Wer ist der nächste Transfer: Ndidi oder sogar Ødegaard?
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Hamburg. Mit der Verpflichtung von Filip Kostic soll die Kaderplanung des HSV noch nicht abgeschlossen sein.
Sechs Neuzugänge hat der HSV für die neue Saison unter Dach und Fach gebracht. Aber mit der Verpflichtung von Filip Kostic soll die Kaderplanung noch nicht abgeschlossen sein. Nach der Aufstockung des Offensivbereichs - neben Kostic stehen Alen Halilovic, Bobby Wood, Luca Waldschmidt und auch Bakery Jatta für mehr Auswahl im Spiel nach vorne - wollen Clubchef Dietmar Beiersdorfer und Trainer Bruno Labbadia sich nun um die Defensive kümmern.
Dabei steht nach wie vor Onyinye Wilfred Ndidi vom belgischen Erstligisten KRC Genk im Fokus. Der 19-jährige Nigerianer käme vor allem für das defensive Mittelfeld in Frage. "Die Vereine sind in Kontakt, es besteht die Chance auf einen Transfer“, bestätigte Ndidi Berater Luca Vittorini erst in der vergangenen Woche dem Abendblatt.
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Was ist dran am Ødegaard-Gerücht?
Möglicherweise wird aber doch auch noch im Angriff der Altersschnitt weiter gesenkt. Zumindest halten sich hartnäckig Gerüchte, nach denen der HSV an Martin Ødegaard interessiert sein soll. Jetzt schreibt die spanische Tageszeitung "As", dass das 17 Jahre alte Ausnahmetalent von Real Madrid vor einem Wechsel in die Bundesliga steht.
Demnach soll für den Norweger das deutsche Oberhaus "die erste Option" sein. Champions-League-Sieger Real möchte Ødegaard verleihen. Als mögliches Ziel wurde zuletzt vermehrt der HSV genannt. Aber auch Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach galten als Kandidaten. HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer tat die Causa Ødegaard am Dienstag allerdings als Gerücht ab. "Das ist keine heiße Spur", sagte er zu "Sky".
Schon Ende der abgelaufenen Saison soll der damalige Sportdirektor Peter Knäbel das Top-Talent beobachtet haben. Auch der "Kicker" schrieb Ende April von einem möglichen Leihgeschäft. Es wäre ein ähnliches Muster wie bei der Verpflichtung von Alen Halilovic von Reals Erzrivalen FC Barcelona. Auch an dem 20-Jährigen war der HSV lange dran, bevor sich die Möglichkeit eines Transfers auftat.
Bis zuletzt hatte Madrid weiter mit Ødegaard als Spieler für seine zweite Mannschaft geplant. Nachdem sich der Aufstieg des Talentteams Real Madrid Castilla von der dritten in die zweite Liga jedoch zerschlagen hat, könnte der begehrte Jungprofi nun doch abgegeben werden.
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Real hält die Bundesliga im Blick
Bevor Ødegaard im Januar 2015 aus Norwegen nach Spanien wechselte, hatte Bayern München intensiv um ihn geworben, Ødegaard absolvierte sogar ein Probetraining unter dem damaligen Trainer Pep Guardiola. Allerdings hat der Rekordmeister kein Interesse an einem Leihgeschäft. Dieses will Real nach der Rückkehr von seiner USA-Tour abwickeln, an der Ødegaard teilnimmt. Dort wartet unter anderem ein Duell mit den Bayern (4. August).
Madrid verfolgt damit weiter seine Politik, talentierte Spieler nach Deutschland zu verleihen. Zuvor wurden bereits Jesús Vallejo (19/Eintracht Frankfurt) und Borja Mayoral (19/VfL Wolfsburg) auf diese Weise in die Bundesliga geschickt. Die Eintracht verpflichtete überdies Omar Mascarell (23) fest von den Königlichen.
Ødegaard hat die hohen Erwartungen bei Real nicht erfüllt. Seit seinem Debüt für die erste Elf am 23. Mai 2015 gegen den FC Getafe (7:3) bestritt er kein weiteres Pflichtspiel mehr mit den Stars um Cristiano Ronaldo. Ansonsten weilte der norwegische Nationalspieler meist bei der zweiten Mannschaft, Real Madrid Castilla, in der dritten spanischen Liga (49 Spiele, zwei Tore, acht Vorlagen).
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