Díaz ist sich mit einem spanischen Erstligisten einig. Diekmeier lässt Abendblatt-Reporter Marcus Scholz alt aussehen.
Díaz vor Flucht nach Spanien
Relegations-Held Marcelo Díaz (“Tomorrow my friend“) steht kurz vor einem Wechsel nach Spanien. Wie der HSV offiziell bestätigte, ist sich der Chilene über einen Transfer mit Celta Vigo einig. Allerdings scheint der Tabellen-Fünfte noch um die Ablösesumme zu pokern. Die bisherigen Interessenten aus Südamerika boten jeweils knapp eine Million Euro für den momentan verletzten Díaz,der HSV verlangt aber mindestens jene zwei Millionen, für die er letzten Winter vom FC Basel verpflichtet wurde. Nach Matz-ab-Informationen absolviert Díaz am Freitag den Medizincheck in Vigo.
Anscheinend war seine Reise nach Marbella in der vergangenen Woche doch nicht so privat wie zunächst angegeben. Er scheint den Kurztrip für Verhandlungen mit Verantwortlichen des mit dem Auto knapp zehn Stunden entfernten Vigos genutzt zu haben. Nach Abendblatt-Informationen ging der Verein auf seinen Berater zu. "Auf der einen Seite bräuchten wir Marcelo für sein Spiel nach vorne, auf der anderen Seite waren wir noch nicht so weit, dass wir sein Spiel tragen können", sagte Labbadia über den bevorstehenden Abgang des Chilenen.
Hintergrund des Interesses aus Spanien ist der unmittelbar bevorstehende Wechsel von Offensiv-Star Nolito zum FC Barcelona. Der 29-Jährige spielt bislang eine überragende Saison und hat mit acht Toren und fünf Vorlagen maßgeblichen Anteil am Höhenflug der Galicier. Dem Vernehmen nach soll Barca den Linksaußen bis zum Sommer ausleihen. Im Anschluss sollen die Katalanen eine Kaufoption besitzen, um Nolito, dessen Marktwert auf 15 Millionen Euro taxiert wird, über die Saison hinaus verpflichten zu können.
Auf Anhieb könnte der HSV-Retter Nolito allerdings nicht ersetzen. Das Entengesicht (“El Carepato“), wie Díaz liebevoll in seiner Heimat genannt wird, fällt noch mindestens einen Monat wegen eines Muskelsehnenausriss im linken Oberschenkel aus und trainiert momentan in Hamburg im Athleticum. Der HSV würden dem 29-Jährige bei einem Wechsel hingegen keine Steine in den Weg legen und könnte die frischen Millionen gut gebrauchen, um einen Teil davon in neue Spieler zu investieren. Möglicherweise in einen neuen Angreifer.
Ivanauskas schaut beim Training vorbei
Die Trainingsbeobachter bei der Nachmittagseinheit in Belek staunten nicht schlecht, als plötzlich Valdas Ivanauskas vorbeischaute. Litautens früherer Fußball-Star, der für den HSV zwischen 1993 und 97 insgesamt 91 Ligaspiele absolvierte, wurde prompt von den Fans umlagert und um Autogramme gebeten.
Battle of the Day: Diekmeier vs. Scholle
Dennis Diekmeier lässt Marcus Scholz alt aussehen: Beim Battle of the Day schlägt der Rechtsverteidiger des HSV den Matz-ab-Reporter in allen drei Disziplinen. Sowohl beim Airhockey, als auch beim Basketball sowie beim Autorennen ging Diekmeier als Sieger hervor. Für "Scholle" kann das nur eins bedeuten. "Ich würde sagen, dass du ein Tor in der Rückrunde machst", sagte der wie immer humorvoll aufgelegte HSV-Reporter, um dann aufzuklären, "Du lässt dir was einfallen und dann machen wir morgen eine Wette daraus." Aber sehen Sie selbst:
Nächster Rückschlag für Lasogga
Eigentlich sollte Pierre-Michel Lasogga am heutigen Donnerstag wieder ins Training einsteigen. Doch zwei Tage Pause waren offenbar nicht ausreichend, um die erneuten Schulterprobleme vollständig auszukurieren. Nach wenigen Minuten war die Laufeinheit auf dem Platz für den bulligen Angreifer schon wieder beendet. "Er hat noch was gespürt, ist deswegen rein gegangen und war dann laufen", erklärte Trainer Bruno Labbadia. Ob Lasogga für den Rückrundenstart in acht Tagen gegen Bayern rechtzeitig fit wird, lässt sich noch nicht abschätzen. Für den morgigen Test gegen Bern fällt er aber definitiv aus.
Verletzte bereiten Labbadia Sorgen
Eine gute Woche vor dem Rückrundenauftakt gegen Bayern München wird das Hamburger Verletzungspech zunehmend zum Problem. „Für den Trainer wird es langsam schwer, im Training noch vernünftig zu arbeiten“, sagte Mittelfeldregisseur Aaron Hunt, der selbst die letzten zwei Tage mit Knieschmerzen aussetzte. Ebenfalls beim Mannschaftstraining am Mittwoch nicht dabei: Pierre-Michel Lasogga (Schulterprobleme), Cléber (Knieschmerzen), Ivo Ilicevic, Ashton Götz und Gideon Jung (alle Individualtraining), Albin Ekdal (Reha nach Sprunggelenksverletzung), Zoltan Stieber (Grippe) sowie Sven Schipplock (Probleme mit dem Hüftbeuger).
Rückrunden-Start gegen Bayern ausverkauft
Zum zweiten Mal in der laufenden Saison ist eine Partie des HSV im Volksparkstadion ausverkauft. Zum Rückrundenstart am Freitag nächster Woche (20.30 Uhr) gegen Rekordmeister Bayern München sind alle 57.000 Karten vergriffen. Erstmals in diesem Spieljahr war die Partie gegen Borussia Dortmund (3:1) am 20. November 2015 ausverkauft.