Hamburg. Den Kader für das Spiel gegen Köln gab der HSV noch nicht bekannt. Ein Flughafen-Selfie gab zumindest Hinweise auf Gisdols Strategie.

Hat HSV-Trainer Markus Gisdol eine Lösung für die Abwehr-Problematik parat? Durch die gesperrten Dennis Diekmeier (Gelb-Rot) und Cleber (Rot) sowie verletzungsbedingte Ausfälle steht der HSV am Sonntag gegen den 1. FC Köln (17.30) praktisch ohne Innenverteidigung da. Dabei bahnte sich in den vergangenen Tagen Hoffnung auf eine Rückkehr des Kapitäns an.

Djourou und Spahic beim Training

Nachdem Johan Djourou am Donnerstag schon wieder weite Teile des Trainings mitmachen konnte, gesellte sich bei der Nachmittags-Einheit am Freitag unter Ausschluss der Öffentlichkeit auch Emir Spahic überraschend dazu. Er machte allerdings nur die Laufeinheiten mit, zudem brachen beide das Training nach knapp einer Stunde wieder ab.

Noch am Donnerstag hatte Trainer Gisdol erklärt, dass Spahics Einsatz ausgeschlossen sei. Ob am Sonntag sowohl Djourou als auch Spahic zum Zug kommen, ist weiter fraglich. Der HSV gab am Sonnabend keinen Kader bekannt.

"Wer die vakanten Positionen bekleiden wird, liegt auch an der medizinischen Abteilung, die bis zum Anpfiff am Sonntag alles in ihrer Macht stehende versuchen wird, um möglichst viele der angeschlagenen oder aus einer Verletzung zurückgekehrten Spieler fit zu bekommen", heißt es von Seiten des Vereins.

Selfie von Kostic und Halilovic vor dem Abflug

Sicher ist, dass Gisdol Fan-Liebling Alen Halilovic diesmal mitgenommen hat. Den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals in Halle (4:0) hatte der Kroate noch vor dem heimischen Fernseher verfolgen müssen.

Um eine bessere Regeneration der Spieler zu ermöglichen, sollen die HSV-Profis nach dem späten Spiel am Sonntag (17.30) nicht wie geplant eine Nacht am Rhein bleiben, sondern mit einer Chartermaschine noch am Abend zurück nach Hamburg fliegen. Die Mopo hatte zunächst darüber berichtet.

Nach dem Remis gegen Gladbach vor gut zwei Wochen hatte die Rückreise mit dem Mannschaftsbus – ein regulärer Rückflug nach Hamburg war nicht verfügbar – verkehrsbedingt mit mehr als fünf Stunden wesentlich länger gedauert. Die Kosten von 20.000 Euro für den Charterflug seien voll im HSV-Reisebudget abgedeckt.