Hamburg. Rolf Fuhrmann hört auf. Der Sky-Reporter hat sich Kult-Status erarbeitet. Warum – das erklärt dieses “Menschlich gesehen“.

Der Mann, der Schalke 04 im Jahr 2001 wegen einer Fehlinformation für viereinhalb Minuten zum deutschen Fußballmeister machte und 25 Jahre lang Fragen stellte wie „Woran lag’s?“, legt an diesem Sonnabend nach dem Spiel des HSV gegen den VfL Wolfsburg das Mikrofon aus der Hand.

Rolf Fuhrmann
Rolf Fuhrmann © picture alliance / Eibner-Presse | dpa Picture-Alliance / Eibner-Pr

Rolf-Harald Fuhrmann (67), genannt „Rollo“, geht nach mehr als 7000 Interviews als Sky-Reporter in den Ruhestand.

Der Weg zu 29.200 Twitterfollowern begann für den Ostfriesen, der in Hamburg in einer WG lebt, mit 16 Jahren als DJ in Aurich. Er studierte Deutsch und Geografie, fand danach keine Anstellung als Lehrer, jobbte als Taxifahrer, kellnerte, schrieb Sketche für Radio 107, ist St.-Pauli-Fan und fährt seit 45 Jahren ein selbst gebautes Auto.

Zu seinem letzten Einsatz im Volksparkstadion schrieb der Kultreporter auf Twitter: „Ich steh da ab 13.30 und interview Lasogga. Mehr geht nicht.“ Der Mann hat Humor.

Der HSV in der Bundesliga seit 1963