Viele Abräumer, kein echter Spielmacher, Glück für Brutalo-Adler: Die HSV-Spieler nach dem Pokal-Erfolg in der Einzelkritik.
Adler: Nach seinem Auftritt als Brandredner vor vier Tagen erlebte der HSV-Keeper dieses Mal einen ruhigen Abend. Hatte Glück, dass sein brutales Foul an der Seitenlinie nur mit einer Verwarnung geahndet wurde.
Diekmeier: Durfte nach seinem Platzverweis gegen Frankfurt wieder rechts hinten ran und machte es zumindest defensiv deutlich besser als zuletzt.
Ekdal: So langsam groovt sich der Schwede in der Innenverteidigung ein. Der HSV wird ihn auf dieser Position schon am Sonntag beim Auswärtsspiel in Köln wieder brauchen.
Cléber: Ohne technischen Aussetzer geht es beim Brasilianer nicht. Als kompromissloser Zweikämpfer machte er sich aber verdient.
Matz ab nach dem Pokalerfolg des HSV in Halle
Santos: Vom Maracanã in den Erdgas Sportpark in nur 70 Tagen. Der Olympiasieger löst diesen Lebenswandel weiterhin erstaunlich souverän.
Jung: Verrichtete als Abräumer vor der Abwehr zuverlässige Arbeit und durfte neues Selbstvertrauen sammeln.
Sakai: Der Japaner ist zurück im Team und wird dort auch bleiben. Im defensiven Mittelfeld zeigte Sakai, wie wertvoll er für den HSV ist. Stark, wie mit seinem Solo das 3:0 durch Lasogga vorbereitete.
Kostic (bis 72.): Besser als in der Bundesliga, aber immer noch weit entfernt von seiner Stuttgarter Form.
Gregoritsch (ab 72.): Durfte ein paar Minuten Spielpraxis sammeln. Davon gab es zuletzt nicht viel für ihn.
Ostrzolek: Seine Aufstellung im Mittelfeld war die erste Überraschung. Und seine durchaus ansprechende Leistung die zweite. Sein Antritt leitete den zweiten Treffer ein.
Lasogga (bis 85.): Er kann doch noch Tore schießen. Auch wenn sein Treffer zum 3:0, sein erster seit sechs Monaten, nicht sonderlich schwer zu erzielen war.
Hunt (ab 85.): Durfte mitfeiern.
Wood (bis 82.): Zwei Schüsse, zwei Tore. Der US-Stürmer bewies erneut, dass er der wohl beste HSV-Transfer der vergangenen beiden Jahre ist.
Waldschmidt (ab 82.): Effektiv.