Müller bereitet den Hamburgern Sorge. Adler äußert sich zu seiner Vertragssituation. Nordderby-Tickets schon ausverkauft.
Ostrzolek: Gladbach ist Team der Stunde
Während die Abstiegskonkurrenten schon am Freitag (Werder Bremen) beziehungsweise Sonnabend (Darmstadt, Ingolstadt, Wolfsburg) vorlegen müssen, kann der HSV wie schon am vergangenen Wochenende erst am Sonntag nachziehen. Für Linksverteidiger Matthias Ostrzolek ist der kommende Gegner, Borussia Mönchengladbach, allerdings deutlich stärker einzustufen als Hertha, die am letzten Spieltag mit 1:0 zurück in die Hauptstadt geschickt wurde. "Gladbach ist das Team der Stunde", sagt der 26-Jährige in der Medienrunde am Donnerstag.
Tatsächlich stellt die Elf von Dieter Hecking die beste Rückrundenmannschaft der Liga. Seit dem Trainerwechsel haben die "Fohlen" 15 von 18 möglichen Punkten geholt und sich aus dem Abstiegskampf verabschiedet. In diesem Zeitraum verzeichnete auch der HSV einen Aufwärtstrend und blieb in der Liga im heimischen Volksparkstadion ungeschlagen. "Wir müssen uns nicht komplett verstecken und wissen, dass wir zu Hause gut drauf sind", so Ostrzolek, der nach einer Revanche für das bittere Pokal-Aus vor acht Tagen gegen jene Gladbacher (1:2) lechzt, als er der Borussia durch eine Unachtsamkeit einen Elfmeter schenkte.
Pokal-Aus für den HSV nach "Elfmeterschießen"
"Es wird ein extrem schweres Spiel. Im Pokal, als das Spiel in beide Richtungen hätte kippen können, hat man gesehen, was Gladbach momentan auszeichnet." Die Gäste erzielten zwei Treffer durch Elfmeter, ohne sich eine echte Torchance zu erspielen. Doch das reichte gegen einen eigentlich spielerisch besseren HSV. "Wenn wir diesmal einen Punkt mitnehmen, ist das vielleicht auch okay", sagt Ostrzolek.
Adler nimmt sich Pyro-Fans zur Brust
In den vergangenen drei Jahren hat der HSV rund 300.000 Euro Strafe für seine immer wieder mit Pyrotechnik zündelnden Fans an den DFB zahlen müssen. „Damit schaden sie unserem Verein“, sagt Torhüter René Adler in der „Bild“, unterstreicht aber zugleich die Bedeutung der Fans. „Für mich sind unsere Anhänger die besten der Welt. Die haben so etwas nicht nötig.“
Adler legt den Fans vor allem nahe, an ihr Image zu denken, um nicht nur durch ihr Fehlverhalten in den Vordergrund zu rücken. „Ich finde es schade, dass sie dadurch in Verruf geraten. Wir spielen auch nicht besser, wenn es brennt.“ In der Medienrunde am Donnerstag legte Matthias Ostrzolek unterstützend nach. "Unsere Fans unterstützen uns großartig, aber das Abbrennen bengalischer Feuer sollten sie sein lassen", sagte der Linksverteidiger. "Das ist verboten und gefährlich!"
Adler spricht über Vertragssituation
Setzt der HSV seinen Aufwärtstrend fort und bleibt in der Bundesliga, könnte Adler zum Saisonende mit einem neuen Vertrag belohnt werden. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft im Sommer aus, der HSV will aber erst Gespräche über eine Verlängerung führen, wenn die Ligazugehärigkeit geklärt ist. „Aufgrund unserer Situation kann der HSV nicht für eine Liga planen. Da wäre es egoistisch und fehl am Platz, wenn einzelne Spieler beleidigt wären, weil ihre Verträge noch nicht verlängert wurden“, sagt Adler der Zeitung. „Es liegt doch an uns: Wenn wir schnell Punkte holen, können wir schnell in die Gespräche einsteigen.“
Müller fehlt weiterhin
Bereits beim 2:2 vor drei Wochen gegen Freiburg fehlte Top-Scorer Nicolai Müller wegen einer Grippe. Momentan liegt der schnelle Rechtsaußen erneut mit einem Magen-Darm-Infekt flach. Auch am Donnerstag fehlte Müller deshalb beim Training. Ein Prognose, ob der 29-Jährige rechtzeitig für das Heimspiel am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach (17.30 Uhr im Abendblatt-Liveticker) fit wird, wird Trainer Markus Gisdol amFreitag auf der Pressekonferenz abgeben.
Nordderby-Tickets in Rekordzeit vergriffen
Die begehrten Auswärtskarten für das Nordderby bei Werder Bremen Mitte April waren innerhalb von 15 Minuten ausverkauft. Das teilte der HSV mit. Lediglich Vereinsmitglieder hatten die Möglichkeiten, sich eine Karte für den Bremer Gästeblock zu sichern.
Schlägt Stindl erneut zu?
Der HSV und Schalke wollten Gladbachs Kapitän Lars Stindl verpflichten. Nun will Stindl, der sich momentan in bestechender Form befindet, erneut Schalke und dann den HSV abschießen. HIER geht’s zum Artikel.
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