Interessante Ergebnisse einer Abendblatt-Umfrage: Demnach sollen Djourou und Hunt beim HSV ersetzt werden.
Mittelfeld-Juwel gibt HSV offenbar einen Korb
Trotz der Millionen von Investor Klaus-Michael Kühne kassiert der HSV offenbar den ersten Korb auf dem Transfermarkt. Eigentlich waren die Hamburger dabei, den AC Mailand im Werben um das hoffnungsvolle Mittelfeld-Talent Tonny Vilhena auszustechen. Doch nun scheint es einen lachenden Dritten zu geben. Nach Informationen der Sportwebsite „Sportsmole“ ist sich Espanyol Barcelona mit dem 21-jährigen Holländer von Feyenoord Rotterdam über einen Wechsel einig.
Vilhena kommt aus der Jugend des 14-maligen niederländischen Meisters, wo er sich seit seinem 18. Lebensjahr als Stammspieler bei den Profis etablieren konnte. In dieser Saison erzielte der dribbelstarke U21-Nationalspieler fünf Treffer und bereitete vier weitere vor. Nun zieht es den in Europa heiß umworbenen Vilhena offenbar zum spanischen Tabellen-13. der abgelaufenen Primera División.
Fans wollen Djourou und Hunt loswerden
Auch wenn der Transfer von Vilhena offenbar zu platzen droht, bleibt ein weiterer Akteur von Feyenoord Rotterdam im Fokus des HSV. Terence Kongolo soll ein Kandidat für den „neuen HSV“ sein. Da der Verteidiger wohl nur durch einen Verkauf des Kapitäns Johan Djourou zu finanzieren wäre, wollte das Abendblatt in einer Umfrage wissen, ob die Club-Verantwortlichen den Abwehrchef für Kongolo opfern sollten. In den ersten 24 Stunden sprachen sich 68 Prozent der knapp 2600 Teilnehmer gegen Djourous Verbleib aus.
In einer weiteren Umfrage, ob der vom HSV umworbene Hiroshi Kiyotake von Absteiger Hannover 96 den bisherigen Spielmacher Aaron Hunt ersetzen soll, plädierten 73 Prozent für die Verpflichtung des Japaners. 17 Prozent der knapp 3200 Teilnehmer können sich sogar ein Offensivduo Hunt/Kiyotake vorstellen, nur 10 Prozent votierten für die alleinige Chefrolle des Ex-Bremers.
Fällt Hunt noch länger aus?
Abseits der Gerüchte um seinen Abschied beim HSV hat Hunt noch ganz andere Probleme. Auf dem Weg der Genesung musste der 29-Jährige einen Rückschlag hinnehmen. Eine Woche nach einer ersten Mandeloperation musste sich der Mittelfeldakteur wegen Nachblutungen einem neuen Eingriff unterziehen. „Das ist bitter. Wir hatten ihn bewusst schon vor dem letzten Bundesliga-Spiel in Augsburg rausgenommen, wollten durch die frühzeitig OP so wenig wie möglich Zeit verlieren. Jetzt haben wir die gewonnene Woche wieder verloren“, sagte Bruno Labbadia der „Bild“.
Hunt war in der abgelaufenen Spielzeit wegen permanenter Entzündungen in seinem Körper wiederholt ausgefallen und kam am Ende nur auf 21 Saison-Einsätze (zwei Tore). Nach dem doppelten Eingriff hoffen die HSV-Verantwortlichen, dass die Ursachen für die gesundheitlichen Probleme behoben sind. Hunt bleibt allerdings ein Pechvogel. Denn selbst nach seinem Krankenhaus-Aufenthalt wird der 29-Jährige nicht sofort an seinem Comeback arbeiten können. „Danach hat er erst einmal drei Wochen absolutes Sportverbot und wird Teile der individuellen Trainingspläne nicht mitmachen können“, berichtete Labbadia frustriert.
1860? Slomka hält sich bedeckt
Ex-HSV-Trainer Mirko Slomka hält sich bezüglich eines möglichen Engagements bei Zweitligist 1860 München bedeckt. „Dazu kann ich nichts sagen, weil ich das nur bedingt beeinflussen kann“, sagte Slomka der Münchner „tz“.
Der 48-Jährige gilt als Wunschkandidat von Sportdirektor Oliver Kreuzer. „Ich stehe mit Oliver immer in Kontakt, das hat aber nichts zu bedeuten“, sagte Slomka. Er könne keine Prognose abgeben, „weil ich glaube, dass die Entscheidung woanders getroffen wird“. Nämlich von Investor Hasan Ismaik.
Mit Material von dpa