Hamburg. Nach der Vertragsunterzeichnung erklärt der ehemalige Nationalspieler seinen Fans, warum er Gehaltseinbußen in Kauf nimmt.
René Adler bleibt der Bundesliga erhalten. Nachdem der 32-jährige Torhüter seinen auslaufenden Vertrag beim HSV nicht verlängern wollte, hat er jetzt beim 1. FSV Mainz 05 angeheuert. Adler unterschrieb am Donnerstag einen Zweijahresvertrag. Das entsprechende Foto veröffentlichten die Rheinhessen via Twitter.
Der zwölfmalige Nationalspieler, der in fünf Jahren beim HSV 129 von 186 möglichen Pflichtspielen für den HSV absolviert hat, soll in Mainz die Probleme zwischen den Pfosten lösen. Weder der Däne Jonas Lössl noch Jannik Huth konnten in der vergangenen Saison überzeugen. Lössl, der den früheren Stammkeeper Loris Karius (FC Liverpool) ersetzen sollte, wird die Mainzer nach nur einem Jahr wohl wieder verlassen.
Adler verdient nun knapp die Hälfte
Intern soll Lössl vor allem fehlende Ausstrahlung vorgeworfen werden. Diese bringt Adler zweifellos mit. Von seinen ursprünglichen Gehaltswünschen, die ihm der HSV nicht mehr erfüllen wollte, musste der Routinier aber auch in Mainz abrücken. Wie die „Bild“ berichtet, soll Adler beim Bundesliga-15. der abgelaufenen Saison 1,5 Millionen Euro, und damit knapp die Hälfte seines bisherigen Jahresgehalts (2,8 Millionen Euro) verdienen.
"Natürlich gab es auch lukrativere Angebote, zum Beispiel aus dem Ausland", räumte Adler am Donnerstagnachmittag bei Facebook ein, "aber mir ist vor allem Wertschätzung und Respekt sehr wichtig. Und der FSV hat mir ab der ersten Sekunde das Gefühl gegeben, dass er mich unbedingt will. Das hat mir sehr imponiert!"
Er freue sich schon auf die neue Herausforderung und könne es kaum erwarten, dass die Bundesliga starte.