Van der Vaart zieht es wegen neuer Liebe nach Dänemark. Defensiv-Allrounder Ndidi forciert Wechsel zum HSV. Absage wegen Ginter.
Kostic singt Loblied auf Halilovic
Fast 20 Millionen Euro nahm der HSV in die Hand, um durch die Transfers von Filip Kostic (14 Millionen plus Bonuszahlungen) und Alen Halilovic (5 Millionen) mehr Tempo in die Offensive zu bringen. Kostic trainiert erst seit einer Woche mit der Mannschaft, doch der Serbe ist jetzt schon begeistert von seinem neuen kroatischen Mitspieler. "Alen kann die Position schnell wechseln und auch mal auf die Seite ziehen, er ist ein sehr guter Spieler und stark am Ball", sagte der 23-Jährige.
Neben seiner Schnelligkeit bezeichnete Kostic seine Dribblings und seine Gabe, viele Tore vorbereiten zu können, als seine größten Stärken. Nach wenigen Tagen beim HSV sei er bislang am meisten vom Teamspirit begeistert. "Die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft ist klasse, alle scheinen ihr Ego hintenanzustellen und füreinander zu arbeiten", lobte Kostic, der beim HSV ein besserer Spieler werden wolle. Wohin der Weg in dieser Saison mit den Hanseaten führt, könne er aber noch nicht sagen.
Derweil hat Kostic die Nummern-Posse um sein Trikot für beendet erklärt. Der vom VfB Stuttgart verpflichtete Außenbahnspieler hatte sich nach seinem Wechsel um die 11, die letzte Saison noch das Trikot von Ivica Olic schmückte, beworben. Allerdings hat diese Nummer bereits Michael Gregoritsch übernommen, der sie auch nicht wieder hergeben will. Als Kostic am vergangenen Freitag noch mit der Rückennummer 33 bei der 0:1-Niederlage im Testspiel gegen den VfL Bochum aufgelaufen war, hatte der HSV noch erklärt, dass es sich dabei lediglich um eine "Übergangsnummer" handle. Inzwischen hat sich Kostic aber offenbar damit abgefunden. "Ich werde die 33 behalten, sie ist frei und okay", sagte der Flügelflitzer. Auf der Website des Clubs wird Kostic allerdings immer noch mit der Rückennummer 0 geführt.
Van der Vaart wegen neuer Liebe nach Dänemark
Ex-HSV-Kapitän Rafael van der Vaart ist zu Verhandlungen mit dem FC Midtjylland nach Dänemark gereist. Das dänische Portal bold.dk zeigt Fotos des 33-Jährigen, wie er mit den Verantwortlichen des Clubs spricht. "Er wollte sich gern unser Stadion ansehen. Wenn wir ihn zum FCM lotsen könnten, wäre das großartig", sagte Sportdirektor Claus Steinlein zu Eurosport 2.
Sollte der Wechsel stattfinden, würde van der Vaart seiner niederländischen Freundin Estavana Polman folgen, die als Handballspielerin beim 80 Kilometer entfernten Team Esbjerg aktiv ist. Der Spielmacher und die 23-Jährige sind seit Februar ein Paar.
In Dänemark hat die neue Saison bereits begonnen. Midtjylland ist nach den ersten drei Spieltagen mit sieben Punkten Tabellen-Zweiter. Im Vorjahr trat der Verein in der Europa League an, wo in der Zwischenrunde gegen Manchester United Endstation war. Beim 2:1-Hinspielerfolg konnten die Dänen noch für eine Sensation sorgen. Bei der 1:5-Pleite im Rückspiel ging dann aber der Stern von United-Jungstar Marcus Rashford auf, der zwei Treffer beisteuerte.
Neuer Testspielgegner Mitte August
Ndidi forciert HSV-Wechsel
Der vom HSV umworbene Onyinye Ndidi will seinen Abgang aus Genk forcieren und hat seinen Berater Luca Vittorini vor die Tür gesetzt. In Deutschland lässt sich der Defensivallrounder nun von Franjo Vranjkovic (Firsteleven) vertreten. Der im Defensivbereich flexibel einsetzbare Ndidi soll beim HSV Nachfolger von Gojko Kacar, dessen Vertrag nicht verlängert wurde, werden. „Wir suchen in aller Ruhe und lassen uns dabei nicht unter Druck setzen“, sagte Beiersdorfer erst am Vortag. Nach den Verletzungen von Abwehrchef Emir Spahic (Augenhöhlenbruch) und Lewis Holtby (Schlüsselbeinbruch) ist der HSV in der Defensive in Personalnot geraten.
Keine Chance bei Ginter
Borussia Dortmund bekräftigte auf Abendblatt-Nachfrage, den auch vom HSV umworbenen Matthias Ginter nicht ziehen lassen zu wollen. Zuletzt hatten mehrere Medien davon berichtet, dass der HSV einen neuen Anlauf beim Weltmeister gestartet hätte.
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Entwarnung bei Sakai und Ekdal
Aufatmen beim HSV, das Lazarett füllt sich nicht weiter: Albin Ekdal und Gotoku Sakai, die am Montag das Training abbrechen mussten, konnten am Dienstag wieder die komplette Trainingseinheit mit der Mannschaft absolvieren. Besonders Außenverteidiger Sakai hatte den Club-Verantwortlichen zunächst Sorge bereitet, als er mit dick bandagiertem Knie vom Platz gehumpelt ist.
Rajkovic nach Palermo
Der frühere HSV-Verteidiger Slobodan Rajkovic hat den SV Darmstadt 98 nach einem Jahr wieder verlassen. Die Lilien gaben den Wechsel des serbischen Nationalspielers zum italienischen Erstligisten US Palermo bekannt. Zur Höhe der Ablösesumme äußerten sich beide Vereine nicht. Sie soll Medienberichten zufolge bei rund 1,5 Millionen Euro liegen.