Holt der HSV im Sommer den nächsten Stürmer aus Gladbach? Adler und Drobny schaffen kuriose Bestwerte. Neue Marktwerte bekannt.
Training am Dienstag ohne Hunt und Gregoritsch
Beim Training am Dienstagnachmittag fehlte Aaron Hunt. Der Der 29 Jahre alte Mittelfeldakteur laboriert an einem Infekt und konnte am späten Dienstagnachmittag nicht an der Trainingseinheit teilnehmen, teilte der HSV dazu via Twitter mit. Zudem fehlt weiterhin Michael Gregoritsch. Der österreichische U21-Nationalspieler hatte schon das Heimspiel gegen Borussia Gladbach am Sonntag wegen einer Schienbeinprellung und einer Bänderzerrung verpasst.
HSV offenbar an Hrgota interessiert
Ist der HSV auf den Geschmack gekommen, Spieler aus Gladbach zu verpflichten? Nach Goal-Informationen sollen die Hanseaten an Branimir Hrgota, 23, interessiert sein. Der Schwede wechselte im Sommer 2012 zur Borussia, konnte sich aber nie wirklich durchsetzen und spielt aktuell unter Trainer André Schubert fast überhaupt keine Rolle mehr. Von 30 möglichen Spielen in allen Wettbewerben absolvierte der 1,85-Meter-Schlaks gerade mal acht und stand in allen Einsätzen zusammen lediglich 83 Minuten auf dem Platz.
Am Wochenende konnten sich die Hamburger Club-Verantwortlichen selbst ein Bild von Hrgota machen, als er in den Schlussminuten im Volksparkstadion mitwirken durfte. Kurz nach seiner Einwechslung hatte Hrgota gleich die Riesenchance zum Ausgleich, als ihm Cléber nach einer Traoré-Flanke Sicherheitsabstand gewährte. Der Stürmer kam aus knapp zehn Metern frei zum Kopfball, nickte aber knapp am linken Pfosten vorbei.
Einen Namen in Deutschland machte sich Hrgota im letzten Jahr, als er Anfang der Saison den verletzten Max Kruse ersetzte und in der ersten DFB-Pokalrunde beim 3:1-Sieg in Homburg einen Doppelpack erzielte. In der Europa League machte er noch mehr auf sich aufmerksam und schoss acht Tore in zehn Spielen.
Das Kuriose an dem möglichen Transfer: Bis zum Sommer ist noch Josip Drmic aus Gladbach ausgeliehen. Beide Angreifer könnten also zur kommenden Saison die Trikots tauschen.
Tah mit Chancen auf DFB-Nominierung
Für Jonathan Tah geht es seit seinem Wechsel vom HSV nach Leverkusen steil bergauf. Nachdem vergangene Woche das Interesse Bayern Münchens an dem Innenverteidiger durchsickerte, wurde ihm nun sogar eine Nominierung für die Nationalmannschaft in Aussicht gestellt. „Er hat sich sehr entwickelt. Mit seinen 20 Jahren ist er schon eine Persönlichkeit mit Potenzial“, sagte DFB-Cotrainer Thomas Schneider dem Express.
Bundestrainer Joachim Löw und sein Assistent hatten Tah am Wochenende bei Bayers 2:1-Sieg in Darmstadt gemeinsam unter die Lupe genommen. Zuvor hatte Schneider den Abwehrspieler bereits beim 0:0 gegen den FC Bayern beobachtet. „Ob es bereits für die Nationalmannschaft reicht, müssen wir abwarten. Eine Voraussetzung ist, dass er bei Bayer konstant gute Leistungen bringt“, sagte Schneider.
Möglicherweise würde der HSV bei einem Nationalelf-Debüt von Tah finanziell profitieren. Im Sommer einigten sich beide Vereine auf eine Ablöse von acht Millionen Euro, zu denen zwei weitere Millionen erfolgsabhängig hinzukommen können.
HSV-Torhüter mit kuriosen Bestwerten
Mit seiner Vorlage für das 2:1 von Artjoms Rudnevs sorgte René Adler am Sonntag für einen kuriosen Ligabestwert. Denn es war überhaupt erst die zweite Torvorbereitung eines Keepers in dieser Saison. Die erste stammt von Adlers internem Rivalen Jaroslav Drobny. Und gegen wen war das? Na klar, auch gegen Gladbach! Im Hinspiel bereitete der Tscheche das 3:0 von Nicolai Müller vor. Der HSV stellt somit die beiden torgefährlichsten Torhüter der Liga.
Neue Marktwerte bekannt gegeben
Die Spieler- und Trainerdatenbank transfermarkt.de hat die neuen Marktwert-Zahlen bekannt gegeben. So neu sind die Werte für die HSV-Profis allerdings nicht. Gerade mal bei knapp der Hälfte der Spieler veränderte sich der inoffizielle Marktwert. Den größten Sprung machte Lewis Holtby, der jetzt sechs Millionen Euro wert sein soll und sich damit um 2 Millionen verbesserte. Auf Platz zwei folgt schon Eigengewächs Gideon Jung (von 750.000 auf 1,25 Millionen).
Den größten Verlust musste Neuzugang Josip Drmic hinnehmen. Der Schweizer Nationalspieler verschlechterte sich um zwei Millionen Euro und soll jetzt nur noch einen Marktwert von sechs Millionen haben. Gemeinsam mit Holtby ist er damit aber immer noch wertvollster HSV-Spieler.
Bildergalerie: HSV schlägt Gladbach:
HSV schlägt Gladbach mit viel Offensivpower