Im Video: Kostic trifft für Serbien. Altona-Coach preist Schützling beim HSV an. Spieltage terminiert. Van der Vaart ist glücklich.
Kostic trifft für Serbien
Filip Kostic hat seine serbische Nationalmannschaft zum Sieg geführt: Der Flügelflitzer des HSV erzielte das erste Tor beim 3:0-Sieg in Moldawien. Serbien verbesserte sich dadurch auf Rang zwei.
HSV offenbart Schwächen gegen Magdeburg
Eigentlich wollte der HSV im Test gegen den 1. FC Magdeburg Selbstvertrauen für den ersten Sieg in der Bundesliga sammeln. Doch die Hanseaten offenbarten beim Drittligisten immense Schwächen im Defensivbereich. Erst in der 88. Minute erzielte Luca Waldschmidt den schmeichelhaften 2:1-Siegtreffer für den HSV. Schlussmann Christian Mathenia, der für den nicht mitgereisten René Adler ran durfte, musste mehrfach in höchster Not retten. Das zwischenzeitliche 1:1 durch Maurice Exslager (65.) konnte aber auch der Neuzugang aus Darmstadt nicht verhindern. Über die gesamte Spieldauer war kein Klassenunterschied zu sehen. Die Hamburger Führung hatte Nicolai Müller erzielt (3.). Der HSV trat ohne sieben Nationalspieler sowie den verletzten Kapitän Johan Djourou an.
Das unter Markus Gisdol bevorzugte Pressing funktionierte zwar schon recht passabel und brachte einige Ballgewinne, allerdings entstanden dadurch auch immer wieder große Löcher in der Defensive, die zu einigen Chancen für die mit einer B-Elf angetretenen Gastgeber führten. Dennoch wollte der neue Trainer nur Positives gesehen haben. "Mir hat die Reaktion der Mannschaft gut gefallen. Sie hat bis zum Abpfiff alles reingeworfen und sich belohnt."
Immerhin präsentierte sich der HSV gleich zu Beginn vor 7213 Zuschauern hellwach und ging früh durch Müller in Führung. Dabei erlief der treffsicherste Spieler des Vorjahres einen Rückpass des FCM, umkurvte Torwart Lukas Cichos und schob locker ins leere Tor ein. Vorausgegangen war bedingungsloses Pressing der gesamten Mannschaft, das den Fehlpass erzwang.
Gisdol wundert sich über Ansetzung
Da sich Bobby Wood mit den USA auf Länderspielreise befindet, bot Gisdol in Pierre-Michel Lasogga nur eine Spitze auf. Dahinter agierten Müller, Waldschmidt und Aaron Hunt. Im defensiven Mittelfeld vertraute der Coach auf Gideon Jung und Finn Porath. In der Abwehr verteidigten Ersatz-Kapitän Dennis Diekmeier, Cléber, Ashton Götz auf ungewohnter Position in der Innenverteidigung und Matthias Ostrzolek, der in der Liga von Neuzugang Douglas Santos verdrängt wurde.
Warum der HSV sich überhaupt vor einigen Monaten für ein Testspiel im knapp 280 Kilometer entfernten Magdeburg entschied, konnte auch Gisdol nicht verstehen. „Vier Stunden im Bus hin und zurück – das ist mal ein Brett für ein Testspiel“, so der Trainer. Für Gisdol war die Partie dennoch ein weiterer Beleg dafür, wie viel Arbeit er noch vor sich hat.
HSV: Mathenia – Diekmeier (57. Holtby), Götz, Cléber, Ostrzolek (74. Santos) – Jung, Porath – Hunt – Müller (46. Bahoui), Waldschmidt – Lasogga (74. Jatta).
Sakai siegt mit Japan
Der Hamburger Gotoku Sakai hat mit der japanischen Nationalmannschaft einen wichtigen Sieg errungen. In der WM-Qualifikation besiegten die Japaner, bei denen Sakai über neunzig Minuten auf dem Platz stand, den Irak mit 2:1. Das Siegtor für die Japaner fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit. Für die zwischenzeitliche 1:0-Führung hatte der Herthaner Genki Haraguchi gesorgt. In der asiatischen WM-Quali-Gruppe liegt Japan jetzt punktgleich mit Australien auf Platz zwei, aber das Team aus "Down Under" hat noch ein Spiel in der Hinterhand.
Altona-Coach: Brisevac ist einer für den HSV
Für über 30 Millionen Euro hat der HSV vor der Saison eingekauft. Oftmals ließen die Hanseaten Toptalenten aus den eigenen Reihen ziehen. Jetzt warb Altona 93-Coach Berkan Algan ganz offen für einen seiner talentierten Spieler: "Das ist jetzt kein blöder Spruch von mir: Nick Brisevac kann auch in der Bundesliga spielen", erklärte der AFC-Coach dem Online-Portal "Fussifreunde". Der Gelobte ist immer noch junge 23 Jahre alt und schoss den AFC im Oddset-Pokal gegen den Bezirksligisten Eintracht Lokstedt im Alleingang mit vier Treffern zum 8:1-Sieg. Doch Brisevac ist kein unbeschriebenes Blatt. Er galt in der Jugend als großes Talent. Er spielte bei Bayer Leverkusen und trug sogar den Bundesadler in Junioren-Nationalteams. Doch den Sprung zum Profi schaffte er nie. 2015 wechselte er zum Hamburger Traditionsclub.
Algan traut Brisevac Durchbruch zu
"Er würde beim HSV bestimmt zu den zehn besten Spielern gehören - und das ist kein Hirngespinst. Wenn er zum HSV wechseln würde, bin ich mir sicher, dass er innerhalb von drei Monaten das Pensum reinkriegt, um ihn in der ersten Elf zu sehen", legte AFC-Coach Algan nach, "Nick ist ein überragender Fußballer und hat eine angeborene Grundaggressivität, die man im Profibereich braucht. Ich glaube auch, dass er mit seinen 23 Jahren einen gewissen Reifeprozess erlebt hat, vielleicht auch durch und bei Altona 93, um in diese Bereiche vorstoßen zu können."
Viel mehr Lob von seinem Trainer kann man nicht bekommen. Algan würde sich freuen, wenn ein HSV-Scout mal an der Adolf Jäger Kampfbahn vorbeischauen würde. Und sollte der HSV kein Interesse zeigen, appelliert der ehemalige Fußballprofi Algan an andere Profiteams: "Nick hat es wieder gespürt, hat wieder die Lust und Gier bekommen. Ich denke, dass er eine Verstärkung für Erst- und Zweitliga-Teams wäre, wobei ich ihm die Bundesliga aufgrund seiner fußballerischen Klasse absolut zutraue. Nick ist so extrem ehrgeizig, dass er sich über jeden noch so kleinen Fehler unendlich ärgert."
Spieltage terminiert – HSV spielt zweimal am Sonnabend
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Donnerstag die Bundesliga-Spieltage 13 bis 16 und die Zweitliga-Spieltage 15 bis 17 fest terminiert. Demnach tritt der Hamburger SV am Sonntag, 4. Dezember (15.30 Uhr) bei Darmstadt 98 und am Sonnabend, 17. Dezember (15.30 Uhr) beim FSV Mainz 05 an. Seine letzten beiden Heimspiele vor dem Jahreswechsel bestreitet der HSV am Sonnabend, 10. Dezember (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg und am Dienstag, 20. Dezember (20.00 Uhr) gegen Schalke 04. Da anschließend in der Bundesliga Winterpause ist, wird die Hinrunde mit dem 17. Spieltag erst im Januar 2017 (20. - 22.1.) abgeschlossen.
HSV mit neuem Social-Media-Partner
Die Rothosen haben eine Partnerschaft mit einer Hamburger Social-Media-Management-Plattform (Sprinklr) abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen dank dieser Zusammenarbeit die Fans des Tabellenletzten online noch gezielter angesprochen werden können. Über die Vertragslaufzeit wurden keine Angaben gemacht.
Van der Vaart wieder glücklich
Es ist ruhig geworden, um Rafael van der Vaart in den letzten Wochen und genau das freut den ehemaligen HSV-Star. Der Niederländer ist raus aus dem medialen Blitzlichtgewitter und spielt nach einer verkorksten Saison beim spanischen Erstligisten Betis Sevilla seit August beim dänischen Spitzenclub FC Midtylland. In der dänischen Provinz ist er endlich wieder glücklich, wie er der "Bild-Zeitung" berichtet. Zusammen mit seiner Freundin Estavana Polman (24) wohnt der 33-jährige ehemalige HSV-Kapitän in Esbjerg, wo Polman als Handball-Profi ihr Geld verdient. Die tägliche Fahrt ins rund 180 Kilometer entfernte Herning, wo der FC Midtylland spielt, ist für "VdV" kein Problem. Er entspanne beim Autofahren mit guter Musik und Telefonaten mit Freunden.
Auch sportlich läuft es wieder ganz gut. In der vergangenen Saison wurde er bei Betis auf das Abstellgleis befördert und absolvierte in der vergangenen Saison nur sieben Liga- und zwei Pokalspiele. Mit dem FCM steht der Niederländer in der dänischen Superliga auf Rang drei. Sechs Punkte hinter dem Spitzenreiter FC Kopenhagen. Van der Vaart kam bislang in vier Ligaspielen zum Einsatz und traf dabei einmal. Die Fans des kleinen Provinzvereines liegen dem Vize-Weltmeister von 2010 zu Füßen. Das Trikot mit der Nummer acht verkauft sich im Fanshop super. "Für mich war es der absolut richtige Schritt, von Betis Sevilla nach Dänemark zu wechseln", berichtet er freudestrahlend.
Wie es um den HSV steht, verfolgt der ehemalige Kapitän der Rothosen natürlich immer noch. Auch zur Demission von Trainer Labbadia hat der Linksfuß eine Meinung: "Es tut mir leid, dass Bruno gefeuert wurde. Ein Klasse-Trainer, der mit seinem Wissen und seiner besonderen Art uns 2015 vor dem Abstieg bewahrt hat."
Nowitzki-Coach beim HSV
Eine etwas andere Fortbildung gab es beim HSV. Der private Trainer und Entdecker von Basketball-Superstar Dirk Nowitzki, Holger Geschwindner (71) führte bei den Hanseaten eine Trainer-Fortbildung ab. Auch die beiden Co-Trainer von Markus Gisdol waren beim Seminar dabei, natürlich auch die Jugend-Coaches des HSV verfolgten den Vortrag gespannt. Thema: Trainingsformen aus dem Athletik- und Basketball-Bereich.
Die besten Bilder des HSV in Berlin:
Gisdols HSV-Debüt endet mit Niederlage in Berlin
Diekmeier: Glück im Unglück
HSV-Profi Dennis Diekmeier hat sein Auto wiederbekommen. In der Nacht zu Dienstag war den Diekmeiers vor deren Haus der Wagen (Mercedes GLS) entwendet worden. Jetzt ist das Auto wieder aufgetaucht. Die Polizei informierte Diekmeier, dass das Auto unversehrt an einem Straßenrand gefunden wurde. Sogar die persönlichen Gegenstände der Familie waren noch im Auto.