Hamburg. Der neue Trainer und Nachfolger von Bruno Labbadia stellt sich zuerst den Pressevertretern und dann der Mannschaft auf dem Platz vor.
Nach gut eineinhalb Jahren steht beim HSV mal wieder die Vorstellung eines neuen Trainers auf der Tagesordnung. Am Sonntag, kurz nach der Entlassung von Bruno Labbadia, unterzeichnete Markus Gisdol beim kriselnden Fußball-Bundesligisten einen Vertrag bis zum Saisonende. Am heutigen Montag präsentiert sich Gisdol dann zunächst den Medienvertretern, ehe der 47 Jahre alte Ex-Hoffenheimer am Nachmittag die Profis gemeinsam mit seinen Assistenten Frank Fröhling und Frank Kaspari erstmals zum Training bittet.
Abendblatt.de begleitet die Pressekonferenz mit Markus Gisdol in einem Liveticker.
14.02 Uhr: Und damit wird die erste Pressekonferenz mit Markus Gisdol nach einer knappen halben Stunde beendet.
14.01 Uhr: Beiersdorfer verspüre keinen persönlichen Druck, sondern nur den Druck, dafür zu sorgen, dass es dem HSV gut gehe. "Ich habe meine Abmachung nur mit dem HSV."
14 Uhr: Die nächsten Trainingseinheiten werden weitestgehend öffentlich sein", kündigt Gisdol an und spricht von einer "klaren Idee", die dabei umgesetzt werden solle.
13.59 Uhr: Den Mannschaftsrat inklusive Kapitän Johan Djourou wolle Gisdol vorerst beibehalten.
13.58 Uhr: "Ergebnisse schnell zu versprechen, mache ich nicht", sagt Gisdol. Es stelle sich die Frage, was als Erfolgserlebnis zu bewerten sei. Er wolle auch verstärkt Videoanalysen der Spiele in seine Arbeit einbeziehen.
13.57 Uhr: Dass er Bernhard Peters (HSV Direktor Sport) bereits aus gemeinsamer Zeit in Hoffenheim kennt, sei ein "zusätzliches Plus" für seine Zusage an den HSV gewesen. Es gebe aber auch neben Peters genügend andere Leute im Verein, bei denen er Rat suchen werde, sagt Gisdol.
13.55 Uhr: Frage an Gisdol: "Was haben Sie gedacht, als Sie von der Verpflichtung Alen Halilovics gehört haben?" Antwort von Gisdol: "Gar nichts, da war ich im Urlaub."
13.54 Uhr: Beiersdorfer: "Ich würde aktuell nicht vom Abstiegskampf sprechen. Wir müssen aber alles dafür tun, dass wir nicht bald davon sprechen müssen." Die Situation sei "schwierig" und "eine Herausforderung für uns alle".
13.51 Uhr: Die "Trainingsgruppe II" ruft bei Gisdol das nächste Lachen hervor. Eine ähnliche Gruppe wie in Hoffenheim wolle er beim HSV nicht einführen, der Kader in Hamburg sei nicht so groß wie der damalige im Kraichgau (40 Spieler). Zwischen alten und jungen Spielern wolle er keinen Unterschied machen.
13.50 Uhr: Bei dem Vergleich der Mäzene Klaus-Michael Kühne und Dietmar Hopp (Hoffenheim) muss Gisdol milde lächeln und weicht der Nachfrage eher aus. Er wolle sich viel mehr mit dem Sportlichen und der Mannschaft auseinandersetzen, nicht mit Investoren im Hintergrund.
13.49 Uhr: "Mit dem aktuellen Trend musst du leben", sagt Gisdol zu schnell angefachten Trainerdiskussionen, die eben zum "Berufrisiko" gehörten.
13.48 Uhr: Beiersdorfer berichtet davon, sich bis um 1 Uhr am frühen Montagmorgen mit Gisdol ausgetauscht zu haben. Der HSV-Boss erhofft sich mit dem neuen Trainer die Rückkehr zur Leichtigkeit.
Alle HSV-Trainer in der Bundesliga:
Alle HSV-Trainer in der Bundesliga
13.46 Uhr: Gisdol will mit Pressing und schneller Umschaltbewegung zum Erfolg kommen. "Mit kleinen Schritten, mit kleinen Erfolgserlebnissen" solle die Mannschaft sich neues Selbstbewusstsein erarbeiten.
13.45 Uhr: "Ich habe schon gezuckt, aber vor Freude. Hamburg ist ein Brett, es ist ein wahnsinnig geiler Club", antwortet Gisdol auf die Frage nach seiner ersten Reaktion auf die HSV-Anfrage. "Wir müssen die Stimmungslage verändern, darauf habe ich totale Lust", schiebt er nach. Daher sei es ein "positives Zucken" gewesen. "Bei mir zuckt's die ganze Zeit", fällt Beiersdorfer ein.
13.44 Uhr: Er wolle nicht "Mit großen Sprüchen" daherkommen, sagt Gisdol zu seiner angedachten Spielphilosophie für den HSV.
13.43 Uhr: "Der Verein soll sich in Ruhe ein Bild machen", sagt Gisdol zur kurzen Vertragslaufzeit. Danach könne man immer noch über eine langfristigere Zusammenarbeit sprechen.
13.42 Uhr: "Ich habe mich bewusst für Hamburg entschieden", sagt Gisdol auf die Nachfrage zu den parallelen Verhandlungen mit werder Bremen. "Die Strahlkraft von Hamburg und vom HSV speziell" sei ein großer Faktor gewesen.
13.41 Uhr: "Ich finde die Mannschaft unheimlich spannend". Er wolle die "negative Stimmung" und den Rucksack, den die Mannschaft mit sich herum trage, ablegen.
13.39 Uhr: Jetzt darf Gisdol sprechen. Er habe wenig geschlafen, zeigt sich aber hemdärmelig. "Wir wollen uns erst beschnuppern und dann geht es direkt los: "Um die Mannschaft dahin zu bringen, wo wir sie hinhaben wollen."
13.38 Uhr: Die Vertragslaufzeit über ein knappes Jahr sei auf Gisdols Wunsch hin erfolgt. Anfangs sei über einen Zwei-Jahres-Vertrag gesprochen worden.
13.36 Uhr: HSV-Chef Dietmar Beiersdorfer begrüßt Gisdol und sein Team und wünscht ihm "alles, alles Gute" für seine Arbeit. "Ich glaube, dass er ideal zu unserem Kader passt. Er ist gewohnt, mit jungen Spielern zu arbeiten. Ich bin überzeugt, dass er mit seiner Philosophie einen Schub geben wird."
13.32 Uhr: Die Pressekonferenz war auf 13.30 Uhr angesetzt, doch die zahlreich erschienenen Medienvertreter warten noch immer auf Markus Gisdol. Insofern ändert sich beim HSV erst einmal wenig, denn auch unter Bruno Labbadia war ein pünktlicher Beginn der Pressekonferenz eher die Ausnahme.