Hamburg. Im Video: Der neue HSV-Boss teilt sich mit Beiersdorfer vorerst ein Büro. Bei der Sportchef-Suche spüre Bruchhagen keinen Zeitdruck.
Der neue Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen hat an seinem ersten Arbeitstag klar formuliert, woran es beim abstiegsbedrohten Bundesliga-Dino in erster Linie zu arbeiten gilt. "Wir können mit der Tabellensituation nicht zufrieden sein. Deswegen bin ich berufen worden – nicht, um jede Abteilung auszuwechseln", sagte der 68-Jährige am Donnerstag im Volksparkstadion.
Damit muss wohl auch Nachwuchschef Bernhard Peters, der durch den Abgang von Dietmar Beiersdorfer seinen großen Befürworter verloren hat, entgegen anders lautender Meldungen vorerst nicht um seinen Job zittern. "Ich habe mich noch nicht mit ihm beschäftigt. Er übt, das habe ich mir bestätigen lassen, hervorragende Arbeit aus", stellte Bruchhagen klar.
Bruchhagen über die Sportchef-Suche
Die Rothosen nehmen nach 16 Spieltagen Relegationsrang 16 ein und sind nur einen Punkt vom direkten Abstiegsplatz 17 entfernt. Hauptaufgaben Bruchhagens sind zunächst die Verpflichtung eines neuen Sportdirektors sowie mehrere Einkäufe auf dem Transfermarkt.
Bruchhagen will sich bei der Sportchef-Suche aber nicht unter Zeitdruck setzen lassen. „Selbstverständlich kenne ich im Markt die Protagonisten. Aber einfach aus eigenem Gusto heraus jemanden zu platzieren, halte ich nicht für sinnvoll“, so Bruchhagen. Für die Gespräche nehme er sich „intensiv Zeit“.
Rosen kommt nicht zum HSV
Zu den Spekulationen der "Bild", Hoffenheim-Manager Alexander Rosen sei der Top-Kandidat auf den Posten beim HSV, gab es von Bruchhagen ein klares Dementi. "Ich schätze ihn sehr, das Tabellenbild zeigt, dass er erfolgreich arbeitet. Ich bin mir sicher, dass er sich dort wohlfühlt. Wenn er ein Kandidat wäre, würde ich mich nicht zu ihm äußern."
Nach der Hinserie steht die TSG auf Rang vier und nimmt Kurs auf die Champions League. Eine Verpflichtung Rosens, mit dem Markus Gisdol schon zu seiner Hoffenheim-Zeit zusammengearbeitet hat, ist daher eher unrealistisch.
Kommentar: HSV braucht einen Sparchef
Bruchhagen und Didi teilen sich Büro
Bruchhagens Amtsvorgänger Dietmar Beiersdorfer werde noch eine Woche mit ihm im selbem Büro arbeiten, sagte der 68-Jährige. „Dietmar führt noch zwei Transferschienen, die er angebahnt hat, zu Ende.“ Ob es sich, wie berichtet, bei einem der zwei Spieler um Kölns albanischen Abwehrchef Mergim Mavraj handelt, wollte Bruchhagen nicht bestätigen.
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