Schackendorf. Schackendorf-Trainer sorgt auf der Pressekonferenz für einen Lacher. Zuvor trafen Bahoui und Schipplock beim 8:0 dreifach.

Der HSV hat einen guten Gast bei den Jubiläumsfeierlichkeiten zur 800-Jahr-Feier von Schackendorf bei Bad Segeberg abgegeben. Beim 8:0 (2:0)-Sieg gegen den Sechstligisten SV Schackendorf zeigte der Bundesligist eine seriöse Leistung, ohne allerdings zu glänzen. Nabil Bahoui (21., 39., 89.), Sven Schipp­lock (49., 73., 76.) und Luca Waldschmidt (52., 87.) schossen die Tore. Damit erzielte Schipplock in den ersten drei Testspielen bereits elf Tore.

Der Dorfclub hatte sich richtig Mühe gegeben. Hinter dem Tor stand eine extra errichtete Tribüne für 800 Zuschauer, Cheerleader heizten an, Bierstände, Volksfeststimmung, am Ende stand ein Regenbogen über dem Spielfeld. Rund 2580 Zuschauer hatten Spaß.

Zweite Hälfte deutlich dominanter

Der HSV begann die Partie mit seiner derzeit bestmöglichen Besetzung und erspielte sich eine drückende Überlegenheit. Die Schackendorfer verteidigten aber lange Zeit gut organisiert. Erst nach vielen Wechseln auf beiden Seiten in der zweiten Halbzeit wurde das Ergebnis standesgemäß hoch, was Trainer Bruno Labbadia erfreute: „Wir haben den Ball gut laufen lassen und uns die Torchancen herausgespielt.“

Schackendorfs Trainer Michael Gerken
Schackendorfs Trainer Michael Gerken © imago | Hübner

Mit einem Augenzwinkern bilanzierte Schackendorfs Trainer Michael Gerken auf der Pressekonferenz: "Fußball kann so grausam sein - wir machen das Spiel, und der HSV die Tore." Ein Satz, den man in dieser Form auch schon von Bundestrainer Joachim Löw nach dem verlorenen EM-Halbfinale gegen Frankreich gehört hatte.

Die Aufstellung des HSV: Mikkel – Sakai (46. Diekmeier), Spahic, Cleber, Ostrzolek (46. Köhlert) – Porath (61. Oschkenath), Hunt (58. Behounek) – Bahoui, Gregoritsch (46. Ronstadt), Waldschmidt – Lasogga (46. Schipplock).