiburg (2013 bis 2015) traf er in 60 Einsätzen 16-mal. Beeindruckend ist auch seine Champions-League-Bilanz für Bayer Leverkusen: zehn Einsätze, fünf Tore. Sie wird er beim Tabellenvorletzten HSV allerdings auf mittlere Sicht nicht weiter aufbessern können.