Der Innenverteidiger muss zehn Tage pausieren. Zweiter Testspielgegner gefunden. Sechs Spieler trainierten am Sonnabend individuell.

Es ist einigermaßen glimpflich ausgegangen. Gideon Jung, der sich am Freitag in einem Zweikampf mit Finn Porath verletzte, fällt zehn Tage aus. Das erste Punktspiel des HSV in der Bundesliga am Sonnabend, 21. Januar beim VfL Wolfsburg ist dadurch für den Youngster dennoch in Gefahr. Momentan verfügen die Rothosen nur noch über zwei fitte, etatmäßige Innenverteidiger. Der neue Sportdirektor Jens Todt will aber sowieso noch einen neuen Abwehrspieler verpflichten.

Subotic oder Papadopoulos?

Die Verletzung von Jung setzt den neuen Sportdirektor noch mehr unter Zeitdruck einen weiteren Innenverteidiger zu präsentieren nach dem Abgang von Cleber und der Suspendierung von Spahic. Im Gespräch sind weiterhin der Dortmunder Neven Subotic und der Leipziger Kyriakos Papadopoulos. Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick könnte sich einen Wechsel des Griechen durchaus vorstellen. „Wir haben ja noch dreieinhalb Wochen Zeit. Aber wenn es Vereine geben sollte, die Interesse haben, dann müssen wir uns damit auseinandersetzen.“

Holger Badstuber wird auf keinen Fall anheuern, der HSV hatte sich mit dem Bayern-Verteidiger auseinandergesetzt, doch Badstuber hat bessere Angebote. Unter anderem soll auch der englische Topclub Manchester City heiß auf den Abwehrspieler sein.

Zweiter Tag: Keine Verletzten

Am zweiten Tag in Dubai, bei besten äußeren Bedingungen (25 Grad), bat Trainer Markus Gisdol zweimal zu einer Trainingseinheit. Zum Glück gab es dieses Mal keine Verletzten. Nicht mit dem Team trainierten am Sonnabend weiterhin Bobby Wood und Filip Kostic. Beide absolvierten eine Reha-Einheit. Bei Kostic sieht es wohl so aus, dass er am Montag wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann. Während der Rest des Teams auch am Nachmittag noch einmal eine knackige Trainingseinheit absolvierte, trainierte ein Quartett individuell. Neuzugang Mergim Mavraj, Douglas Santos, Rene Adler und Johan Djourou verordnete Gisdol ein gesondertes Training aufgrund kleinerer Wehwehchen.

Todt: Halilovic-Leihe denkbar

Alen Halilovic machte brav beide Trainingseinheiten mit. Der wechselwillige Kroate, der beim HSV auf dem Abstellgleis steht, will unbedingt weg. Bereits am Freitag hatte sich der neue Sportdirektor Jens Todt mit seiner Personalie beschäftigt. Er kann die Unzufriedenheit des 20-Jährigen nachvollziehen. Eine Entscheidung über einen Wechsel des Kroaten in der Winterpause ist aber noch nicht gefallen. "Es ist normal, dass ein junger Spieler mehr Einsätze bekommen möchte. Das ist nachvollziehbar und sinnvoll für seine Entwicklung", sagte Todt in bei Sky Sport News HD: "Da wird jetzt auch nicht gejammert. Wenn es sinnvoll ist, dass der Spieler anderswo Spielpraxis sammelt, dann ist das für seine Entwicklung gut und dann unterstützen wir das. Aber das ist alles noch in der Schwebe und nicht spruchreif."

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    Zweiter Testspielgegner fix

    Unterdessen hat der HSV das zweite Testspiel im Rahmen des Trainingslagers dingfest gemacht. Wie der Verein bestätigte, treffen die Rothosen am kommenden Sonnabend, 13. Januar auf den chinesischen Erstligisten Henan Jianye. Das Spiel findet auf dem Nad Al Sheba Sports Complex statt, auf dem die Mannschaft auch ihre Trainingseinheiten abhält. Anpfiff ist voraussichtlich um 16 Uhr Ortszeit (13 Uhr MEZ). Henan Jianye stieg in der Saison 2013 in die chinesische Super League auf und belegt aktuell den 13. Platz in der Liga.