Wohin zieht es Neven Subotic, der beim BVB unter Vertrag steht? Bereits im Winter zeigte der HSV Interesse, doch ein Transfer platzte.
Hamburg. Schlägt der HSV im zweiten Anlauf bei Neven Subotic zu? Wie schon im Winter beschäftigen sich die Hamburger auch in diesem Sommer mit einer Verpflichtung des Innenverteidigers von Borussia Dortmund. Doch die Konkurrenz des HSV ist groß.
Entgegen einem anderslautenden Bericht steht ein Transfer in die Hansestadt nicht unmittelbar bevor. „Wir verhandeln mit vielen Vereinen, darunter auch Champions-League-Teilnehmer und vor allem Bundesligisten“, erklärt Subotics Berater Frieder Gamm dem Abendblatt, der angesprochen auf ein mögliches Engagement beim HSV lediglich humorvoll preisgibt: „Hamburg ist eine schöne Stadt.“
Für einen Wechsel zum HSV könnte vor allem Markus Gisdol den Ausschlag geben, der bei Subotic ein hohes Ansehen genießt. „Ich schätze den Trainer sehr“, sagt Gamm, der dieses Kompliment allerdings auch über andere Trainer äußern würde. So ist auch die finanzkräftige Premier League weiterhin eine Option für Subotic, der in seiner Karriere unbedingt mal in England spielen will.
Bruchhagen legte Veto bei Subotic ein
Bereits im Winter waren die Hamburger an einer Verpflichtung des Serben interessiert. Vorstandsboss Heribert Bruchhagen sprach sich nach Abendblatt-Informationen letztlich gegen einen Transfer aus, weil ihm das Gesamtpaket zu teuer erschien. So lieh der HSV anstelle dessen Kyriakos Papadopoulos von Leverkusen aus und Subotic wechselte auf Leihbasis nach Köln. Eine Entscheidung, von der alle Beteiligten profitierten.
Subotic erkämpfte sich auf Anhieb einen Stammplatz beim FC und eroberte Rang fünf mit den Domstädtern. Auch Papadopoulos’ Leidenszeit mit wenig Spielpraxis fand ein Ende und der Grieche führte den HSV aus dem Tabellenkeller. Sein größter Fürsprecher im Verein, Trainer Gisdol, hat sich schon mehrfach für eine feste Verpflichtung von Papadopoulos, der ebenfalls gerne in Hamburg bleiben würde, starkgemacht.
Unabsteigbar: Der HSV feiert die Rettung
Da Johan Djourou (Vertrag läuft aus) den HSV verlassen wird und die Innenverteidigung generell dünn besetzt ist, sucht die sportliche Führung unabhängig von der „Papa“-Personalie nach weiteren Verstärkungen für die Defensive. Und so ist wie schon vor vier Monaten Subotic wieder ein Thema bei den Hanseaten. Der zweimalige Deutsche Meister kehrt vorerst wieder nach Dortmund zurück, wo er noch einen Vertrag bis 2018 besitzt.
Subotic-Entscheidung erst im August?
Eine Entscheidung, wo der Abwehrspieler nächste Saison spielen wird, könnte sich bis zum Transferschluss Ende August hinziehen, bescheinigt Gamm. Auch ein Verbleib beim BVB sei denkbar. Sicher ist lediglich, dass Subotic nicht nach Köln zurückkehren wird. Dort wurde er bereits auf der Abschluss-Party des Vereins nach dem letzten Spieltag offiziell verabschiedet.