Der HSV steht hinten sicher, lauert auf Konter und zieht dem BVB auf diese Art den Zahn. Gleich folgt die Analyse bei “Matz ab live“.
HSV – Borussia Dortmund 3:1
ABPFIFF! Drei Minuten Nachspielzeit sind rum. Der HSV schlägt Borussia Dortmund mit 3:1! Über 90 Minuten eine starke Vorstellung des HSV, taktisch und vor allem defensiv sicher die beste Leistung der Saison. Dortmunds Ausbäumen kam viel zu spät. Die Hamburger verteidigten diszipliniert und überzeugten durch Einsatz, Kampf und Leidenschaft. Der BVB kam zu selten gefährlich vor das Hamburger Tor, in dem René Adler dann auch noch sensationell gehalten hat. Nach vorne konzentrierte sich der HSV aufs Kontern und zog dem Tabellenzweiten so den Zahn. Gleich folgt noch "Matz ab live" dieses Mal mit den ehemaligen HSV-Profis Ralph Jester und Jens Bochert.
90. Minute: Adler, du Teufelskerl. Jetzt wird nochmal ganz wild. Erst hält der Keeper einen Dropkick von Castro, kurz darauf gleich noch einen Distanzschuss des Ex-Leverkuseners, der Abpraller alndet bei Aubameyang. Adler hält auch diesen Versuch aus einem Meter Entfernung. Die Hintermannschaft kann trotzdem nicht. Der Ball klatscht an den Pfosten, und von da abermals zu Aubameyang. Der Gabuner trifft, stand aber im Abseits. Hui...durchatmen
86. Minute: Tor für den BVB! Mkhitaryan bedient Januzaj mittig an der Strafraumgrenze. Der steckt durch zu Aubameyang im Strafraum, der dann aus kurzer Distanz Adler keine Chance lässt.
85. Minute: Jetzt versucht auch Gideon Jung mal sein Glück. Der Distanzschuss fliegt allerdings deutlich über das Tor der Gäste
84. Minute: Möglichkeit zum 4:0. Müller wirft auf der rechten Seite den Turbo an und bedient vor dem Strafraum Ilicevic in der Mitte. Der Ball wird allerdings leicht abgefälscht, so dass Ilicevic beim Schuss eingeholt und entscheidend gestört werden kann
81. Minute: Letzter Wechsel des Spiels. Torschütze Holtby verlässt unter dem Jubel der Fans den Platz. Marcelo Diaz kommt für ihn ins SPiel
76. Minute: Wenn aus dem Spiel nichts geht, dann per Standard. Gündogan schlenzt den Ball aus halblinker Position flach um die Mauer. Adler sieht den Ball ganz spät, reagiert aber sensationell und pariert. Der hätte genau gepasst
75. Minute: Die Defensivarbeit des HSV ist am heutigen Abend wirklich absolut überzeugend. Alle Spieler laufen unermüdlich, doppeln fast jeden Gegenspieler und lassen ganz wenig gefährliche Torchancen zu
71. Minute: Interessanter Wechsel auf Hamburger Seite. Gojko Kacar geht geplagt von Krämpfen vom Platz, für den Serben bringt Labbadia Michael Gregoritsch. Damit stellt der HSV um auf ein 4-4-2-System. Lasogga und Gregoritsch als Doppelspitze
69. Minute: Letzter Wechsel der Dormtunder. Thomas Tuchel bringt United-Leihgabe Adnan Januzaj für Marco Reus
67. Minute: Jetzt wird Lasogga sogar zum Dribbelkünstler. Der Stürmer lässt Piszczeck mit ein paar interessanten Bewegungen alt Aussehen, bei der anschließenden Hereingabe fehlt ihm dann aber die Ruhe und die Übersicht
63. Minute: Super-Parade von René Adler. Der HSV-Keeper hält aus kürzester Distanz gegen Aubameyang
59. Minute: Auch mit der Führung im Rücken rücken die Rothosen nicht von der taktischen Vorgabe ab - warum auch. Alle Spieler arbeiten in der Defensive mit. Dortmund versucht die Angriffe aufzubauen, beißt sich an der Hamburger Defensive aber ein ums andere Mal die Zähne aus
55. Minute: TOOOR FÜR DEN HSV! Eigentor von Mats Hummels. Nach einer Ecke für den HSV rauscht Mats Hummels im Stile eines Torjäger heran und köpft den Ball per Aufsetzer unhaltbar ins Tor. In der Nähe des Weltmeisters war in der Situation allerdings überhaupt kein Hamburger. Den meisten Anwesenden im Stadion ist's wurscht! 3:0 für den HSV!
52. Minute: ...anders als Torjäger Aubameyang (ja, der spielt auch mit!). Der Stürmer kommt links im Strafraum in eine gute Schussposition, will den Ball aber locker über Adler chippen. Das gelingt nicht und der Ball geht weit weg vom Tor ins Aus
49. Minute: Es geht weiter wie in Durchgang eins. Dortmund macht das Spiel und drückt, kommt aber nicht gefährlich vor das Tor von René Adler, aber sie nähern sich an. Mkhitaryan und Schmelzer schießen kurz nacheinander nur knapp am Pfosten vorbei...
46. Minute: Die zweite Halbzeit läuft. BVB-Trainer Thomas Tuchel ist alles andere als zufrieden und wechselt gleich zweimal. Lukasz Piszczek und Gonzalo Castro kommen ins Spiel. Der unauffällige Shinji Kagawa und Nationalspieler Matthias Ginter bleiben in der Kabine
HALBZEIT! Der HSV führt überraschend aber verdient mit 2:0 gegen den großen Favoriten Borussia Dortmund! Die Gäste hatten mehr vom Spiel, kontrollierten vor allem das Mittelfeld. Aber der Matchplan von HSV-Coach Labbadia war offensichtlich und geht bislang voll auf: Dortmund spielen lassen, hinten kompakt stehen, Bälle schnell, hoch und weit aus der Gefahrenzone beförden und dann blitzschnell kontern. Das gelingt gleich dreimal richtig gut: Beim ersten Mal verzieht Ilicevic vor dem Tor noch deutlich, beim zweiten Konter holt der Kroate einen Strafstoß raus, den Lasogga sicher verwandelt. Beim dritten gefährlichen Konter baut Holtby ganz souverän die Führung aus.
45. Minute: Drei Minuten werden nachgespielt
41. Minute: TOOOR FÜR DEN HSV!!! Großartig ausgespielt Konter des HSV! Müller treibt den Ball durch das Mittelfeld und hat rechts und links Anspielstationen. Er entscheidet sich für die rechte Seite, passt im richtigen Moment auf dem mitgelaufenen Holtby, der noch zwei, drei Schritte mit dem Ball macht, Weigl kommt nicht ran und Holtby macht den Ball souverän rein
40. Minute: Blutung gestillt. Weigl kann wieder mitspielen
38. Minute: Überzahl für den HSV – allerdings nur kurzzeitig. Julian Weigl blutet nach einem Zweikampf mit Lewis Holtby und muss behandelt werden.
36. Minute: Dortmund erhöht den Druck. Nach einer Ecke wird es etwas chaotisch im HSV-Strafraum. Zum Glück ist immer wieder ein Bein mit blauen Stutzen im Weg.
31. Minute: Die erste halbe Stunde ist rum. Wenn man nur nach den Torchancen geht, ist die Führung nicht einmal unverdient. Bislang war der BVB noch keinmal gefährlich vor dem Tor, der HSV hatte bereits zwei gute Möglichkeiten, aus der einen entstand der Elfmeter. Der Außenseiter aus der Hansestadt spielt das zum Teil recht clever, versucht hinten nicht alles spielerisch zu lösen sondern bolzt den Ball auch gern einfach mal hoch und weit aus der Gefahrenzone.
28. Minute: Spahic sinkt erneut vor Schmerz zu Boden. Jetzt ist das Spiel für ihn vorbei. Für ihn kommt Cleber ins Spiel und übernimmt die Position in der Innenverteidigung neben Djourou
26. Minute: Emir Spahic sitzt plötzlich am Boden und muss behandelt werden. Der Innenverteidiger scheint umgeknickt zu sein. Der Bosnier humpelt etwas. Abwarten, ob er weiterspielen kann. Er kehrt zumindest vorerst aufs Feld zurück
23. Minute: Das Spiel geht nach der Führung weiter wie davor. Dortmund hat die Kontrolle. Reus versucht es mit einem flachen Schuss auf 16 Metern, aber Adler kann parieren
19. Minute: TOOOR FÜR DEN HSV! Lasogga trifft ganz sicher! Der Stürmer tritt an und erzielt die Führung für die Hausherren
18. Minute: ELFMETER FÜR DEN HSV! Nach dickem Stellungsfehler von Mats Hummels beim Pass von Holtby läuft Ilicevic frei auf BVB-Keeper Roman Bürki zu, versucht ihn auszudribbeln und hat den Ball dadurch eigentlich verloren. Das hat er wohl selbst gemerkt und sucht geschickt den Kontakt mit dem BVB-Schlussmann. Die Berührung ist zwar da und Schiri Zwayer pfeift sofort, die Entscheidung ist aber zumindest diskutabel
16. Minute: Erste gute Tormöglichkeit im Spiel – für den HSV. Lasogga lässt im Strafraum eine Flanke von links mit der Brust abtropfen. Ilicevic bekommt den Ball links im Sechzehner und ist mutterseelenallein. Der Kroate will den Ball direkt mit Gefühl ins lange Eck schlenzen, erwischt den Ball aber katastrophal und befördet diesen ins Seitenaus!
13. Minute: Kagawa lässt Sakai links im Strafraum mit einem Dribbling stehen und flankt von der Grundlinie flach und scharf vor das Tor. René Adler ist aber zur Stelle und hat die Hereingabe
12. Minute: Es zeichnet sich früh ab, wie das Spiel wohl über weite Strecken aussehen wird. Der BVB hält das Tempo hoch und hat die Kontrolle im Mittelfeld. Der HSV steht kompakt und wartet erst einmal ab.
9. Minute: Reus tritt an, aber ein Kopf in der HSV-Mauer klärt zur Ecke.
8. Minute: Gefährliche Freistoßsituation für Dortmund. Spahic bringt Mkhitaryan an der Strafraumkante zu Fall
6. Minute: Die Hamburger erkämpfen sich den ersten Eckball. Dieser bleibt allerdings ohne nennenswerte Folgen. Aber immerhin: Der HSV scheint sich nicht zu verstecken
4. Minute: Es geht einigermaßen ruhig los. Der HSV überlässt dem BVB zunächst das Spiel und wartet auf eine Kontergelegenheit. Zweimal stand Lasogga bereits im Abseits
1. Minute: ANPFIFF! Um 20.47 Uhr wird die Partie endlich angepfiffen
Aufstellungen
HSV: Adler - Sakai, Spahic (29. Cleber), Djourou, Ostrzolek - Jung, Kacar, Holtby - Müller, Ilicevic - Lasogga
Dortmund: Bürki - Ginter, Sokratis, Hummels, Schmelzer - Weigl, Gündogan - Reus, Kagawa, Mkhitaryan - Aubameyang
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)
Tor: 1:0 Lasogga (19.), 2:0 Holtby (41.), 3:0 Hummels (55., ET), 3:1 Aubameyang (86.)
Die Ereignisse vor dem Anpfiff im Überblick:
20.42 Uhr: Nun kann es losgehen. Die Teams betreten das Spielfeld. Vor dem Anpfiff werden allerdings noch zwei Schweigeminuten eingelegt – für die Opfer der Anschläge von Paris und für den verstorbenen Altkanzler Helmut Schmidt.
20.38 Uhr: Die offizielle Begründung für den verspäteten Anpfiff ist offenbar das Verkehrschaos im Umfeld des Stadion. In der benachbarten Barclaycard Arena findet zeitgleich auch noch ein "Unheilig"-Konzert statt. Es gibt keinerlei Sicherheitsbedenken.
20.35 Uhr: Die Spieler sind noch einmal auf den Platz zurückgekehrt um sich warmzuhalten, bis das Spiel dann endlich angepfiffen wird.
20.25 Uhr: Das Spiel wird 15 Minuten später angepfiffen. Da noch immer einige Fans vor den Eingängen warten, dass Stadion betreten zu können, wir das Spiel erst um 20.45 Uhr angepfiffen.
19.55 Uhr: Selbst Vereins-Legenden sind von den Kontrollen nicht befreit. Auch Uwe Seeler kam nicht ohne gründliche Kontrolle an den Ordnungskräften vorbei.
19.50 Uhr: Das Stadion füllt sich nur langsam, die Schlangen vor den Eingängen sind deutlich länger als sonst. Wie im Vorfeld kommuniziert, brauchen die Zuschauer etwas Geduld bis sie das Gelände betreten dürfen. Je näher der Anpfiff um 20.30 Uhr rückt, ist allerdings spürbar, dass die Fans von der ungewohnt langen Wartezeit an den Eingängen etwas genervt sind und endlich ins Stadion wollen. Bislang bleibt es allerdings bei vereinzeltem Gemecker.
19.30 Uhr: Bei Borussia Dortmund kehrt Marco Reus nach seiner Verletzung zurück in die Startelf:
Bürki - Ginter, Sokratis, Hummels, Schmelzer - Gündogan, Weigl - Reus, Kagawa, Mkhitaryan - Aubameyang
19.20 Uhr: Die Aufstellung des HSV ist da: Bruno Labbadia lässt wie erwartet sowohl Gojko Kacar als auch Gideon Jung von Beginn an spielen. Die beiden werden gemeinsam mit Lewis Holtby die zentrale Dreierkette vor der Abwehr spielen. Vorne erhielt Ivo Ilicevic den Vorzug vor Michael Gregoritsch und bildet gemeinsam mit Pierre-Michel Lasogga in der Spitze und Nicolai Müller auf dem anderen Flügel die offensive Dreierreihe. Labbadia hat sich also in der Tat für das am Mittwoch zum ersten Mal im Training getestete 4-3-3-System entschieden.
19.10 Uhr: Soeben ist der Mannschaftsbus des HSV wohlbehalten am Stadion angekommen. Die Gäste aus Dortmund dürften auch in Kürze eintreffen.
18.50 Uhr: Die Polizeipräsenz rund um das Stadion ist deutlich höher als sonst. Auch Pferdestaffeln sind im Einsatz.
18.30 Uhr: Die Sicherheitsmaßnahmen vor dem Spiel sind enorm. Bevor die Fans auf die Tribünen gelassen werden, durchsuchen die Ordnungskräfte jede Reihe, schauen unter alle Sitze. Auch unter den Reservebänken der beiden Teams wird nach Sprengstoff oder sonstigen verdächtigen Gegenständen gesucht.
Vor dem Spiel: Spiel eins nach dem abgesagten Länderspiel von Hannover. Unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen eröffnet der HSV gegen Borussia Dortmund am Freitagabend (20.30 Uhr) den 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga. Die Sicherheitsvorkehrungen am und im Volksparkstadion sind bereits am Freitagmorgen hochgefahren worden.
Bereits am Vormittag wurden Fans, die lediglich ins Museum oder zum Fanshop wollten, gründlich durchsucht.
Nach dem Terror vor einer Woche in Paris und der kurzfristig abgesagten Freundschaftspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden am Dienstag soll es im Volksparkstadion verstärkte Einlasskontrollen, deutlich mehr Ordner und zwei Gedenkminuten geben. Vor der Partie wird der Opfer der Anschläge in der französischen Hauptstadt und des gestorbenen Altkanzlers Helmut Schmidt gedacht.
HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer appellierte an die Fans, keinerlei Knaller oder Böller ins Stadion mitzubringen. Das wäre nach seinen Worten „ein falsches Zeichen und könnte Panik bereiten“