Hamburg. Beim Training am Mittwoch tauschte Trainer Labbadia insgesamt drei Profis aus der Stuttgart-Startelf aus. Drmic in der A-Elf.
Das erste Trainingsspielchen nach Abschluss der Transferbemühungen beim HSV hatte einige Überraschungen parat: Josip Drmic agierte in der A-Elf für Nicolai Müller, Gotoku Sakai für Dennis Diekmeier und Gideon Jung für Gojko Kacar. Vor allem der Spielaufbau stand während der Einheit im Fokus.
Wieder dabei war Abwehrchef Emir Spahic, der nach seiner Sprunggelenks-Verletzung und seinem Einriss in der Bauchmuskulatur zuletzt nur individuell trainieren konnte. Im Anschluss begab sich der Bosnier wieder ins Reha-Training, ein Einsatz gegen Köln kommt offenbar zu früh.
Derweil vermeldete der HSV, dass U23-Keeper Johannes Kreidl bis Oktober 2016 an den finnischen Erstligisten Kuopion PS verliehen wird.
Neuzugänge Drmić und Bahoui im ersten HSV-Training
Direktor Profifußball Peter Knäbel stand nach dem Mittwochstraining Rede und Antwort. "Ich hoffe,dass die Rückrunde am Sonntag für uns richtig losgeht!Wir wollen uns wieder in ruhigeren Gefilden aufhalten", sagte er dem Vereinsfernsehen und lobt den neuen Konkurrenzkampf: "Als wir Albin Ekdal verpflichtet haben, hat Lewis Holtby richtig Gas gegeben und sich stark verbessert."
Dem Abendblatt sagte Knäbel zudem, dass Neuzugang Nabil Bahouis Verpflichtung auch auf Empfehlung von Albin Ekdal zustande kam. "Er ist sehr streng in seiner Beurteilung und hat uns trotzdem zu ihm geraten." Der Leistungstest habe jedoch auch ergeben, dass Bahoui einiges aufzuholen hat.
Knäbel vergleicht den Schweden, der zuletzt bei Al-Ahlli in Saudi-Arabien mehr schlecht als recht kickte, mit Leverkusens Admir Mehmedi, der bei Dynamo Kiew eine schwere Zeit gehabt habe und beim SC Freiburg plötzlich sein Leistungsvermögen wieder abrief.
Obwohl die Transferperiode in einigen Ländern noch nicht beendet ist, schloss Knäbel nach Zoltan Stieber, Ronny Marcos und Marcelo Diaz weitere Abgänge aus: "Unsere Personalplanungen sind abgeschlossen." Einzig in die Personalie Ivica Olic könnte noch Bewegung kommen, sollte der Spieler auf den HSV zukommen. "Doch das sehe ich im Moment nicht", sagte Knäbel weiter.