Mavraj hatte mächtigen Hals, als er vom Platz humpelte. Auch Kostic bandagiert. Hunt droht auszufallen. Ekdal dagegen vor Comeback.

Hamburg. Muss der HSV vor dem Bundesligaauftakt am Sonnabend gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr im Abendblatt-Liveticker) um seinen Vizekapitän Mergim Mavraj bangen? Der Deutschalbaner humpelte am Mittwochvormittag mit einem dick bandagierten Unterschenkel vom Trainingsplatz. Verletzt hatte sich Mavraj bei einem Zweikampf mit Bakery Jatta. Der aus Gambia geflüchtete 19-Jährige rutschte bei einem Schussversuch aus und erwischte Mavraj unglücklich am linken Schienbein.

Der Innenverteidiger konnte nach einer kurzen Behandlung zunächst weitertrainieren, um wenig später angefressen in die Kabine zu humpeln. Die Autogrammwünsche der knapp 300 Fans blieben dabei unerfüllt.

Am Nachmittag gab der HSV dann aber auf Nachfrage Entwarnung. Mavraj soll bereits am morgigen Donnerstag wieder mit der Mannschaft trainieren. Sollte der 31-Jährige doch gegen Augsburg ausfallen, wäre sein erster Vertreter im Abwehrzentrum der niederländische Neuzugang Rick van Drongelen (18), der im Training einen guten Eindruck hinterließ.

HSV-Profi Kostic ebenfalls bandagiert

Auch Linksaußen Filip Kostic ließ sich das rechte Knie bandagieren. Allerdings scheint es sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme gehandelt zu haben. Kostic war zuletzt wegen eines Kapselrisses im selben Knie knapp drei Wochen ausgefallen.

Gar nicht erst mit dem Team trainieren konnten Aaron Hunt und Neuzugang André Hahn. Beide Offensivspieler laborieren an muskulären Problemen und arbeiteten individuell.

Hoffnung verbreitete dagegen Albin Ekdal. Der spielstarke Schwede mischte wieder voll mit und könnte gegen den FCA in die Startelf rücken. Zumal Gisdol mit seiner Doppel-Sechs im Pokal, Gideon Jung und Walace, wegen zahlreicher Querpässe unzufrieden war.