Allerdings hatte der Ferencvaros-Coach beim Pokaltriumph in Ungarn einen Schock zu verkraften. Kommen Guilavogui, Uduokhai und Schulz?
Doll gewinnt Duell der Ex-HSV-Trainer
Thomas Doll hat mit Ferencvaros Budapest zum dritten Mal in Folge den ungarischen Pokal geholt. Der Rekordmeister gewann das Finalduell der ehemaligen HSV-Trainer gegen den Lokalrivalen Vasas Budapest von Michael Oenning mit 5:4 im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 1:0) gestanden.
Für den ehemaligen BVB- und HSV-Coach Doll (51) war es nach der Meisterschaft 2016 und den Pokalsiegen 2015 und 2016 der vierte Titel mit Ferencvaros. In der Liga war der Club nicht über den vierten Rang hinausgekommen, den Titel hatte sich erstmals seit 24 Jahren Honved Budapest gesichert.
Pressekonferenz mit Thomas Doll nach dem Pokalsieg:
Allerdings war Doll lange nicht allzu sehr nach Feiern zumute. Stürmer Lovrencsics Gergö war nach einem Zusammenprall reglos am Boden liegen geblieben. Die Spieler reagierten geschockt, einige weinten.
„Wir hatten unglaublich Angst“, gestand Doll, „der Fußball tritt in so einem Moment in den Hintergrund. Glücklicherweise ist es glimpflich ausgegangen.“ Gergö kam mit einem Nasenbeinbruch davon und konnte die besorgten Fans am Donnerstag via Facebook beruhigen.
Ekdals emotionaler Abschiedsgruß
Albin Ekdal geht der Abschied von Johan Djourou und René Adler vom HSV offenbar zu Herzen. "Ich werde euch sehr vermissen", schrieb der Schwede bei Instagram. Die beiden seien "großartige Teamkollegen, Spieler und Freunde" gewesen.
Adler reagierte umgehend und versicherte Ekdal, dass der ihn nicht zu vermissen brauche: "Wir sind Freunde für immer."
Guilavogui? Das wäre teuer!
Der HSV hat laut „Sport-Bild“ ein Auge auf Josuha Guilavogui geworfen. Der defensive Mittelfeldspieler war 2014 zunächst als Leihspieler von Atlético Madrid zum VfL Wolfsburg gekommen und ist beim Relegationsgewinner inzwischen bis 2019 vertraglich gebunden. Entsprechend teuer wäre die Ablöse, zumal Guilavogui (26) in Wolfsburg zu den Leistungsträgern gehört.
Den Transfer von Julian Pollersbeck sollte sich der HSV dagegen leisten können. Der 22 Jahre alte Torwart des 1. FC Kaiserslautern (Vertrag bis 2020) könnte laut „Bild“ noch in dieser Woche in Hamburg unterschreiben.
An diesem Donnerstag startet er mit der U-21-Nationalmannschaft beim Trainingslager in Grassau (Bayern) in die Vorbereitung auf die EM in Polen. Pollersbeck würde beim HSV für René Adler nachrücken, der den HSV nach fünf Jahren verlässt.
Kommen Uduokhai und Schulz?
Neu gehandelt wird der Name Felix Uduokhai. Das 19 Jahre alte Abwehrtalent ist gerade mit dem TSV 1860 München in die Dritte Liga abgestiegen und gilt als heiß umworben. Er stand in der abgelaufenen Saison 20-mal in der Startelf der „Löwen“.
Was für den Deal spricht: Uduokhais Vertrag hat zwar eine Laufzeit bis 2019. Allerdings hat er für die Dritte Liga offenbar keine Gültigkeit, sodass der Innenverteidiger ablösefrei zu haben wäre.
Einen anderen Namen brachte der „Kicker“ ins Spiel: Nico Schulz (24). Der Linksverteidiger war bei Borussia Mönchengladbach auch aufgrund von Verletzungen meist nur Ersatz für Oscar Wendt. In Hamburg dagegen winkt ihm nach dem Abgang von Matthias Ostrzolek zu Aufsteiger Hannover 96 ein Stammplatz, zumal Douglas Santos sich zuletzt nicht aufdrängen konnte. Auch Schulz’ Vertrag ist noch bis 2019 gültig.
Lasoggas fetter Post
Pierre-Michel Lasogga lässt es sich im Urlaub an der französischen Mittelmeerküste offenbar gut gehen. Zu gut? Im sozialen Netzwerk Instagram veröffentlichte der HSV-Stürmer das Bild eines mit allerlei Junkfood reich gedeckten Tischs und dazu den Kommentar "Mittag".
Bei seinen Followern erntete Lasogga dafür überraschend positive Kommentare ("Das kannst du dir ruhig in Masse gönnen Digga"), aber auch einige besorgte wie diesen: "Ich glaube MG findet das nicht so prall. Und Todt setzt dich auf die Transferliste. Und wer rettet uns nächstes Jahr?"
Lasogga hatte den HSV mit seinem späten Ausgleichstor auf Schalke vor der Relegation bewahrt, war aber zuletzt unter Trainer Markus Gisdol ("MG") nur noch Reservist.