Hamburg. Der Torhüter war beim dritten Gegentreffer in Dortmund mit Pierre-Emerick Aubameyang zusammengeprallt. Sorgen um Albin Ekdal.

Leichtes Aufatmen beim HSV und René Adler: Der Torhüter hat sich bei der 0:3 (0:1)-Niederlage am Dienstagabend bei Borussia Dortmund nicht so schwer verletzt wie befürchtet.

Der 32 Jahre alte Schlussmann habe eine Prellung des Brustkorbs erlitten, teilte der norddeutsche Fußball-Bundesligist nach einer eingehenden Untersuchung des Keepers am Mittwochmorgen via Twitter mit. Zunächst war eine Lungenverletzung befürchtet worden.

Hoffnung auf einen Einsatz gegen Hoffenheim

Adler war in der dritten Minute der Nachspielzeit vor dem Treffer zum 0:3 mit dem Torschützen Pierre-Emerick Aubameyang zusammengeprallt und später in ein Krankenhaus gebracht worden, weil er Blut gespuckt hatte.

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Damit besteht Hoffnung, dass der Keeper am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim schon wieder eingesetzt werden kann.

Aushilfsverteidiger Ekdal droht Ausfall

Bei Albin Ekdal, der sich in der Entstehung des 0:2 durch Shinji Kagawa eine schwere Verletzung im Oberschenkel zugezogen hat (Verdacht auf Muskelfaserriss), ist die Hoffnung dagegen gering. Eine genaue Diagnose gibt es bei dem Mittelfeldakteur aber noch nicht.

"Ich kann weder etwas zu Adlers, noch zu Ekdals Verletzung sagen“, zitierte der HSV seinen Trainer Markus Gisdol bei Twitter. "Eine Diagnose kommt heute noch zu früh.“ Im TV-Sender Sky hatte Gisdol zuvor gesagt, bei Adler habe es "nicht gut ausgesehen“.

Die Bilder des Spiels:

HSV verliert unglücklich hoch in Dortmund

Die Vorentscheidung: Adler guckt dem Ball von Shinji Kagawa hinterher, der das 2:0 für Dortmund bedeutete
Die Vorentscheidung: Adler guckt dem Ball von Shinji Kagawa hinterher, der das 2:0 für Dortmund bedeutete © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Nach zahlreichen starken Paraden wurde Adler beim 0:3 doch noch von Aubameyang in der Nachspielzeit geschlagen. Es war zugleich der Endstand
Nach zahlreichen starken Paraden wurde Adler beim 0:3 doch noch von Aubameyang in der Nachspielzeit geschlagen. Es war zugleich der Endstand © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Enttäuschte HSV-Gesichter: Die Hamburger schnupperten an einem Punktgewinn
Enttäuschte HSV-Gesichter: Die Hamburger schnupperten an einem Punktgewinn © WITTERS | UweSpeck
Zu allem Überfluss haben sich auch noch Adler...
Zu allem Überfluss haben sich auch noch Adler... © dpa | Bernd Thissen
... und Ekdal verletzt
... und Ekdal verletzt © WITTERS | UweSpeck
Adler musste nach einem Zusammenprall mit Aubameyang sogar Blut spucken
Adler musste nach einem Zusammenprall mit Aubameyang sogar Blut spucken © Imago/DeFodi
Kagawa jubelt über sein Tor zum 0:2
Kagawa jubelt über sein Tor zum 0:2 © dpa | Bernd Thissen
Bobby Wood vergab eine Großchance gleich zu Beginn, als er alleine auf BVB-Keeper Roman Bürki zulief
Bobby Wood vergab eine Großchance gleich zu Beginn, als er alleine auf BVB-Keeper Roman Bürki zulief © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Wood scheitert am stark reagierenden Bürki
Wood scheitert am stark reagierenden Bürki © WITTERS | UweSpeck
Aubameyang herzigt Dortmunds Torschützen Gonzalo Castro
Aubameyang herzigt Dortmunds Torschützen Gonzalo Castro © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Castros Freistoß schlug in der Torwartecke ein
Castros Freistoß schlug in der Torwartecke ein © dpa | Bernd Thissen
Jubel beim BVB, hängende Köpfe beim HSV
Jubel beim BVB, hängende Köpfe beim HSV © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Wood setzte immer wieder seinen Körper geschickt ein. Vor dem Tor blieb der US-Stürmer aber diesmal glücklos
Wood setzte immer wieder seinen Körper geschickt ein. Vor dem Tor blieb der US-Stürmer aber diesmal glücklos © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Kostics trauert einer vergebenen Torchance von Wood hinterher
Kostics trauert einer vergebenen Torchance von Wood hinterher © WITTERS | UweSpeck
Diekmeier klärt vor Mor
Diekmeier klärt vor Mor © dpa | Bernd Thissen
Matthias Ostrzolek stellt sich Shinji Kagawa in den Weg
Matthias Ostrzolek stellt sich Shinji Kagawa in den Weg © WITTERS | UweSpeck
Bobby Wood läuft sich an Ginter und Bartra fest
Bobby Wood läuft sich an Ginter und Bartra fest © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
Emre Mor (hier gegen Gregoritsch und Walace) stand etwas überraschend in der Startelf beim BVB
Emre Mor (hier gegen Gregoritsch und Walace) stand etwas überraschend in der Startelf beim BVB © Bongarts/Getty Images | Christof Koepsel
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Wird Defensiv-Trio rechtzeitig fit?

In Dortmund musste der Coach bereits auf einige Spieler verzichten. Nicolai Müller, Kyriakos Papadopoulos, Gideon Jung und Johan Djourou fielen aus.

Während für Müller im schlimmsten Fall die Saison beendet sein könnte, wird sich bei letztgenanntem Trio in den nächsten Tagen herausstellen, ob es für einen Einsatz gegen Hoffenheim in Frage kommt.

Djourous Absage wirft Fragen auf

Spannend dürfte vor allem die Causa Djourou sein, der sich am Dienstagvormittag bereits zum dritten Mal in dieser Saison kurzfristig für ein Pflichtspiel abgemeldet hatte. Die Leiste würde zwicken, gab der Schweizer im jüngsten Fall an.

Was der Schwabe da allerdings noch nicht wusste: Nach dem gemeinsamen Frühstück meldete sich mit Johan Djourou auch noch Innenverteidiger Nummer drei ab. Die Leiste würde zwicken, so der Schweizer.

Gisdol öffnet Raum für Spekulationen

Die Abmeldung wird beim HSV auch deshalb hinterfragt, weil Djourou seinen Trainer erst kürzlich in einem Interview öffentlich kritisiert hatte. "

Er hat gesagt, er habe Schmerzen, er könne nicht spielen. Mehr kann ich dazu nicht sagen“, ließ Gisdol nach dem Spiel in Dortmund wissen und öffnete damit Raum für Spekulationen.

Durch Djourous Ausfall musste Gisdol im Signal Iduna Park improvisieren und Ekdal als Partner neben dem einzig verbliebenen etatmäßigen Innenverteidiger Mergim Mavraj aufbieten.

Janjicics Bundesligadebüt geht unter

Regionalliga-Verteidiger Ashton Götz wurde zwar nachnominiert, kam gegen die Borussia allerdings nicht zu seinem zweiten Saisoneinsatz. Sein Debüt feierte dafür der junge Schweizer Vasilije Janjicic, der in der 83. Minute für Ekdal eingewechselt wurde.

Nicht auszuschließen, dass Gisdol gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber Hoffenheim erneut umdisponieren muss. Im Tor stünde mit Christian Mathenia (acht Saisonspiele) aber immerhin ein erfahrener Ersatzmann bereit.