Hamburg. Der Milliardär wäre für weitere Investitionen im Winter bereit, wenn der Verein mit einem Hochkaräter in Verhandlungen käme.
Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne hat die fehlende Courage des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV bei Investitionen bemängelt. „Der Sturm muss dringend erneuert beziehungsweise verstärkt werden, da fehlt’s. Ich glaube, es fehlt auch an Mut im Verein, einen wirklich großen Spieler nach Hamburg zu holen. Das scheint mir nicht unbedingt der Trend zu sein“, sagte der Milliardär am Freitag beim Richtfest seines Luxushotels „The Fontenay“ in Alsternähe. Er wäre für weitere Investitionen im Winter bereit, wenn der Verein mit einem Hochkaräter in Verhandlungen käme: „Das würde ich gerne, wenn es wirklich gute Spieler gäbe.“ Er wünsche sich den HSV in der personellen Besetzung „wesentlich stärker als er zurzeit ist“.
Kühne war bei den Norddeutschen als erster Investor mit 18,75 Millionen Euro für 7,5 Prozent der Anteile eingestiegen und hat auch die Namensrechte der Arena für vier Jahre finanziert, die seit dieser Saison wieder Volksparkstadion heißt.
Mit Trainer Bruno Labbadia ist der Unternehmer zufrieden: „Man hätte ein paar Punkte mehr sammeln können, aber man hat viel Pech gehabt, leider auch viele Verletzte. Labbadia gibt sein Bestes und ist, glaube ich, der Richtige.“
Als Stadionbesucher beim Spiel gegen Borussia Dortmund am Freitag begrüßte er die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen: „So ganz unbeeinflusst ist man nicht, man hofft, dass alles gut geht. Der Fußball fasziniert natürlich und man hofft, dass man die Probleme in den Griff bekommt, die uns alle überschatten“, betonte Kühne.