Gisdol kritisiert HSV-Retter – darum schmort er auf der Bank
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Trotz des personellen Engpasses mit vielen Verletzten kam Waldschmidt beim 0:2 in Hannover nicht zum Einsatz. Das sind die Gründe.
Hannover/Hamburg. Luca Waldschmidt riskierte am Freitagabend nur einen kurzen Blick zu den übrig gebliebenen Reportern in der Mixed Zone von Hannover 96. Danach senkte er sein Haupt wieder und ging mit einer geknickten Körperhaltung schnurstracks in den Mannschaftsbus. Reden wollte der Angreifer nicht, nachdem er zuvor trotz der angespannten Personalsituation 90 Minuten auf der Bank schmorte.
HSV-Trainer Markus Gisdol wollte den Ausfall von Torjäger Bobby Wood (Kniereizung) mit zwei Spitzen kompensieren. Eigentlich kam diese Systemänderung Waldschmidt, der seine Stärken als hängender Stürmer sieht, entgegen. Doch Gisdol setzte bei der 0:2-Pleite in Hannover auf die Doppelspitze Bakery Jatta und Sven Schipplock.
Selbst als Jatta, der seine Bundesligatauglichkeit beim zweiten Startelf-Einsatz seiner Karriere nicht unter Beweis stellen konnte, in der 60. Minute erlöst wurde, kam nicht Waldschmidt und Neuzugang Sejad Salihovic ins Spiel. Und das, obwohl der zuletzt vereinslose Bosnier erst vor zwei Tagen das erste Mal mit der Mannschaft trainierte.
Gisdols Denkzettel für Waldschmidt
„Ich war zuletzt mit seinen Leistungen nicht zufrieden“, sagte Gisdol am Sonnabend über Waldschmidt, ohne Details zu nennen. „Das weiß er schon selber.“
Das kleine Nordderby in Bildern:
HSV im Nordduell bei Hannover 96
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Nach den Ausfällen der Offensivspieler Nicolai Müller (Kreuzbandriss), Filip Kostic (ausgeprägter Muskelfaserriss), Aaron Hunt (Muskelfaserriss) und Bobby Wood (Kniereizung) hatten viele Fans mit Waldschmidt in der Startelf gerechnet. Auf die Nachfrage, ob es ihn ärgert, dass der Youngster die sich ihm bietende Chance nicht nutzt, antwortete ein sichtlich angefressener Gisdol kurz und knapp. „Ja, sehr!“
Knöll erhält den Vorzug und debütiert
Der HSV-Coach verpasste dem talentierten U21-Nationalspieler einen Denkzettel und berücksichtigte ihn auch bei den weiteren beiden Einwechslungen in Hannover nicht. Stattdessen brachte Gisdol Regionalliga-Torjäger Törles Knöll (73.), der in der Bundesliga debütierte, und Kapitän Gotoku Sakai (86.).
Gisdols deutliches Signal an Waldschmidt: Der HSV-Retter der Vorsaison muss sich sich steigern und im Training anbieten, damit er wieder berücksichtigt wird. Die nächste Chance dafür hat Waldschmidt bis Mittwoch, wenn die Hamburger im Volksparkstadion Borussia Dortmund (20.30 Uhr/Sky und im Abendblatt-Liveticker) empfangen.
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