Hamburg. VfB-Scout Ben Manga hat sich offenbar umentschieden und wird seinen Dienst in Hamburg nicht antreten. Adidas nennt rosa Trikotnamen.
Manga auf dem Weg nach Frankfurt?
Nach Informationen des "Kicker“ soll Kaderplaner Ben Manga seinen Vertrag beim HSV nur wenige Monate nach Abschluss schon wieder aufgelöst haben. Grund: Der Ex-Profi soll bei Eintracht Frankfurt den Posten als Chefscout und Kaderplaner übernehmen.
Manga war seit August 2012 in der VfB-Scoutingabteilung tätig, hat dort unter anderem Offensivstar Filip Kostic entdeckt. In Stuttgart hatte der 42-Jährige einen Vertrag bis zum Sommer, dann sollte er für den HSV auf Talente-Jagd gehen. In der Branche genießt Manga einen ausgezeichneten Ruf.
„Shock Pink“ zur neuen Saison
Der HSV setzt in der Saison 2016/17 bei Auswärtsspielen auf einen pinken Dress. „Das Trikot ist bei uns im System schon längst freigegeben. Es geht am 1. Juli unter dem Namen ,Shock Pink’ an die Händler raus“, sagte eine Mitarbeiterin der Herstellerfirma Adidas der „Hamburger Morgenpost“ (Donnerstag). Ihre Pflichtspiel-Premiere könnten die Signalfarben-Jerseys im DFB-Pokal-Erstrundenmatch (19. bis 22. August) beim FSV Zwickau erleben.
Der HSV knüpft mit der Trikotwahl an die Spielzeit 1976/77 an. Damals spielten Manfred Kaltz & Co. in rosa Trikots - und holten 1977 sogar den Europacup der Pokalsieger. Die als spleenig angesehene Idee hatte der damalige HSV-Präsident Peter Krohn: Er wollte mit dem modischen rosa Dress vor allem weibliche Fans ins Stadion locken.
Zwei Hamburger noch im EM-Rennen
Die EM-Vorrunde ist vorbei, Zeit für eine kleine HSV-Bilanz: Zwei der drei Hamburger sind noch im Rennen. Ausgeschieden ist lediglich Albin Ekdal, der sich im letzten Spiel seiner Schweden zwar noch einmal ordentlich ins Zeug legte, die 0:1-Niederlage gegen Belgien aber auch trotz einer Gelben Karte nicht verhindern konnte. Zuvor war Ekdal nach überstandener Rückenverletzung gegen Irland (1:1) spät ein- und gegen Italien (0:1) spät ausgewechselt worden.
Erfreulicher aus sieht es für Johan Djourou und Zoltan Stieber. Letzterer konnte nach seiner späten Einwechslung im ersten Spiel sogar den 2:0-Endstand für Ungarn gegen Österreich erzielen. Der Treffer brachte Stieber sogar einen Startplatz im zweiten Spiel gegen Island (1:1) ein, das er nach schwacher Leistung aber vorzeitig beenden musste. Zum Abschluss wurde Stieber beim Stand von 3:3 gegen Portugal daher ebenfalls wiederum nur von der Bank gebracht.
Stammspieler ist dafür Djourou. Der HSV-Kapitän stand für die Schweiz in allen drei Gruppenspielen über die volle Distanz auf dem Platz und hielt dabei die Abwehr der Eidgenossen zusammen. Die Schweizer kassierten nur einen Gegentreffer, und der fiel beim 1:1 gegen Rumänien auch noch per Elfmeter (Djourou traf keine Schuld). Damit dürfte sich Djourou berechtigte Hoffnungen machen, auch im Achtelfinale der Schweiz am Sonnabend (15 Uhr) gegen Polen wieder von Beginn an zu spielen. Stiebers Ungarn müssen dann am Sonntag um 18 Uhr gegen die favorisierten Belgier ran.