Logo-Ranking ruft Fans und Mediendirektor auf den Plan. Labbadia gibt einem Großteil frei, Sturmtalent macht auf sich aufmerksam.

Labbadia gibt einem Großteil frei

Einen Tag vor seinem "ersten Geburtstag" als HSV-Trainer (selbstredend in seiner zweiten Amtszeit) hat Bruno Labbadia am Donnerstag nur eine kleine Gruppe zum Mannschaftstraining begrüßt. Begründung: Kräfte sammeln fürs Auswärtsspiel am Sonntag bei Borussia Dortmund (15.30 Uhr, im Liveticker auf abendblatt.de). Mit dabei war aber Emir Spahic, der zuvor mit Fieber zwei Tage aussetzten musste.

Auch Nabil Bahoui, Artjoms Rudnevs, Finn Porath und Michael Gregoritsch konnten voll mittrainieren. Der Österreicher soll gegen den BVB Aaron Hunt ersetzen, der nach Rücken- und Knieproblemen im Kraftraum für sein Comeback schuftete. Ivica Olic und Gideon Jung (zuletzt Rückenprobleme) absolvierten nach Vereinsangaben lediglich Lauftraining.

Engländer diskreditieren die Raute

Den HSV-Fans ist sie heilig, den Engländern offenbar nicht so sehr: Die Raute. Derzeit sorgt ein Ranking der "Daily Mail" für Aufregung in der Hamburger Anhängerschaft. Denn das britische Boulevard-Blatt hat das traditionelle Vereinswappen jetzt als eines der weltweit zehn hässlichsten seiner Art bewertet - in einer Reihe mit den Emblemen des VfL Wolfsburg oder Red Bull New York.

„Keine Worte oder Zahlen, nur eine schwarze und weiße Raute vor blauem Hintergrund. Das ist alles, was man über Hamburgs unspektakuläres Logo sagen kann", führen die Juroren der Zeitung aus. Das HSV-Logo sei sogar "vielleicht das schlechteste in unserer Liste" und bedürfe dringend einer Auffrischung.

Während HSV-Mediendirektor Jörn Wolf bereits lässig auf das vernichtende Urteil reagierte ("Unsere Raute hat hohen Wiedererkennungswert"), antworten etliche Fans mit Trotz. "Das beste Wappen hat der HSV !! Unsere Flagge schwenken wir mit der schönsten Raute!", twitterte etwa @KaiserKaro.

Möglicherweise litten die Engländer auch nur unter Geschmacksverirrung, befanden andere. Nicht ganz unwahrscheinlich, schließlich gelten die HSV-Devotionalien auch über Hamburg hinaus als nahezu unantastbar. Dazu gehören auch die Trikots der Bundesligamannschaft, die von Designern und Fans regelmäßig zu den ligaweit Gelungensten gewählt werden.

Arp ist das nächste HSV-Talent

Gute Nachrichten aus der Nachwuchsabteilung: B-Jugendspieler Jan-Fiete Arp absolvierte für den DFB sein viertes Länderspiel. Beim 3:2-Sieg gegen Italien in Meerbusch blieb der Stürmer am Dienstag zwar ohne eigenen Treffer, durfte aber immerhin 58 Minuten ran. Beim zweiten Aufeinandertreffen der deutschen U 16 mit der "Squadra Azzurra" (3:0) am heutigen Donnerstag in Bottrop verwehrte ihm Trainer Christian Wück allerdings eine weitere Chance auf seinen ersten Länderspieltreffer.

Jan-Fiete Arp (l.) bei seinem DFb-Debüt gegen Österreich
Jan-Fiete Arp (l.) bei seinem DFb-Debüt gegen Österreich © Imago/Gepa Pictures

Ehrgeizig zeigt sich Arp derweil auch mit dem HSV - in der Junioren-Bundesliga will der 16-Jährige auf jeden Fall noch den vierten Platz halten. "Als HSV haben wir immer den Anspruch oben mitzuspielen und man sollte sich immer hohe Ziele setzen", sagte Arp dem Portal dfb.de. In der laufenden Saison hat der Angreifer, der früher auch in der Innenverteidigung eingesetzt wurde, bereits neun Tore erzielt.

Zum Vorbild genommen hat sich der 1,84-Meter-Hüne übrigens einen aktuell ganz Großen: Arp ist Fan von Tottenham Hotspurs englischem Nationalspieler Harry Kane, der unlängst auch beim 3:2-Sieg gegen Deutschland traf. "Er ist halt ein klassischer Stoßstürmer, so würde ich auch gerne spielen", sagte Arp bei dfb.de.