Nach Leipzig und der TSG steigt auch Chelsea in den Arp-Poker ein. BVB ist derweil aus dem Rennen. HSV will Talent langfristig binden.

Hamburg. Mitten im Abstiegskampf der Profis läuft hinter den Kulissen der Kampf um das aktuell größte HSV-Talent. Nach seinem zweiten Dreierpack im dritten Spiel für Deutschland bei der U17-EM ist Jann-Fiete Arp in aller Munde. Sogar in England erschien jetzt ein großer Bericht über das HSV-Juwel. „Arp is the talk of the town after netting 26 times in just 21 games for Hamburg’s kids this season“, zu Deutsch: „Aro ist das Stadtgespräch nach 26 Toren in 21 Spielen für Hamburgs Nachwuchs in dieser Saison“, schreibt das Boulevardblatt „The Sun“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Wie nicht nur der „Mirror“ berichtet, soll der FC Chelsea an dem 17 Jahre alten Torjäger interessiert sein. Arp steht in Hamburg nur noch ein Jahr unter Vertrag, weshalb die Engländer davon träumen, den robusten Angreifer abwerben zu können. Doch Arps Berater und Ex-HSV-Profi Jürgen Milewski hat bereits bekräftigt, dass die Hanseaten der momentan einzige Ansprechpartner seien. Und die wollen ihr Nachwuchstalent unbedingt halten und perspektivisch an den Bundesliga-Kader heranführen.

Gisdol schwärmt von HSV-Talent Arp

„Wir wollen mit ihm verlängern, ohne wenn und aber. Wir wissen, dass er das Zeug zum Bundesligaspieler hat – und das nicht erst seit gestern“, wird Sportchef Jens Todt in der „Sun“ zitiert.

Trainer Gisdol, der Arp im Winter mit ins Trainingslager nach Dubai nahm, forderte sogar auf der offiziellen Spieltags-Pressekonferenz die langfristige vertragliche Bindung des B-Jugend-Stürmers. „Es ist kein Geheimnis, dass er ein super großes Talent ist, den wir mit aller Macht über einen langen Zeitraum bei uns behalten müssen“, so der HSV-Trainer. „Dass Gleichaltrige ihn nicht aufhalten können und er Tor um Tor schießt, wundert mich nicht.“

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Gisdol über Arp: „Müssen ihn mit aller Macht behalten“

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    Immerhin scheint mit Borussia Dortmund ein Konkurrent aus dem Rennen im Poker um Top-Talent Arp, wie Milewski dem Abendblatt versicherte. Allerdings sollen sich neben Chelsea auch RB Leipzig und Hoffenheim Hoffnung auf eine Verpflichtung machen.