Hamburg. Spahic handelt sich Sperre fürs Leverkusen-Spiel ein. Ekdal feiert Comeback. Polizei schickt gewaltbereite Hertha-Fans nachhause.

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Schluss! Der HSV siegt am Ende äußerst verdient mit 2:0 gegen Hertha BSC. Matchwinner ist Nicolai Müller, der in der zweiten Hälfte zweimal eine Vorlage von Lewis Holtby verwertete. Eine gute Note verdient hat sich auch Gotoku Sakai, der vor allem in der ersten Halbzeit den HSV immer wieder antrieb. Einen Wermutstropfen gibt es aber auch: Emir Spahic handelte sich die fünfte Gelbe Karte ein und ist damit im nächsten Spiel bei seinem Ex-Club Bayer Leverkusen (Sonntag, 15.30 Uhr) gesperrt.

88. Minute: Zeit für ein Debüt: Der Matchwinner in spe Nicolai Müller geht unter dem Jubel der Zuschauer vom Feld, das nun erstmals für den HSV in der Bundesliga Nabil Bahoui betreten darf.

85. Minute: Während auf dem Rasen momentan nicht mehr viel anzubrennen scheint, sticheln die HSV-Anhänger. "Und ihr wollt unsere Hauptstadt sein" und "Hamburg ist viel schöner als Berlin" schallt es in Richtung Gästefans.

77. Minute: Hunt hat Feierabend, für ihn kommt Gideon Jung. Der zuletzt glücklose Defensivmann soll nun helfen, das 2:0 über die Zeit zu bringen.

75. Minute: Toooooooooooooooooor für den HSV! Schon wieder Müller! Der Mittelfeldspieler schafft den Doppelpack, und erneut ist Holtby der Vorbereiter. Der Mittelfeldrenner spitzelt den Ball nach toller Kombination zu Müller, der von den Berlinern im Sechzehner sträflich freigelassen wird. Er kann sich die Ecke quasi aussuchen und wählt rechts oben. Jarstein ist noch dran, hat gegen das Geschoss aber keine Chance. Siebter Treffer für Müller, der damit alleiniger Top-Torjäger der Hamburger ist.

70. Minute: Der HSV etwas im Glück: Schiri Brych lässt weiterlaufen, nachdem Ibisevic im Strafraum-Gerangel mit Sakai zu Boden geht. Der Fifa-Referee ist heute durchaus großzügig.

68. Minute: Während Spahic am Spielfeldrand behandelt wird, führen die Berliner den Standard aus. Doch der HSV kann abwehren - und Spahic wieder aufs Feld.

66. Minute: Im Gegenzug um ein Haar der Ausgleich. Darida kommt im Sechzehner zum Abschluss, der Ball findet aber nicht den Weg ins Tor. Schuld ist Spahic, der das Spielgerät mit dem Unterleib zur Ecke abwehrt. Autsch'n.

65. Minute: Rudnevs mit der Chance zum 2:0: Ilicevic köpft den Ball zum Letten, doch die Direktabnahme des Stürmers rauscht links am Hertha-Tor vorbei.

58. Minute: Tooooooooooooor für den HSV! Müller bringt den Dino mit 1:0 in Führung. Der Franke nimmt in zentraler Position an der Strafraumgrenze einen Ball von Holtby von links mit rechts an und zieht mit links ab. Der satte Schuss schlägt unerreichbar für Jarstein im rechten unteren Eck ein. Sechster Saisontreffer für Müller und die zweite Kiste gegen Berlin.

57. Minute: Heute sind 46.146 Zuschauer im Stadion. Das sind mehr als 7.000 weniger als im Schnitt.

56. Minute: Spahic holt sich seine fünfte Gelbe Karte ab und ist damit am nächsten Sonntag im Auswärtsspiel bei seinem Ex-Club Bayer Leverkusen gesperrt.

51. Minute: Müller passt über rechts in den Sechzehner auf Rudnevs, doch der Lette kommt nicht richtig an den Ball. Der HSV legt hier jetzt eindeutig den Vorwärtsgang ein.

48. Minute: Nach einem von Sakai (natürlich!) durch ein Tänzchen auf der rechten Außenbahn iniziierten Angriff landet der Ball im Strafraum bei Hunt, doch der Regisseur verstoplert.

46. Minute: Weiter geht's mit Halbzeit zwei. Keine Wechsel zur Pause.

Und jetzt ist Halbzeit! Die Chance durch Sakai war noch einmal ein richtiger Aufreger. Gegen Ende der ersten 45 Minuten hat sich der HSV kontinuierlich nach vorne bewegt. Das lässt hoffen gegen eine Berliner Hertha, die hinten zwar gewohnt gut steht, aber dennoch nicht unverwundbar zu sein scheint.

43. Minute: Da ist er schon wieder - Gotoku Sakaaaiiii. Doch er schießt vorbeiiiii. Nun ja, nicht ganz, Der Japaner dribbelt sich im Straufraum in Schussposition und feuert auf das von ihm aus gesehene rechte Toreck. Doch Jarstein ist auf dem Posten und lenkt den Ball übers Lattenkreuz. Tolle Aktion von Sakai! Die Ecke verpufft dann allerdings...

41. Minute: Holtby geht volles Risiko und nimmt einen von Stark abgewehrten Ball volley. Der Versuch misslingt aber, der Ball rutscht dem Mittelfeldspieler über den Spann und landet daher weit über dem Berliner Kasten.

40. Minute: Hunt bringt einen Freistoß hoch in den Hertha.-Strafraum, Jarstein faustet den Ball raus. Das Spielgerät landet auf links bei Sakai, der sich allerdings festläuft. Dennoch ein gutes Spiel des Japaners, der hier einige Meter abspult.

38. Minute: Jetzt handelt sich auch die Hertha den ersten Karton ein, namentlich Pekarik. Der Slowake räumt Ilicevic ab und sieht dafür zu Recht Gelb.

37. Minute: Jetzt ist wieder ein wenig mehr Zunder drin. Kalou holt eine Ecke für Berlin raus. Diese können die Hamburger aber klären.

35. Minute: Das ging jetzt mal recht flott: Der HSV kontert nach Berliner Ballverlust. Ostrzolek wechselt mit einem weiten Ball die Seiten, rechts köpft Sakai in sen Sechzehner. Der Ball kommt wieder zurück zum Japaner, der Außenverteidiger schießt, doch Jarstein kann parieren.

32. Minute: Das geht schon Richtung Bayern: Der HSV verzeichnet aktuell 68 Prozent Ballbesitz. Für Tika-Taka fehlt aber offensiv noch eine zündende Idee.

24. Minute: Es knistert zwar irgendwie, aber richtige Chancen erspielen sich die Duellanten in den letzten Minuten nicht mehr. Es hapert an den letzten Pässen, was aber auch an den gut positionierten Hintermännern liegt.

18. Minute: "Rudi" ist jetzt endgültig heiß, allerdings sieht der Lette nach hartem Einsteigen gegen Stark die erste Gelbe Karte der Partie.

16. Minute: Erste Chance für den HSV! Rudnevs kommt nach Ostrzolek-Flanke im Sechzehner frei zum Kopfball, setzt diesen aber knapp neben den rechten Pfosten. Schöne Aktion der Hamburger, Nickerchen der Berliner...

13. Minute: Ekdal bereits jetzt mit allerhand Ballkontakten, der Schwede wird von seinen Mitspielern im Aufbauspiel immer wieder gesucht.

11. Minute: Ballverlust Ilicevic gegen Ex-Kollege Skejelbred, der anschließend beim Konter vom Kroaten aus taktischen Gründen gefällt wird. Der Freistoß aus dem Halbfeld bringt aber nichts ein.

10. Minute: Da ist das Schreckgespenst: Ibisevic zwingt Adler zu einer ersten Glanztat. Der Bosnier bringt den Ball nach einer Flanke von links mit dem Kopf aufs Tor, doch der HSV-Keeper taucht rechtzeitig rrunter und wehrt die Kugel zur Seite ab.

8. Minute: Es ist ordentlich Tempo drin, allerdings suchen beide Team noch ein wenig nach ihrer Linie. Im MIttelfeld gibt es bereits einige heiß umkämpfte Duelle.

4. Minute: Kalou taucht erstmals gefährlich im HSV-Strafraum auf, kann aber nach seinem Wusellauf gerade noch gestoppt werden - Abstoß.

1. Minute: Und direkt der erste Eckstoß für den HSV, nach dem Sakai vor dem Strafraum zum Schuss kommt. Der Japaner trifft den Ball allerdings nicht richtig, er segelt hoch ins Toraus.

17.30 Uhr: Los geht's! Schiedsrichter Brych gibt den Ball frei.

Vor dem Spiel

Vor dem Spiel gab es von den Einlaufkindern eine nette Fahnen-Choreographie
Vor dem Spiel gab es von den Einlaufkindern eine nette Fahnen-Choreographie © Witters

17.23 Uhr: Lotto King Karl bringt die Zuschauer mit "Hamburg, meine Perle" in Stimmung.

17.14 Uhr: Und es gibt noch einen weiteren Mutmacher fürs Spiel - und dieser generiert sich aus der persönlichen HSV-Bilanz des Gästetrainers. Denn Pal Dardai gewann als Spieler keins seiner letzten acht Gastspiele in Hamburg.

17.03 Uhr: Und jetzt eine gute Nachricht für alle HSV-Anhänger: Albin Ekdal ist zurück! Erstmals seit dem 10. Spieltag steht der Schwede wieder in der Startelf. Dafür muss der zuletzt indisponierte Gideon Jung weichen. In der Innenverteidigung ersetzt Cléber den gelb-rot gesperrten Kapitän Johan Djourou, im Sturm darf Artjoms Rudnevs für Pierre-Michel Lasogga ran.

Rund 100 Hertha-Fans wurden schon vor dem Spiel wieder nachhause geschickt
Rund 100 Hertha-Fans wurden schon vor dem Spiel wieder nachhause geschickt © TV News Kontor

17 Uhr: Vor dem Spiel haben offenbar Polizei und Bundespolizei durchgegriffen. Am Bahnhof Kellinghusenstraße sind den Beamten rund 100 Hertha-Fans aufgefallen, die unter anderem Latten, mit Quarz gefüllte Handschuhe und Mundschutze dabei hatten. Die gewaltbereiten Anhänger wurden zum Hauptbahnhof gebracht, von wo aus sie die Heimreise in nach Berlin antreten mussten.

16.56 Uhr: Hertha hat sich für den HSV zu einem echten Angstgegner, denn die letzten fünf Duelle gingen allesamt an die Berliner - und das ohne einen einzigen Gegentreffer (drei Mal 3:0, zwei Mal 1:0). Für den letzten Heimsieg des HSV sorgte Marcell Jansen mit seinem Tor zum 1:0 am 6. März 2010. Nach 495 Minuten ohne Tor wäre ein Treffer der Hanseaten ihr 100. gegen Hertha

16.53 Uhr: Noch länger warten auf einen Einsatz als Olic muss wohl Batuhan Altintas. Der Sturmkollege muss drei Wochen mit dem Training aussetzen. Der 19-jährige Türke hat sich einen Haarriss im Jochbein zugezogen, wie der HSV heute mitteilte. Altintas war im Sommer für die Ausbildungsgebühr von 400.000 Euro verpflichtet worden. In der Bundesliga kam der frühere Profi vom türkischen Erstligisten Bursaspor bislang nicht zum Einsatz. In der U23-Regionalliga-Mannschaft ist er wegen der Regelung zu Nicht-EU-Ausländern nicht spielberechtigt.

16.50 Uhr: Bei den Namen Josip Drmic, Aaron Hunt oder Ivica Olic dürften Berliner Fans jetzt nicht unbedingt zusammenzucken, aber immerhin haben diese Spieler jeweils drei Tore gegen die Hertha erzielt. Damit ist das Trio aktuell am treffsichersten gegen Berlin. Spielen dürften heute aber höchstens Hunt und Drmic.

16.45 Uhr: Apropos Schalke - nach dem Schreckgespenst ist vor dem Schreckgespenst: Für Gelsenkirchen erzielte Klaas-Jan Huntelaar beim 3:2-Sieg am Mittwoch sage und schreibe seinen elften Treffer im zehnten Spiel gegen den HSV. Und auch die Hertha hat einen echten Hamburg-Spezialisten in ihren Reihen. Denn Vedad Ibisevic hat schon sieben Tore gegen den Dino auf dem Konto. Zwei davon erzielte der Bosnier beim 3:0-Sieg im Hinspiel.

16.38 Uhr: Zum Abschluss der englischen Woche stehen sich am 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga um 17.30 Uhr der HSV und Hertha BSC gegenüber. Während es für das Team von Trainer Bruno Labbadia (28 Punkte/Platz 12) darum geht, den aktuell vier Punkte großen Abstand auf die Abstiegsränge zu vergrößern, haben die Berliner (42 Punkte/Platz 3) echte Luxusprobleme. Nach den Sonnabendspielen ist Schalke bis auf einen Zähler an die Mannschaft von Trainer Pal Dardai herangerückt. Mit einem Erfolg im Volksparkstadion könnte der Hauptstadtclub seinen Champions-League-Platz weiter zementieren.

Statistik

HSV: Adler - Gotoku Sakai, Cleber, Spahic, Ostrzolek - Ekdal (ab. 76. Kacar), Holtby - Nicolai Müller, Hunt (ab 77. Jung), Ilicevic - Rudnevs. - Trainer: Labbadia

Hertha: Jarstein - Pekarik, Niklas Stark, Brooks, Plattenhardt - Skjelbred, Lustenberger (ab 67. Cigerci)- Weiser, Darida (ab 67. Haraguchi), Kalou - Ibisevic. - Trainer: Dardai

Schiedsrichter: Felix Brych (München)

Zuschauer: 46.146

Tore: 1:0 N. Müller (58.). 2:0 N. Müller (75.)

Gelbe Karten: Rudnevs, Spahic (5./gesperrt) - Pekarik