Hamburg. Wenn die Rothosen am Sonnabend beim VfL gastieren, sind Tore garantiert. Beim letzten HSV-Sieg traf noch ein gewisser Mladen Petric.

Am Sonnabend ist es wieder soweit: Der HSV startet ins neue Fußballjahr 2017. Die Rothosen beginnen die Mission Klassenerhalt mit zwei wichtigen Auswärtsspielen. Zunächst reisen die Hamburger zum VfL Wolfsburg, danach geht es zum Tabellenvorletzten FC Ingolstadt. Vor der Winterpause hatte das Team von Trainer Marcus Gisdol einen starken Lauf, diesen will das Team fortsetzen. Das Abendblatt hat vor dem Duell mit dem VfL mal in die Statistik geschaut und einige interessante Fakten herausgeschrieben.

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HSV-Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Wolfsburg

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    HSV Lieblingsgegner der Wölfe

    Der VfL Wolfsburg verlor keines der letzten zehn Duelle mit dem HSV (fünf Siege, fünf Remis) – die letzte Niederlage gab es im Februar 2011 beim 0:1 vor heimischer Kulisse. Damals schoss der Hamburger Mladen Petric das Tor des Tages per Strafstoß. Sollte der VfL wieder unbesiegt bleiben, wäre der Bundesliga-Rekord gegen einen Gegner eingestellt. Nur gegen Eintracht Frankfurt (2004 bis 2010) und Hansa Rostock (1997 bis 2002) haben die Wölfe elfmal in Folge nicht verloren.

    Rothosen hinter Bayern

    Vor der Winterpause zeigte die Formkurve des HSV deutlich nach oben. Mit drei Siegen aus den vergangenen vier Partien liegen die Hanseaten in diesem Zeitraum auf Rang zwei. Nur der FC Bayern holte in dieser Phase die optimale Punkteausbeute (12).

    Noch nie eine Nullnummer

    Tore sind am Sonnabend in der VW-Arena garantiert, denn in 40 Pflichtspielen der beiden Mannschaften gegeneinander gab es noch nie ein 0:0.

    Heimschwache Wölfe - auswärtsschwacher HSV

    Die Wölfe beendeten das Jahr 2016 als schwächstes Heimteam der Saison: Nur fünf Punkte holte der VfL in der heimischen Arena – dies ist genauso negativer Vereinsrekord nach acht Heimspielen einer Bundesliga-Saison, wie die fünf erzielten Tore. Erst am 15. Spieltag feierten die Wölfe beim 1:0 gegen Frankfurt zwar den ersten Heimsieg in dieser Saison.

    Auf der anderen Seite gewann der HSV in der laufenden Saison nur eines der acht Bundesligaspiele in der Fremde: Anfang Dezember 2016 mit 2:0 in Darmstadt (dazu zwei Remis und fünf Niederlagen). Dabei sammelten die Hanseaten nur fünf Punkte, acht weniger als nach acht Auswärtspartien der Vorsaison (13). Weniger Zähler hatte der HSV nach acht Auswärtsspielen erst zweimal in seiner Bundesligageschichte auf dem Konto, zuletzt 1972/73 (zwei Punkte).

    HSV stark nach Kontern

    Der Bundesliga-Dino erzielte in der laufenden Saison fünf Kontertore, davon vier unter Markus Gisdol. Nur Leipzig erzielte mehr Treffer nach schnellen Gegenstößen (7).

    Viele Jokertore gegen Gisdol-Team

    Der HSV musste schon elf Gegentore durch Joker hinnehmen – Höchstwert. Der ewige Joker Gegentor-Rekord in einer Saison liegt bei 13, aufgestellt von Wolfsburg 2015/16 und Saarbrücken 1992/93. Außerdem schafften es gleich drei Spieler gegen die Rothosen in den ersten 16 Partien einen Hattrick zu erzielen. Anthony Modeste (Köln), Joel Pohjanpalo (Bayer Leverkusen) und Danny Latza (Mainz) trafen dreifach gegen die Hanseaten. Pierre-Emerick Aubameyang (Dortmund) erzielte sogar einen Viererpack gegen den HSV.

    Flinke Rothosen

    Die Hamburger absolvierten im Schnitt die meisten Sprints pro Spiel (232) und liegen mit 673 intensiven Läufen pro Partie ligaweit ebenfalls auf Rang 1.