Der HSV-Torwart hat bei Facebook Partei für den beurlaubten Coach ergriffen. Die Zeit mit Labbadia sei „brutal intensiv“ gewesen.
Hamburg. Bruno Labbadia wurde vor allem die fehlende sportliche Entwicklung zum Verhängnis. Seine Beurlaubung rechtfertigte HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer mit fehlenden Lösungen, sich Torchancen zu erarbeiten. Auch unter den Fans wurde die vermeintlich fehlende Spielphilosophie Labbadias zuletzt teilweise heftig kritisiert. Torhüter René Adler behauptet nun aber das Gegenteil und hat den Fußballlehrer in Schutz genommen. „Er hat uns auf jedes Spiel top eingestellt. Wir als Mannschaft waren es, die in der letzten Zeit seinen Plan nicht umgesetzt haben – und da nehme ich mich komplett mit in die Verantwortung“, schrieb Adler bei Facebook.
Labbadia hatte den HSV im Frühjahr 2015 zum zweiten Mal übernommen und in der Relegation gegen den Karlsruher SC vor dem ersten Abstieg aus dem Oberhaus bewahrt. „Vor knapp 18 Monaten ist Bruno Labbadia in der wohl schwierigsten Phase des Vereins angetreten und hat das fast Unmögliche möglich gemacht“, so Adler: „Ich werde nie vergessen, wie wir uns nach Abpfiff in Karlsruhe erleichtert in den Armen lagen.“
Adler: Labbadia-Zeit brutal intensiv
Die Zeit mit Labbadia sei „brutal intensiv“ gewesen, Adler will das „immer in guter Erinnerung behalten. Ich danke Ihnen, Bruno und Ihren Co-Trainern Eddy Sözer und Bernhard Trares – alles Gute für die Zukunft!“ Unter Nachfolger Markus Gisdol will Adler die Wende schaffen: „Als Mannschaft müssen wir jetzt gemeinsam mit dem neuen Trainerteam alles für den sportlichen Erfolg des Vereins tun.“