Steffen Henssler entwirft HSV-Trikot für Sabia Boulahrouz. Kommt der DFB-Psychologe? Ekdal fährt zur EM, Zufall um Arslan und Jarolim.
Knäbel vor Engagement in der Schweiz?
Nach dem Abstieg in die Zweite Schweizer Liga kündigte der Präsident des FC Zürich, Ancillo Canpea, an, den Verein sportlich umzustrukturieren. Priorität habe dabei Berichten zufolge die Einstellung eines Sportchefs. Ein Posten, der die komplette letzte Saison beim Traditionsclub unbesetzt blieb. Nach Informationen des Schweizer "Tagesanzeiger" soll der frühere Direktor Profifußball beim HSV, Peter Knäbel, erste Wahl sein. Der 49-Jährige wäre als früherer Technischer Direktor des Schweizer Fussballverbandes (2009 bis 2014) prädestiniert für den Job. Auch während seiner Zeit in Hamburg behielt er den Fußball der Eidgenossen stets im Blick und legte dem HSV immer wieder Spieler mit einer Schweizer Note nahe.
Zürich schloss die Raiffeisen Super League zwar als Tabellenletzter ab, durch den Pokalsieg ist der zwölfmalige Schweizer Meister aber trotzdem für die Europa League qualifiziert.
Ekdal fährt zur EM
Bis zur letzten Minute musste er zittern, doch jetzt kann er aufatmen: HSV-Profi Albin Ekdal fährt zur EM. Schwedens Nationalcoach Erik Hamrén nominiert den Mittelfeldspieler für den endgültigen Kader. Ekdals Nominierung stand zuletzt auf der Kippe, da er sich bei einem Disco-Sturz in einem Hamburger Nachtclub eine riesige Schnittwunde an der Schulter zuzog. Doch entgegen anderslautender Spekulationen ist der 26-Jährige rechtzeitig fit geworden. „Albin hat in dieser Woche große Fortschritte gemacht und es fühlt sich gut an“, sagte der Trainer. Beim ersten EM-Spiel gegen Irland am 13. Juni werde der Mittelfeldspieler voraussichtlich nicht in der Startelf stehen. Es könnte aber sein, dass er eingewechselt werde.
Nürnberg bedankt sich wegen Stieber
Das kam wohl auch den Nürnbergern spanisch vor: Das Homepage-Team des Zweitligisten hat auf die Posse um Zoltan Stieber reagiert und den Ungarn nun ganz aus der Wahl zum "Club-Spieler der Saison" genommen. Der HSV-Leihspieler hatte das am Montag gestartete Voting am Abend mit 19.662 Stimmen mit großem Abstand angeführt – und das, obwohl der Mittelfeldspieler fast immer auf der Bank saß und kaum zum Einsatz kam. Nun bedankten sich die Macher von fcn.de ganz offenherzig bei den HSV-Fans für die rege Teilnahme und strichen Stieber aus der Kandidatenliste. Dem Offensivspieler bleiben damit nur die inoffiziellen Titel als "Sieger der Herzen" und "Hamburgs Cluberer der Saison".
Grund zur Freude hat Stieber dennoch: Am Dienstag verkündete Ungarns Nationaltrainer Bernd Storck, dass der Flügelflitzer Teil des 23-köpfigen Aufgebots ist. Der 27-Jährige, der beim HSV keine Zukunft mehr hat, kann sich in Frankreich nun für einen neuen Verein empfehlen. Beim HSV läuft sein Vertrag noch bis Sommer 2017. Stieber ließ seine Facebook-Freunde an seiner Gemütslage teilhaben und bedankte sich bei den HSV-Fans für seine hohen Abstimmwerte bei der Wahl zu Nürnbergs Spieler der Saison.
Labbadia nimmt U19-Quartett mit
Am 27. Juni nimmt der HSV mit Laktattests die Vorbereitung auf die neue Saison auf. Mit dabei sein sollen dann auch die U19-Talente Jonas Behounek (18), Frank Ronstadt (18), Finn Porath (19) und Mats Köhlert (18), die Trainer Bruno Labbadia bis zum Pflichtspielstart mit der ersten Pokalrunde (19. bis 22. August) genauer unter die Lupe nehmen möchte. Damit ist das junge Quartett wohl auch in den Trainingslagern in Graubünden (30.6.-4.7.) und Harsewinkel (27.7.-3.8.) mit dabei.
Holt der HSV den DFB-Psychologen?
Bei der Erweiterung seines Trainerstabes hat der HSV offenbar die Fühler nach dem aktuellen DFB-Psychologen Dr. Hans-Dieter Hermann ausgestreckt. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll die Idee einer Verpflichtung Hermanns von Ex-Sportdirektor Peter Knäbel stammen. Ob die Gespräche mit dem renommierten Mentalcoach nach einem ersten Treffen nun weitergeführt werden, scheint offen. Hermann betreut Deutschlands Nationalspieler seit 2004 und weilt auch während der EM beim Team von Bundestrainer Joachim Löw.
Ekdal verteilt Fan-Formulare in Schweden
Heute wird sich klären, ob sich neben Johan Djourou (Schweiz) mit Albin Ekdal auch ein weiterer HSV-Profi bei der EM zeigen darf. Der Schwede hofft nach seinem Disco-Malheur noch auf eine Nominierung seines Nationaltrainers Erik Hamrén. Zuvor hat sich Ekdal selbst mit einer im Fußball bislang einmaligen Aktion für die Fans seines Heimatlandes eingesetzt. Zusammen mit einigen Nationalmannschaftskollegen verteilte der 26-Jährige in Stockholms Straßen Formulare, mit denen Anhänger bei ihren Arbeitgebern um Sonderurlaub für die EM-Auftritte der "Tre Kronor" bitten können.
Wörtlich heißt es darin: "Lieber Chef, hiermit suche ich für den 13., 17. und 22. Juni um freie Tage im Dienste der Nation an." Hintergrund: Insbesondere während der ersten beiden Spiele gegen Irland (13. Juni, 18 Uhr und Italien (17. Juni, 15 Uhr) müssen viele Schweden noch arbeiten. Auch für einen eventuellen Husarenritt der Schweden bis ins Finale ist in dem Antrag vorgesorgt: "Wenn Zlatan (Ibrahimovic, Anm.d. Red.) und die anderen in Superform sind, könnte ich sogar bis zum 10. Juni frei benötigen", heißt es darin. Die Fans können sich die Urlaubsgesuche auch im Internet herunterladen.
Henssler flirtet Boulahrouz im HSV-Look an
Ob der Charme der Raute ein weiteres Mal wirkt? In der letzten Folge der Vox-Kochshow "Grill den Henssler", die am Sonntag ausgestrahlt wurde, griff Gastgeber Steffen Henssler ganz tief in die Flirt-Trickkiste. Für Gast-Köchin Sabia Boulahrouz zog sich Henssler ein HSV-Trikot über, das nur auf den ersten Blick als normales Leibchen aus der aktuellen Saison anmutete. Denn als sich der TV-Koch umdrehte, blitzten auf dem Rücken die durchgestrichenen Namen "Boulahrouz" und "van der Vaart" in die Kamera. Seinen eigenen Namen hatte Henssler natürlich auch beflocken lassen - mit einem Fragezeichen dahinter. Verderben zu viele Köche also den Brei?
Steffen Henssler und Sabia Boulahrouz in Flirtlaune
Die ehemalige Partnerin des früheren HSV-Kapitäns Rafael van der Vaart und Ex-Frau der ehemaligen Abwehrkante Khalid Boulahrouz nahm den Annäherungsversuch mit Humor und postete das Bild ihrerseits in den sozialen Netzwerken.
Auch, wenn Henssler und die Spielefrau wohl eher nicht zueinander finden werden, bleibt für den bekennenden HSV-Fan die Befriedigung, seine Fußballliebe öffentlich zur Schau gestellt haben zu können. Und auch Dank Köchin Sabia, die in der vor vier Wochen aufgezeichneten Show ihren ersten großen Auftritt im deutschen Fernsehen hatte, darf sich Henssler über eine neue Rekordquote für seine Sendung freuen (2,22 Millionen Zuschauer/7,6 Prozent Marktanteil).
Henssler im HSV-Trikot mit "Grill"-Juror Reiner Calmund:
Choupo-Moting trifft gegen Frankreich
Das dürfte auch die alten Weggefährten von Teutonia 05 freuen: Eric Maxim Choupo-Moting hat mit einem Treffer gegen Frankreich auf sich aufmerksam gemacht. Das zwölfte Erfolgserlebnis im Trikot von Kamerun reichte am Montagabend aber nicht zum Remis gegen den EM-Gastgeber. Denn der antwortete in Nantes auf das späte 2:2 durch den Ex-HSV-Spieler (88.) noch einmal mit dem Siegtreffer durch Dimitri Payet in der Nachspielzeit.
Choupo-Motings Treffer im Video:
Arslan und Jarolim begegnen sich zufällig
Man trifft sich immer zweimal: Die Ex-Hamburger Tolgay Arslan und David Jarolim haben für ihren Urlaub auf Kreta zufällig in ein und demselben Hotel eingecheckt. Auf Instagram postete Arslan, der nach überstandenem Kreuzbandriss gerade die türkische Meisterschaft mit Besiktas Istanbul feierte, ein gemeinsames Foto von sich und Jarolim. Demnach verabredeten sich die ehemaligen Teamkollegen (2009 bis 2012) direkt einmal zum Fußball-Tennis.
Anekdoten aus Boatengs HSV-Zeit
In der Debatte um die umstrittenen Äußerungen des AfD-Vize Alexander Gauland über Nationalspieler Jérôme Boateng hat sich unter anderem auch Miniaturwunderland-Chef Frederik Braun eingeschaltet. Der 49-Jährige war anderthalb Jahre Boatengs Nachbar, als dieser beim HSV spielte (2007 bis 2010). Und für das Abendblatt plauderte Braun nun noch einmal aus dem Nähkästchen. Boateng habe demnach in dem Winterhuder Fünf-Parteien-Haus im Erdgeschoss gewohnt. Wenn sie sich in der Garage trafen, sprachen sie öfter über die aktuelle Situation beim HSV oder über Autos. Zeitweise habe der damalige Jungprofi einen Hummer gefahren, dann einen weißen Cayenne. "Ich kann nur sagen, dass ich einen netten, lustigen Jungen kennengelernt habe, der oft Freunde zu Besuch hatte", so Braun über Boateng. "Mit seinem freundlichen Verhalten hat er gezeigt, dass er frei von Starallüren ist."