Hamburg. Den Stürmer soll es auf Leihbasis Richtung Westen ziehen. Auch Halilovic und Bahoui stehen vor einem Wechsel.

Hamburg. In den sozialen Medien nimmt es Pierre-Michel Lasogga in diesen Tagen sogar mit Superstar Zlatan Ibrahimovic auf. Der HSV-Stürmer postete zu Weihnachten im Skiurlaub im österreichischen Fieberbrunn in Tirol ein Video, das ihn nur in Unterhose bekleidet bei Kniebeugen im Schnee zeigt. Eine Reaktion auf ein ähnliches Video des schwedischen Stürmerstars von Manchester United.

Beim HSV dagegen kann es Lasogga derzeit nicht einmal mit den Stürmern Michael Gregoritsch und Bobby Wood aufnehmen. Der 25-Jährige ist beim HSV nur noch Stürmer Nummer drei. Als die Hamburger zuletzt ihren Aufschwung erlebten und aus sechs Spielen elf Punkte holten, saß Lasogga nur auf der Bank. Lediglich zu vier Kurzeinsätzen reichte es noch. Eine unbefriedigende Situation für den Angreifer, der nun Konsequenzen haben könnte. Lasogga wird mit einem Wechsel zum Ligarivalen Schalke 04 in Verbindung gebracht. Wie die „Bild“ berichtet, könnten die Gelsenkirchener den Hamburger für ein halbes Jahr auf Leihbasis verpflichten. Nach Sky-Informationen steht sogar eine Kaufoption im Raum.

Lasogga war als Kind Schalke-Fan

Es wäre ein Geschäft, das für alle Seiten Sinn ergeben würde. Der HSV würde das Gehalt (rund drei Millionen Euro im Jahr) für diese Zeit einsparen und einen unzufriedenen Spieler vorübergehend abgeben. Beim FC Schalke, bei dem Lasogga in seiner Jugend zwischen 1999 und 2006 für sieben Jahre spielte, könnte er das vorübergehende Sturmproblem lösen. Der Revierclub muss derzeit auf die Langzeitverletzten Breel Emobolo und Klaas-Jan Huntelaar verzichten. Bei der 1:2-Niederlage vor einer Woche spielte Schalke in Hamburg ohne echten Stürmer.

Der gebürtige Gladbecker (15 Kilometer von Gelsenkirchen entfernt) konnte bei seiner alten Liebe in diesem Spiel allerdings keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Lasogga, der als Kind Schalke-Fan war, wurde erst für die letzten zwei Minuten eingewechselt.

Wechseln auch Halilovic und Bahoui?

Beim HSV hat Lasogga noch einen gültigen Vertrag bis 2019. Nach einem erfolgreichen Leihgeschäft von 2013 bis 2014 konnte der ehemalige Berliner nach seiner Vertragsunterschrift in Hamburg nie über einen längeren Zeitraum überzeugen. Im Jahr 2016 schoss Lasogga nur zwei Tore, beide im Derby gegen Werder Bremen im April. Der Strafraumstürmer passt nicht in das schnelle Umschaltspiel von HSV-Trainer Markus Gisdol und wäre damit auch in der Rückrunde ohne Perspektive.

Neben Lasogga könnten auch Alen Halilovic und Nabil Bahoui den HSV im Winter verlassen. An Halilovic, der nach seinem Wechsel vom FC Barcelona zum HSV bislang nicht glücklich wurde, soll Espanyol Barcelona interessiert sein. Bahoui, der unter Gisdol noch keine Pflichtspielminute zum Einsatz kam, steht vor einem Wechsel auf Leihbasis zu AEK Athen. Zuletzt hatte der Brasilianer Cléber den HSV Richtung FC Santos verlassen.

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