Hamburg. HSV hat doch noch eine Verstärkung für die Offensive gefunden. Und laut “Blick“ sind die Hamburger an einem weiteren Schweizer dran.
Bruno Labbadia und Peter Knäbel kündigten es seit Wochen immer wieder an, nun konnten sie Vollzug vermelden: Auf der Zielgeraden der Wintertransferperiode hat der HSV doch noch eine Verstärkung für die Offensive an Land gezogen. Josip Drmic wird bis zum Sommer vom Ligarivalen Borussia Mönchengladbach ausgeliehen, teilte der Verein am Sonntagabend via Twitter mit. Der Stürmer aus der Schweiz müsse lediglich noch den Medizincheck am Montag bestehen.
Knäbel wollte den 23-Jährigen schon im letzten Winter holen, entschied sich dann aber doch für Ivica Olic, der aktuell überhaupt keine Rolle mehr spielt und in beiden Rückrundenspielen nicht im Kader stand. Drmic kommt nach einem Halbjahr zum Vergessen nach Hamburg. Vor der Saison noch mit großen Vorschusslorbeeren für zehn Millionen Euro aus Leverkusen verpflichtet, konnte er seine Torgefährlichkeit bei Gladbach kaum unter Beweis stellen. Hinter dem Duo Raffael und Lars Stindl war Drmic unter VfL-Trainer André Schubert nur die dritte Wahl in der Sturm-Hierarchie. In 13 Spielen, von denen er zweimal in der Startelf stand, erzielte der Angreifer einen Treffer.
Knüpft Drmic an seine Nürnberger Zeit an?
Beim HSV will Drmic nun wieder an seine Leistungen aus Nürnberg anknüpfen, wo er am erfolgreichsten spielte. Dort erzielte er in der Saison 2013/14 17 Tore in 33 Spielen für den späteren Absteiger und wechselte im Anschluss für 6,8 Millionen zu Bayer Leverkusen.
Nach dem geplatzten Wechsel von Wunschspieler Carlos Mané ist Drmic die erhoffte Offensiv-Verstärkung für Labbadia. "Es gibt verschiedene Optionen, an denen wir dran sind", kündigte der Trainer am Nachmittag an. Er sollte recht behalten.
Kommt noch ein Schweizer?
Drmic könnte im Übrigen nicht der einzige Schweizer Neuzugang bleiben. Laut Blick stehen die Hamburger in Gesprächen mit Mittelfeldspieler Gökhan Inler, 31, der bei Leicester City erst auf fünf Kurzeinsätze in dieser Saison kam. Allerdings fordert der Premier-League-Spitzenreiter offenbar drei Millionen Euro Leihgebühr für den Kapitän der "Nati", von dessen Verpflichtung zuletzt schon der FC Schalke 04 Abstand genommen hatte.
Matz nach dem Stuttgart-Spiel