Am Sonnabend könnte das Volksparkstadion gegen Ingolstadt ausverkauft sein, obwohl es kein günstiges Vergnügen wird.
In der abgelaufenen Saison pilgerten im Durchschnitt 53.763 Zuschauer in das Hamburger Volksparkstadion, obwohl die Rothosen oftmals sehr bescheidene Leistungen ablieferten. Noch erstaunlicher ist es auch, weil laut einer neuen Umfrage der HSV die teuersten Stehplatztickets der Bundesliga hat. Die treuen Fans haben in Hamburg nicht viel zu lachen, denn auch das obligatorische Bier und die Stadion-Wurst sind ligaweit in der Hansestadt sehr teuer.
Zum Start der neuen Saison, die am Freitagabend mit dem Eröffnungsspiel zwischen Meister Bayern München und Werder Bremen startet, hat Gutscheinsammler.de, Deutschlands führendes Gutschein-Portal, untersucht, wo der Stadionbesuch am teuersten ist – und welchem Verein man vergleichsweise günstig zuschauen kann. Für den Vergleich wurden jeweils die günstigsten Ticketpreise im Laufe einer Saison in Betracht gezogen.
Am günstigsten ist der Stadionbesuch in Hoffenheim: Für einen Stehplatz, eine Bratwurst und ein Bier (0,5 Liter) zahlt der Besucher hier nur 19,10 Euro. Unter 20 Euro kommt man sonst nur in Freiburg durch die 90 Minuten (19,45 Euro). Am teuersten ist es in Hamburg (24,70 Euro), Ingolstadt (23,25 Euro) und München (23,10 Euro).
Günstigster Sitzplatz in Bremen
Wer nur das Spiel sehen will, und auf Snacks und Getränke verzichtet, zahlt ebenfalls in Hoffenheim am wenigsten. Hier kostet der Stehplatz lediglich 12 Euro. In Freiburg (13 Euro) und Mainz (13,50 Euro) ist es nur knapp teurer. Am meisten kostet die Stehplatzkarte in Hamburg (17 Euro), Dortmund (16,70 Euro), Köln und Ingolstadt (je 16 Euro).
Wer das Spiel lieber im Sitzen verfolgt, ist in Bremen (15 Euro für die günstigste Sitzplatzkarte) am preiswertesten dabei, gefolgt von Leverkusen (17 Euro) und Wolfsburg (19 Euro). Am kostspieligsten ist der Sitzplatz in München (ab 35 Euro), gefolgt von Freiburg (34 Euro) und Köln (33 Euro).
Vier Dortmunder Bratwürste kosten so viel wie drei Münchner
Natürlich tut es das Ticket allein für die meisten nicht. Auch Hunger und Durst wollen gestillt sein. Die günstigsten Bratwürste der Bundesliga gibt es in Dortmund (2,60 Euro), gefolgt von Freiburg und auf Schalke (je 2,70 Euro). Teuer wird die Wurst dagegen in München: In der Allianz-Arena zahlt der hungrige Fan stolze 3,90 Euro. Mit je 3,50 Euro folgen Frankfurt und Ingolstadt auf den Plätzen.
Sollen es dazu Pommes sein, lohnt sich der Genuss vor allem in Leipzig (2 Euro). In Darmstadt, Köln und Mönchengladbach zahlt man je 2,50 Euro für die Portion. Preiskönig ist auch hier München (3,50 Euro), gefolgt von Berlin (3,30 Euro) sowie Frankfurt und Ingolstadt (je 3 Euro).
HSV-Bier zählt zu den teuersten
Wer nicht auf sein Stadion-Bier verzichten will, fährt in Hoffenheim am günstigsten. Hier kostet der halbe Liter 3,30 Euro. In Leipzig zahlt man 3,50 Euro, in Dortmund 3,70 Euro. Am tiefsten muss man mit je 4,30 Euro in Bremen und Frankfurt in die Tasche greifen. Mit jeweils 4,20 Euro liegen Augsburg, Berlin, Hamburg und München nur knapp darunter.
Entscheidet sich der Zuschauer für Cola statt Bier, ist er in Freiburg (2,70 Euro für 0,4 Liter, hochgerechnet auf den halben Liter: 3,38 Euro) und Dortmund 3,50 Euro am besten aufgehoben. In Leipzig dagegen zahlt man 4,30 Euro – genauso viel wie für ein Bier. München (4,10 Euro), Bremen, Darmstadt, Köln, Leipzig und Mönchengladbach (je 4 Euro) folgen knapp dahinter.